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Entwicklung im Berichtsjahr
- Nachfragesteigerungen durch zusätzliche Verkehre und Taktverdichtungen.
- Ergebnisbelastungen durch Aufwandssteigerungen für mehr Basisqualität bei Personal und Instandhaltung.
- Stabiles Vermietungsgeschäft.
- Umsetzung von Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz.
DB Netze Personenbahnhöfe | 2019 | 2018 | Veränderung | 2017 | ||
absolut | % | |||||
| Personenbahnhöfe | 5.384 | 5.368 | +16 | +0,3 | 5.365 |
Anlagenqualität in Schulnote | 2,87 1) | 2,88 1) | – | – | 2,89 | |
Kundenzufriedenheit Verkehrsstation (Reisende/Besucher) in ZI | 69 | 68 | – | – | 69 | |
Kundenzufriedenheit Verkehrsstation (EVU und Aufgabenträger) in ZI | 61 | 61 | – | – | 62 | |
Kundenzufriedenheit Mieter in ZI | 79 | 76 | – | – | 78 | |
Stationshalte in Mio. | 153,3 | 150,9 | + 2,4 | + 1,6 | 150,0 | |
davon konzernexterne Bahnen | 40,0 | 36,8 | + 3,2 | + 8,7 | 35,9 | |
Gesamtumsatz in Mio. € | 1.339 | 1.314 | + 25 | + 1,9 | 1.265 | |
davon Stationserlöse in Mio. € | 905 | 880 | + 25 | + 2,8 | 851 | |
davon Vermietung in Mio. € | 393 | 391 | + 2 | + 0,5 | 384 | |
Außenumsatz in Mio. € | 590 | 569 | + 21 | + 3,7 | 540 | |
EBITDA bereinigt in Mio. € | 349 | 362 | – 13 | – 3,6 | 372 | |
EBIT bereinigt in Mio. € | 210 | 221 | – 11 | – 5,0 | 233 | |
Brutto-Investitionen in Mio. € | 1.096 | 883 | + 213 | + 24,1 | 709 | |
Netto-Investitionen in Mio. € | 262 | 164 | + 98 | + 59,8 | 103 | |
| Mitarbeiter per 31.12. in VZP | 6.216 | 5.804 | + 412 | + 7,1 | 5.463 |
Mitarbeiterzufriedenheit in ZI | – | 3,7 | – | – | – | |
Mitarbeiterzufriedenheit – Durchführungsquote Folgeworkshops in % | 97,5 | – | – | – | 97,8 | |
Frauenanteil per 31.12. in % | 44,7 | 45,2 | – | – | 46,2 | |
| Absoluter Primärenergieverbrauch (Bahnhöfe) im Vergleich zu 2010 in % | – 22,1 | – 20,5 | – | – | –17,1 |
1) Vorläufiger Wert.
Die Bewertung Anlagenqualität (BAQ) wird örtlich erhoben und in einem detaillierten Berechnungs- und Gewichtungsalgorithmus gemäß den Vorgaben der LuFV ermittelt. Die Anlagenqualität blieb annähernd stabil auf einem guten Niveau.
Die Kundenzufriedenheit Reisende hat sich unter anderem infolge einer positiveren Bewertung der Bereiche Sicherheit und Sauberkeit leicht verbessert. Die Kundenzufriedenheit wird jährlich in rund 32.000 Interviews mit Fahrgästen und Besuchern erfasst. Bei den Geschäftskunden blieb die Kundenzufriedenheit der EVU und Aufgabenträger stabil. Die Kundenzufriedenheit der Mieter hat sich spürbar positiv entwickelt. Hier weisen vor allem die Betreuungsleistungen eine hohe Relevanz für die Gesamtzufriedenheit auf.
Der leichte Anstieg der Stationshalte resultierte im Wesentlichen aus Taktverdichtungen sowie zusätzlichen Verkehren im Regionalverkehr. Der Anstieg der Nachfrage wurde insbesondere durch konzernexterne Bahnen getrieben.
Die wirtschaftliche Entwicklung war etwas schwächer: Deutliche Aufwandssteigerungen insbesondere in den Bereichen Personal und Instandhaltung konnten nicht vollständig durch Zuwächse auf der Ertragsseite kompensiert werden, sodass die operativen Ergebnisgrößen zurückgingen.
- Der Umsatzanstieg ist vor allem auf preis- und mengenbedingt höhere Stationserlöse zurückzuführen. Die Erlöse aus Vermietung und Verpachtung lagen auf Vorjahresniveau. In der Außenumsatzentwicklung spiegelt sich der wachsende Marktanteil konzernexterner Bahnen wider.
- Die sonstigen betrieblichen Erträge (+ 17,4%/+ 33 Mio. €) erhöhten sich vor allem infolge gestiegener Erträge aus einem Grundstücksverkauf deutlich.
Auf der Aufwandsseite kam es zu deutlichen Zusatzbelastungen:
- Der Materialaufwand (+ 7,2%/+ 43 Mio. €) erhöhte sich vor allem infolge umfangreicherer Instandhaltungsleistungen und gestiegener Energiekosten.
- Der Personalaufwand (+ 10,4%/+ 35 Mio. €) stieg infolge eines höheren Personalbestands sowie tarifbedingt deutlich.
- Der leichte Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 3,1%/+ 8 Mio. €) resultierte unter anderem aus mehr IT- und Kommunikationsleistungen.
- Die Abschreibungen (– 1,4%/– 2 Mio. €) gingen im Wesentlichen aufgrund der Neueinschätzungen von wirtschaftlichen Nutzungsdauern leicht zurück.
Die höheren Investitionen erfolgten überwiegend in die Modernisierung bestehender sowie den Bau neuer Verkehrsstationen.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg infolge des Personalaufbaus insbesondere in den Bereichen Bau- und Anlagenmanagement.
Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit erfolgt alle zwei Jahre. Im Berichtsjahr lag der Fokus auf den Folgeprozessen zur Befragung 2018. Die Durchführungsquote der Folgeworkshops lag annähernd unverändert auf sehr hohem Niveau.
Der Frauenanteil ist auf einem relativ hohen Niveau leicht zurückgegangen.
Mit der weiteren Reduzierung des absoluten Primärenergieverbrauchs der Bahnhöfe im Vergleich zu 2010, unter anderem durch den Einsatz energiesparender Technologien, setzte sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort.