Bilanz
Bilanz per 31.12. (in Mio. €) | 2020 | 2019 | Veränderung | ||
absolut | % | ||||
Bilanzsumme | 65.435 | 65.828 | – 393 | – 0,6 | |
AKTIVSEITE | |||||
Langfristige Vermögenswerte | 52.964 | 53.213 | – 249 | – 0,5 | |
Kurzfristige Vermögenswerte | 12.471 | 12.615 | – 144 | – 1,1 | |
PASSIVSEITE | |||||
Eigenkapital | 7.270 | 14.927 | – 7.657 | – 51,3 | |
Langfristiges Fremdkapital | 37.686 | 32.820 | + 4.866 | + 14,8 | |
Kurzfristiges Fremdkapital | 20.479 | 18.081 | + 2.398 | + 13,3 |
2020 gab es keine wesentlichen Änderungen in den International-Financial-Reporting-Standards-(IFRS-)Vorschriften der Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrundsätze des DB-Konzerns, aus denen sich Veränderungen für den Konzern-Abschluss ergeben haben.
Die Bilanzsumme lag leicht unter dem Niveau des Vorjahresendes:
- Die langfristigen Vermögenswerte lagen in etwa auf dem Niveau des Vorjahresendes. Die immateriellen Vermögenswerte (–1.604 Mio. €) gingen vor allem infolge außerplanmäßiger Wertminderungen bei DB Arriva zurück. Gegenläufig stieg unter anderem das Sachanlagevermögen (+1.113 Mio. €). Im Systemverbund Bahn wirkten hier neben Fahrzeugzugängen bei DB Fernverkehr auch Effekte aus einem gestiegenen Eigenanteil an Infrastrukturinvestitionen im Zusammenhang mit der LuFVIII sowie der Abschluss und die Verlängerungen von Mietverträgen bei DB Immobilien. Kompensierend wirkte zudem der Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte (+384 Mio. €) unter anderem infolge des Anstiegs der Forderungen aus Verkehrskonzessionen (IFRIC 12) bei DB Regio.
- Die kurzfristigen Vermögenswerte gingen leicht zurück. Maßgeblich war vor allem ein Rückgang der flüssigen Mittel (–582 Mio. €). Gegenläufig stiegen insbesondere die Vorräte (+417 Mio. €), vor allem bei DB Regio.
Strukturell ergaben sich daraus auf der Aktivseite keine wesentlichen Veränderungen.
Auf der Passivseite ging das Eigenkapital deutlich zurück. Maßgeblich war das negative Gesamtergebnis (–5.710 Mio. €). Zudem wirkten auch die Dividendenzahlung an den Bund (–650 Mio. €) sowie der Rückgang der in den Rücklagen erfassten Änderungen im Zusammenhang mit der Neubewertung von Pensionen (–1.087 Mio. €) vor allem infolge deutlich niedrigerer Zinsen eigenkapitalmindernd.
Der Rückgang des Eigenkapitals führte bei nahezu stabiler Bilanzsumme zu einem deutlichen Rückgang der Eigenkapitalquote.
- Das langfristige Fremdkapital stieg deutlich. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
- höhere langfristige Finanzschulden (+3.093 Mio. €),
- einen Anstieg der Pensionsverpflichtungen (+1.163 Mio. €) vor allem infolge eines rückläufigen Zinssatzes bei der Neubewertung (gegenläufig wirkte die Beendigung des ARN-Franchise) und höhere übrige Verbindlichkeiten (+396 Mio. €).
- Das kurzfristige Fremdkapital stieg ebenfalls deutlich. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
- gestiegene kurzfristige Finanzschulden (+1.538 Mio. €). Treiber war insbesondere ein Anstieg der kurzfristig fällig werdenden Bankdarlehen (+2.679 Mio. €) vor allem infolge der Brückenfinanzierung. Dämpfend wirkten insbesondere Tilgungen von Commercial Paper (–890 Mio. €) sowie geringere kurzfristig fällig werdende Anleihen (–367 Mio. €),
- höhere sonstige Rückstellungen (+613 Mio. €), im Wesentlichen infolge von Zuführungen für Drohverluste und Erlösschmälerungen, sowie
- vor allem stichtagsbedingt höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+523 Mio. €).
- Gegenläufig gingen unter anderem die passiven Abgrenzungen (–134 Mio. €) sowie die sonstigen Verbindlichkeiten (–124 Mio. €) zurück.
In der Struktur der Passivseite hat sich durch den Rückgang des Eigenkapitals eine Verschiebung insbesondere zugunsten des Anteils des langfristigen Fremdkapitals ergeben.