Fakten rund um die
Deutsche Bahn

Der Deutsche Bahn Konzern (DB-Konzern) ist ein führender Mobilitäts- und Logistik­anbieter mit klarem Fokus auf Schienenverkehr in Deutschland. Die Konzernleitung befindet sich in Berlin. Rund 336.000 Mitarbeitende sind im DB-Konzern beschäftigt, davon über 210.000 im Systemverbund Bahn. Durch den integrierten Betrieb von Verkehr und Eisenbahninfrastruktur sowie die ökonomisch und ökologisch intelligente Verknüpfung aller Verkehrsträger bewegen wir Menschen und Güter. Der DB-Konzern besteht im Wesentlichen aus dem Systemverbund Bahnsowie den zwei internationalen Beteiligungen DB Schenker und DB Arriva. Der Systemverbund Bahn umfasst unsere Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, unsere Schienengüterverkehrs­aktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastruktur in Deutschland.

Aktivitäten und Marktpositionen in Deutschland, Europa und weltweit

System­verbund Bahn

Wussten Sie schon ...

... dass der DB-Konzern mit dem schnellsten Labor auf Schienen, dem »advanced TrainLab«-Testzug, neue Technologien unter rollendem Rad testet?
Der dieselelektrische Antrieb des Testzugs, eines ICE-TD der Baureihe (BR) 605, ermöglicht Einsätze im gesamten DB-Streckennetz, unabhängig von der Stromzuführung über Oberleitungen. Die Höchstgeschwindigkeit des 107 m langen Zugs von 200 km/h erlaubt eine breite Palette an Versuchen unter rollendem Rad. Getestet werden unter anderem alternative Kraftstoffe und umweltfreundliche Lacke für mehr Klimaschutz, moderne Technik für den digitalen Schienenverkehr sowie ETCS für einen automatisierten Zugverkehr.

Zukunfts­technologien für den Bahnbetrieb

Systemverbund BahnHighlights 2020

Der DB-Konzern fokussiert sich auf die Geschäftstätigkeit des Systemverbunds Bahn, der den wesentlichen Kern der Geschäftsaktivitäten darstellt. Die Strategie Starke Schiene zielt im Systemverbund insbesondere auf die signifikante Verbesserung der Produktqualität ab. 2020 haben wir weitere Fortschritte gemacht.

Flotte

Ausbau der
ICE-4-Flotte

Seit Ende 2020 ergänzen 17 siebenteilige ICE-4-Triebzüge unsere ICE-Flotte. Der ICE 4 zeichnetsich durch Reisekomfort, innovative Technik undhohe Energieeffizienz aus. Als gekuppelte Doppeleinheit wird die siebenteilige ICE-4-Variante überwiegend zwischen Köln/Düsseldorf und Berlin eingesetzt und erweitert somit die Sitzplatzkapazitäten auf dieser Strecke. Jeder siebenteilige ICE 4 bietet Platz für bis zu 444 Reisende und somit rund 17% mehr als die bisher hier eingesetzten ICE 2. Zudem ist Raum für bis zu acht Fahrräder vorhanden.

Modernisierung
der Züge
für den RMV

Insgesamt 54 Doppelstockwagen und zehn Lokomotiven der BR 146.1 werden bis Dezember 2021 für den künftigen Einsatz auf zwei Linien im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) fit gemacht. Neben mehr Fahrgastkomfort und verbesserter Reisendeninformation wird es zukünftig einen kostenfreien WLAN-Zugang geben. Die ersten erneuerten Wagen sind schon wieder im Einsatz. Das Redesign ist Bestandteil des ab Dezember 2021 neu geltenden Verkehrsvertrags.

Redesign
bei der S-Bahn
Rhein-Main

Das Redesign der 14 Elektrotriebwagen (ET) der BR 425 für die S-Bahn Rhein-Main wurde Ende 2020 abgeschlossen. Neben einer Optimierung der Einstiegsbereiche für barrierefreies Reisen erhielt jeder Zug unter anderem neue Sitzpolster, ein neues Reisendeninformationssystem (RIS) sowie einen kostenfreien WLANZugang für Fahrgäste und eine neue Innenbeleuchtung mit LED. Die zusätzlichen Fahrzeuge werden zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und dem Frankfurter Flughafen sowie auf der S-Bahn- Linie S7 eingesetzt.

Neue Züge bei der
S-Bahn Nürnberg

Alle neuen ET 1440 vom Hersteller Alstom im S-Bahn-Netz Nürnberg waren Ende 2020 im Einsatz. Die vierteiligen, klimatisierten ET 1440 sind mit maximal 160 km/h unterwegs. Jeder Wagen hat Platz für 230 Sitze (nur 2. Klasse) und einen Mehrzweckbereich. Einstiege auf Bahnsteighöhe und automatisch ausfahrbare Spaltüberbrückungen zwischen Tür und Bahnsteig sorgen für barrierefreies Reisen, sechs Türen pro Zugseite für ein schnelles Ein- und Aussteigen. Die Fahrzeuge sind mit einer barrierefreien Toilette, Steckdosen an den Sitzplätzen und Videokameras für mehr Sicherheit ausgestattet.

Die fünfte
Call-a-Bike-Generation
kommt

2020 haben wir den Prototyp der fünften Generation unseres Mietfahrradangebots Call a Bike vorgestellt. Neben dem modernen Design gibt es viele kundenfreundliche Neuerungen: eine Handyhalterung, den geräumigen Frontkorb, der mit Photovoltaikzellen bestückt ist, die das Schloss CO₂-neutral mit Energie versorgen. Das neue smarte Schloss ermöglicht eine schnellere und bequemere Ausleihe und zeigt per LED Infos zur Verfügbarkeit des Rads. Auch die vierte Rädergeneration wird mit der neuen Technik nachgerüstet.

Modernisierung
von ICE-1-Zügen

Für einen nachhaltigen Weiterbetrieb wird die ICE-1-Flotte mit Technik- und Komfortmaßnahmen fit für die nächsten zehn Betriebsjahre gemacht. Der erste modernisierte ICE 1 ging im Sommer 2020 in den Fahrgasteinsatz. Die ICE 1 sind für Strecken mit mittlerem Kapazitätsbedarf vorgesehen und werden von zwölf auf neun Mittelwagen verkürzt. Das Fahrgastinformationssystem wird durch zusätzliche neue Displays verbessert, der Stauraum für Gepäck erweitert, ein neues Kinderabteil integriert und das WC aufgewertet.

Mild-Hybrid-
Technologie
hält Einzug

Die seit 20 Jahren größte Anzahl an Neufahrzeugen wurde in 2020 von DB Regio Bus in Betrieb genommen: rund 500 Neufahrzeuge, in die rund 94 Mio. € investiert wurden. Von den bundesweit beschafften Neufahrzeugen entfallen 80% auf den Hersteller MAN, die übrigen 20% auf sonstige Hersteller. Unter den Neufahrzeugen befinden sich auch 90 MAN-Mild-Hybrid-Fahrzeuge (Abgasnorm Euro VI). Die Rekuperation von Bremsenergie und der Stopp-Start-Betrieb wirken kraftstoff- und emissionsreduzierend. Gegenüber konventionellen Fahrzeugen können durchschnittlich 10% Kraftstoff eingespart werden.

Neue und
modernisierte
Fahrzeugflotte

Eine der modernsten Nahverkehrsflotten Deutschlands steht DB Regio im Allgäu und in Schwaben zur Verfügung. 41 neue Züge (Verbrennungstriebwagen [VT] der BR 633, 622 und 623) und 38 modernisierte Fahrzeuge (VT der BR 612 und 650) waren zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 weitestgehend im Einsatz. Die neuen Dieseltriebzüge sorgen für höhere Kapazitäten und stoßen bis zu 90% weniger Feinstaub aus als bisher eingesetzte Dieselloks. Die neue Flotte verkehrt zwischen Ulm, dem Bodensee, Augsburg und München.

Neue Fahrzeuge
auf der Rheintalbahn

Das neue Fahrplankonzept auf der Rheintalbahn startete zum Fahrplanwechsel am 14. Juni 2020 mit modernen und schnelleren Zügen von Karlsruhe über Offenburg und Freiburg nach Basel. 15 neue Fahrzeuge des Typs Desiro von Siemens sind nun stündlich zwischen Offenburg und Basel unterwegs. Die Züge bieten Fahrgästen mehr Platz, Komfort und Flexibilität. Alle Züge sind mit WLAN, Mehrzweckbereichen und Videoüberwachung ausgestattet. Ende 2020 waren auch alle 24 neuen Mireo-Züge von Siemens im Einsatz.

Fahrzeugmoder-
nisierung S-Bahn
München

Im Zuge des Fahrzeugmodernisierungsprojekts der S-Bahn München werden rund 34.000 neue Sitz-, Rücken- und Kopfpolster, 1.904 doppelseitige Breitbandmonitore, rund 36.000 m² neuer Fußbodenbelag und rund 750 km neue Kabel verbaut beziehungsweise verlegt. Das Projekt ist eines unserer größten Modernisierungsprojekte. Rund 200 Mitarbeitende arbeiten in zwei Werken gleichzeitig an bis zu zwölf S-Bahn- Fahrzeugen vom Typ ET 423 von Bombardier/ Alstom. Seit 2020 ist auch die WLAN-Ausstattung in das Redesign integriert. Ende 2020 waren 180 der 238 Fahrzeuge ausgeliefert.

Umrüstung von
Dieselbussen auf
Elektroantrieb

Das Projekt PilUDE, Pilot zur Umrüstung von Dieselbussen auf Elektroantrieb, wurde in Flensburg und Kiel vorgestellt. Statt neue Elektrobusse anzuschaffen, werden vorhandene Busse mit herkömmlichem Dieselmotor auf batterieelektrischen Antrieb umgerüstet. Dies kann je nach Anwendungsfall gegenüber der Neuanschaffung eines E-Busses durchaus wettbewerbsfähig sein. Eineinhalb Jahre nach Projektstart, umfassenden Tests und der TÜV-Abnahme verkehrt der PilUDE-Bus im Probebetrieb zwischen Niebüll und Flensburg in Schleswig-Holstein.

Shuttle-Modellregion
Oberfranken (SMO)

Sechs hoch automatisierte Kleinbusse fahren 2021 in den oberfränkischen Städten Hof, Rehau und Kronach im öffentlichen Straßenraum. Die fahrerlosen Shuttles des Herstellers Navya können kostenlos genutzt werden. Das Projekt wird vom BMVI gefördert und läuft bis Ende 2021. Im Herbst 2020 fanden erste Testfahrten ohne Fahrgäste statt. Ziel ist es, den Betrieb von Shuttles als ergänzenden und komplementären Bestandteil des ÖPNV zu testen, die technischen Fähigkeiten des Shuttles auszubauen und neue Marktmodelle zu entwickeln.

Beschaffung von
Containertragwagen

Infolge der Neuaufstellung der eurasischen Schienen­transport­aktivitäten von DB Cargo werden zusätzliche Fahrzeuge benötigt. Die Güterwagen der Bauart (BA) 742.x werden unter anderem beim Hersteller Greenbrier Europe in Rumänien hergestellt. Die Wagen sollen im zukünftigen Segment der Rohstofftransporte für die Batterieproduktion in China eingesetzt werden. Bis Ende 2020 sind dem Betrieb bei DB Cargo 60 neue Wagen zugeführt worden.

Beschaffung offener
Autotransportwagen

Der Bedarf an Fahrzeugtransportwagen bei DB Cargo Logistics steigt. Um diesen Bedarf zu decken, werden vom deutschen Hersteller ELH Waggonbau Niesky bis Ende 2021 bis zu 280 Wagen der BA 560.2 abgenommen. Ende 2020 waren bereits 63 Wagen im Einsatz. Die offenen Doppelstocktransporter zeichnen sich durch eine flexible obere Ladeebene sowie eine höhere Radsatzlast aus. Damit können sie unter anderem zur Beförderung von höheren und schweren Pkw, wie SUVs und E-Autos eingesetzt werden.

Digitalisierung und Innovation

Redesign und neue Funktionen
für den DB Navigator

Der DB Navigator hat ein moderneres und übersichtlicheres Erscheinungsbild bekommen. Design und Nutzungserlebnis wurden optimiert. Ab sofort können eine Reihe weiterer Funktionen in der App genutzt werden. Darüber hinaus sind drei neue Verkehrsverbünde integriert worden, der Heidenheimer Tarifverbund (htv), der Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar (VSB) und der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS). Das Abo des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart kann als erstes Verbund-Abo direkt im DB Navigator bestellt und gespeichert werden.

Netzwerk-
ausbau
Wifi@DB

WIFI@DB ist das neue, zusammenhängende WLAN-Netzwerk für Züge, Bahnhöfe und Busse. Einmal in WIFI@DB eingeloggt, bleibt die Verbindung zum DB-WLAN-Netz den ganzen Tag (bis 3 Uhr morgens) bestehen. Ende 2020 waren bereits die komplette ICE-Flotte, mehr als 130 Bahnhöfe, alle DB Lounges und erste Regionalzüge und Busse an das WLAN-Netz angeschlossen. WIFI@DB ist ein Mehrwert für unsere Kund*innen und ein geschäftsfeldübergreifendes Gemeinschaftsprojekt des DB-Konzerns.

Moderne Zugziel-
anzeigen bei der
S-Bahn Hamburg

Neue Zugzielanzeigen mit digitalen Farbdisplays und mehr Informationen finden Fahrgäste an vier Hamburger S-Bahnhöfen. Die neuen digitalen Geräte zeigen Folgezüge permanent an und stellen die Linienbezeichnung farbig dar. Sonderinformationen wie Fahrplanänderungen oder abweichende Zuglängen sind besser lesbar. Bis Ende 2022 sollen alle 67 Stationen mit den neuen Anzeigen ausgestattet sein. Insgesamt investieren wir fast 10 Mio. € in das Projekt.

Neues Telematik-
system bei
DB Regio Bus

DB Regio Bus setzt auf ein neues Telematiksystem der Firma Geotab. Geotab liefert mehr Detailinformationen der Fahrzeuge als bisher und damit wichtige Informationen zur vorausschauenden Instandhaltung und zur Steuerung der Flotte. Mit dem Rollout der ECO-App ändert sich insbesondere die Rückmeldung während der Fahrt für die Fahrer*innen. Sie erhalten unmittelbare Rückmeldung zu ihrem Fahrverhalten über farblich dargestellte Emojis. Ziel ist es, den Stress im Fahrbetrieb und somit den Kraftstoffverbrauch und CO₂-Ausstoß zu reduzieren.

Automatisierung
des Güterumschlags

Automated Guided Vehicles (AGV) werden am MegaHub Lehrte getestet. Die elektrischen AGV agieren führerlos und werden digital über Transponder im Boden positioniert und per WLAN gesteuert. Die ersten beiden AGV wurden zunächst unbeladen und dann mit Probeladungen getestet. Die AGV sind leise und energieeffizient. Sie begeben sich selbstständig in eine Batteriewechselstation. Dort tauscht ein Roboter die Batterie voll automatisiert aus, sodass die Fahrzeuge bereits nach fünf Minuten wieder einsatzfähig sind.

Der Weg zum
»intelligenten«
Güterwagen

Das Projekt Wagon Intelligence ist Teil des »Asset & Maintenance Digitalization«-Programms von DB Cargo. Die Güterwagen werden mit Telematik (GPS-Ortung) sowie RFID/NFC-Kennzeichnung oder Voll/Leer-Erkennung ausgestattet und damit in intelligente Güterwagen verwandelt. Die durch die Telematik und Sensorik gewonnenen Informationen zu den Transporten werden in die Systeme übertragen. Dort werden sie analysiert und verarbeitet. Mit dem 60.000. Wagen ist die Flotte von DB Cargo nahezu komplett angebunden – ein wichtiger Meilenstein der Digitalisierung bei DB Cargo.

Infrastruktur

MegaHub Lehrte
in Betrieb
genommen

Das Terminal MegaHub Lehrte in Hannover- Lehrte ging 2020 nach zweijähriger Bauzeit in Betrieb. Insgesamt investierten Bund und DB-Konzern rund 170 Mio. €. Auf dem rund 120.000 m² großen Gelände wurden unter anderem sechs jeweils rund 720 m lange Umschlaggleise sowie drei Portalkräne installiert. Eine Bodenversiegelung schützt das Grundwasser. 2020 wurde mit dem Güterumschlag zwischen Schiene und Straße sowie verschiedenen Zügen begonnen. Der Start der ersten Kombiverkehrzüge ist für April 2021 geplant.

Umbau
Hauptbahnhof
Cottbus

Der Umbau des Hauptbahnhofs Cottbus zu einem der 16 Zukunftsbahnhöfe ist abgeschlossen. Das Bahnhofsgebäude wurde innen wie außen neu gestaltet, Sitzmöbel aus Holz in Kombination mit echten Pflanzen erhöhen den Wartekomfort. Neben einem neuen Informationsund Wegeleitsystem wurden alle Bahnsteige erneuert und modernisiert. Über Aufzüge und Leiteinrichtungen für Blinde und Sehbehinderte sind sie nun barrierefrei zu erreichen. Grüne Mobilität befördert der Fahrradabstellplatz direkt vor dem Bahnhof.

Modernisierung
Bahnhof
Warnemünde

Der Bahnhof Warnemünde wurde nach umfangreicher Modernisierung im Mai 2020 eröffnet. Neben der Installation eines modernen digita- len Stellwerks wurden Gleise, Weichen, Oberleitungs- und Telekommunikationsanlagen sowie der Hochwasserschutz verbessert. Das Informations- und Wegeleitsystem wurde erneuert. Die nun barrierefreien Bahnsteige sind mit neuer Beleuchtung, Beschallungsanlage und digitalen Fahrgastinformationsanlagen ausgestattet.

Sanierung
Schnellfahrstrecke
Mannheim — Stuttgart

Die Infrastruktur der 99 km langen Schnellfahrstrecke Mannheim — Stuttgart wurde umfassend saniert. Während der Vollsperrung von sechseinhalb Monaten wurden rund 190 km Gleis, 54 Weichen, rund 300.000 Schwellen und rund 440.000 t Schotter ausgestauscht. Zusätzlich fanden Arbeiten zur Tunnel- und Tiefenentwässerung sowie die Sanierung von Oberleitungsanlagen und der Rückbau von Telekommunikationsanlagen statt.

Elektronisches
Stellwerk geht
in Betrieb

Ein elektronisches Stellwerk und sieben neue Abstellgleise gingen im April 2020 im S-Bahn- Werk München-Steinhausen in Betrieb. Das elektronische Stellwerk (ESTW) ersetzt das alte Relaisstellwerk (RSTW). Künftig werden die Fahrdienstleiter*innen von hier per Mausklick 198 Signale und 89 Weichen steuern. Die zusätzlichen Kapazitäten ermöglichen die pünktliche Bereitstellung der bis zu 300 Schienenfahrzeuge, die in Steinhausen dirigiert werden.

Services

Neue Busse
für das Projekt
Mobilität im Alter

Das Projekt Mobilität im Alter betreibt DB Regio Bus mit der Hochschule Fresenius und dem Hersteller IVECO. Der dafür entwickelte Easy Bus ist mit einer verbreiterten vorderen Einstiegstür inklusive Klapprampe ausgestattet, damit Fahrgäste mit Rollator einsteigen können. Es gibt zudem zwei gesicherte Stellplätze für Rollatoren und vier Plätze mit optimierter Sitzposition. Seit April 2019 werden zwei Busse (Crossway LE 12m) im Füssener Linienbusverkehr eingesetzt, sieben weitere (Crossway LE 12 m und LE 14,5 m) seit Dezember 2020.

Neuer On-Demand-Service
im Landkreis Kelheim

Der neue On-Demand-Service KEXI – Kelheim Express individuell bietet bedarfsgerechte und barrierefreie Fahrten im Stadtgebiet von Kelheim. Montags bis samstags kann der Service für rund 150 Haltestellen gebucht werden. Die Software wird von ioki bereitgestellt. Zwei Kleinbusse der Regionalbus Ostbayern GmbH verkehren auf Abruf zwischen den Haltestellen. Zur digitalen Vernetzung mit den restlichen Mobilitätsangeboten wurde die Wohin-Du-Willst- App vom Verkehrsverbund Landkreis Kelheim gebrandet und bereitgestellt.

Neue Railjet-
Verbindung
gestartet

Ein neuer Railjet verbindet Berlin mit Prag, Wien und Graz. Die tägliche Früh-/Spätverbindung, eine Kooperation mit der Tschechischen Bahn (CD) und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), fährt auf der Route des Vindobona-Express. Der Zug ergänzt die bestehenden stündlichen Fernverkehrsverbindungen nach Dresden sowie den Zweistundentakt nach Prag. An Bord erwarten ein gastronomisches Angebot, ein Familienbereich, Steckdosen und WLAN die Fahrgäste.

Coworking-Angebot
startet in Berlin

Das erste dauerhafte Coworking-Angebot des DB-Konzerns wurde im März 2020 im Berliner Hauptbahnhof eröffnet. Auf rund 1.500 m² Bürofläche stehen insgesamt rund 300 Arbeitsplätze in der zehnten Etage des Berliner Hauptbahnhofs zur Verfügung. Per App kann man einen Arbeitsplatz buchen – abgerechnet wird minutengenau. Wir nutzen damit das Potenzial von Bahnhöfen als zentralen, hoch frequentierten Orten. Langfristig soll unter der Marke »everyworks« ein breites Netzwerk an zentralen und mobilen Arbeitsplätzen aufgebaut werden.

DB Arriva

Wussten Sie schon ...

... dass DB Arriva den Probebetrieb eines wasserstoff-betriebenen Zugs in den Niederlanden begleitet hat? Der Brennstoffzellenzug Coradia iLint von Alstom wurde zehn Tage lang auf der Strecke zwischen Groningen und Leeuwarden in der Provinz Groningen mit Testpersonal an Bord getestet. Der Zug ist geräuscharm und stößt nur Wasser aus. An dem von Alstom initiierten Pilotprojekt waren zudem die Provinz Groningen, der niederländische Bahninfrastrukturmanager ProRail, der französischen Lieferant von grünem Wasserstoff und Tankanlagen Engie sowie die deutsche unabhängige Testorganisation DEKRA, die die Tests koordiniert hat, beteiligt.

Rund 1.000 km
Reichweite hat
der wasserstoff-
betriebene Zug.

DB ArrivaHighlights 2020

DB Arriva ist im europäischen Personenverkehrsmarkt aktiv. Mit Bussen, Reisebussen, Zügen, Straßenbahnen, Wasserbussen, Car- und Bikesharing-Systemen sowie On-Demand-Angeboten bietet DB Arriva eine breite Palette an Mobilitätslösungen.

Flotte

Neuer Busvertrag in
Pilsen gestartet

Im Juni 2020 startete DB Arriva einen Zehn-Jahres- Busvertrag in der Region Pilsen/Tschechien und ist nun wichtigster Busbetreiber in der Region. 315 neue Busse mit Euro-VI-Abgasnorm werden eingesetzt: 12 DEKSTRA-Minibusse (20 Plätze), 145 Standard-IVECO-Crossway-Busse (37 Plätze), 92 Standard-MAN-Busse (45 Plätze) und 66 SETRA-Großraumbusse (49 bis 55 Plätze). Die Busse verfügen über Klimaanlage, WLAN, USB-Ladegeräte sowie ein modernes Zugangskontroll- und Fahrgastinformationssystem und verkehren auf mehr als 200 Linien.

Neue Busflotte
in Budapest

Die Bereitstellung von 24 neuen MAN-A21-Bussen (Abgasnorm Euro VI) durch VT-Arriva Mitte Dezember 2020 erfolgte auf Basis einer gewonnenen Ausschreibung für Verkehre im Süden Budapests in Ungarn. Die klimatisierten Busse haben Platz für 84 Fahrgäste und halten einen Rollstuhlplatz bereit. 20 Fahrzeuge der neuen Solo-Dieselbusse werden regelmäßig in Budapest eingesetzt, der Rest wird Teil der Reserve. Die neuen Busse ersetzen die 14 Jahre alten Fahrzeuge Alfa Localo und Mercedes Citaro.

Hybridbusse
in Schweden
im Einsatz

Insgesamt 13 neue Lion’s-City-Busse von MAN wurden in Stockholm/Schweden ausgeliefert. Die 18 m langen Gelenkbusse haben 47 Sitzplätze und einen Rollstuhlplatz. Die Innenraumfärbung sorgt für eine bessere Zugänglichkeit für Sehbehinderte. Die Busse sind leichte Hybride, basierend auf der MAN-EfficientHybrid-Technologie. Die verringerten Fahrgeräusche erhöhen den Fahrtkomfort und die Abschaltautomatik im Stand schont die Umwelt.

Zusätzliche
Zuglinien in
Dänemark

Im Dezember 2020 hat DB Arriva den Zugverkehr in Jütland/Dänemark aufgenommen. Der Vertrag läuft bis 2028 und beinhaltet eine Verlängerungsoption um zwei Jahre. Insgesamt betreibt DB Arriva acht Bahnlinien in Dänemark. Durch den Betrieb von zwei neuen Bahnlinien – Svendborg — Odense und Struer — Vejle – erhöht sich die Anzahl der eingesetzten Züge von 43 auf 59. Die Verkehrsleistung steigt um ein Drittel.

Digitalisierung und Innovation

Digitaler Service für
Kund*innen bei UK Bus

DB Arriva UK Bus hat im August 2020 eine neue App und Website eingeführt. Die digitale Plattform wurde als Reaktion auf veränderte Erwartungen und Verhaltensweisen von Kund*innen entwickelt. Die digitale Plattform kombiniert Fahrplanauskunft und Ticketing. Kund*innen können nahtlos nach der besten Route suchen, Fahrpläne prüfen und ein Ticket kaufen. Echtzeit- Informationen informieren über Veränderungen im Fahrtablauf.

DB Schenker

Wussten Sie schon ...

... dass DB Schenker in Hamburg mit einem XXL-Lastenrad Waren durch die Innenstadt fährt? Die Sonderanfertigung ist knapp 6,50 m lang, kann bis zu drei Paletten Ladung ziehen und ermöglicht nachhaltigen Transport auf »der letzten Meile«. Die Empfänger zwischen St. Pauli und Hafen City sind Einzelhändler und Büros, Handwerksbetriebe und Privatpersonen. Der Fahrradriese erfreute sich 2020 bei Kund*innen wie Passant*innen großer Beliebtheit, sodass die XXL-Lastenrad-Flotte von DB Schenker bald wachsen wird.

Bis zu 50 kg
befördert das
Lastenrad.

DB SchenkerHighlights 2020

DB Schenker ist ein integrierter Transport- und Logistikdienstleister und einer der weltweit führenden Anbieter von globalen Logistikdienstleistungen und unterstützt Industrie und Handel beim globalen Güteraustausch – durch Landverkehr, weltweite Luft- und Seefracht, Kontraktlogistik und SupplyChain-Management.

Flotte

Vollelektrisch angetriebener
Lkw in Oslo in Betrieb

Mit dem Zugang des ersten von elf Volvo-FL- Electric-Trucks im August 2020 realisiert DB Schenker in seinem auf Nachhaltigkeit setzenden Verteilzentrum in Oslo 100% emissionsfreie City-Logistik. Durch das Einflotten der 16-Tonner-E-Trucks wird das Ziel erreicht, den urbanen Warentransport in Oslo bis 2020 ohne direkte Emissionen durchzuführen. Zum Jahresende 2020 umfasste die lokale E-Lkw-Flotte 23 Fahrzeuge.

eCanter-Flotte
ausgebaut

Der FUSO eCanter, eine Marke von Daimler Trucks, ist ein vollelektrischer Leicht-Lkw mit einer Nutzlast von bis zu 3,2 t. Mit einer Reichweite von über 100 km deckt er problemlos den Bedarf im innerstädtischen Verteilerverkehr ab. DB Schenker übernimmt 36 eCanter und ist damit der größte E-Flotten-Kunde von FUSO. Die Fahrzeuge wurden in Portugal produziert und sind nun in elf europäischen Ländern im Einsatz.

Netzwerk

Nachhaltiges
und modernes
Terminal in Turku

In Turku hat DB Schenker sein zweitgrößtes Terminal in Finnland eröffnet. Insgesamt hat DB Schenker 26 Mio. € in den 100.000 m² großen Terminalneubau investiert. Rund 14.000 m² werden beheizt, wobei ein Energiemix aus Photovoltaik und Geothermie genutzt wird. Hierfür wurden 606 Photovoltaik-Solarpanel installiert. Für die Beleuchtung werden stromsparende LED-Lampen verwendet. Es ist das erste Terminal von DB Schenker in Finnland, das über Ladestationen für Elektro-Lkw verfügt.

Highspeed-
Logistikzentrum in
Singapur eröffnet

Das neue, 51.400 m² große Logistikzentrum Red Lion in Singapur wurde im Sommer 2020 in Betrieb genommen. Mit 101 Mio. € ist es die größ- te Einzelinvestition in der Geschichte von DB Schenker. Der Standort integriert Luftfracht und Kontraktlogistik und setzt dabei auf Automatisierung und Hochgeschwindigkeitsanlagen. So kommt erstmals ein von DB Schenker selbst entwickeltes, auf Robotertechnik basierendes Etikettiersystem zum Einsatz.

Digitalisierung und Innovation

Zukunftsfähigkeit
der Logistik gestalten

Für eine nachhaltige, zukunftsfähige Logistik prüft DB Schenker den Einsatz von Frachtdrohnen. Zusammen mit Volocopter wird eine flexibel einsetzbare und elektrisch angetriebene Frachtdrohne, die sogenannte VoloDrone, entwickelt. Die VoloDrone soll in bestehende Lieferketten integriert werden oder ganz neue Lieferketten ermöglichen. Sie hat eine Traglast von 200 kg und soll eine Reichweite von 40 km abdecken.

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