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Verstärkte Internationalisierung
Der Fokus unserer Beschaffungsaktivitäten liegt weiterhin in Deutschland. Dennoch greifen wir aus Wettbewerbsgründen und zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit auch auf Lieferanten aus dem Ausland zurück. Außerhalb der DACH-Region liegt der Schwerpunkt unserer Lieferantentwicklung dabei in Osteuropa und Asien. Unser 2015 gegründetes International Procurement Office Asia (IPO) hat in den letzten vier Jahren Hunderte von Lieferanten für den DB-Konzern identifiziert und deren Entwicklung sowie Beteiligung in Vergaben entsprechend den Prozessen für europäische Lieferanten begleitet. Darüber hinaus ist das IPO dafür verantwortlich, innovative Produkte und Techniken für den DB-Konzern im sich schnell entwickelnden asiatischen Markt zu identifizieren, etwa in den Bereichen der Digitalisierung und Elektromobilität. Im Berichtsjahr haben wir Prototypen von Güterwagen, erste Kleinstlokomotiven sowie den ersten Elektrobus aus chinesischer Produktion erhalten und unsere Präsenz mit Qualitätsingenieuren in den Werken vor Ort erhöht. Auch die Aktivitäten mit einem russischen Güterwagenhersteller wurden im Berichtsjahr fortgeführt. Ein Prototyp wurde für anforderungsgerecht befunden und weitere Optionsfahrzeuge wurden von uns beauftragt. Generell werden in allen Warengruppenstrategien die internationalen Einkaufsmärkte betrachtet und Beschaffungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der Kriterien, Qualität, Logistik und Kosten geprüft. Für die gestiegenen Bautätigkeiten des DB-Konzerns wird verstärkt die Eignung von europäischen Baufirmen aus Dänemark, Italien, den Niederlanden und Spanien geprüft. Ziel ist, die Lieferanten bereits vor einer konkreten Ausschreibung zu qualifizieren.