Managementansatz und Ziele

Wir betrachten den Einsatz, die Nutzung und die Entsorgung unserer Ressourcen nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Es werden Recyclingmaterialien eingesetzt und unsere Materialkreisläufe optimiert. Mit unserem internen Abfallmanagement erheben und entsorgen wir outputseitig nahezu jede Abfallart getrennt nach Einzelfraktionen. Bei unseren weiteren Abfällen, insbesondere Siedlungsabfällen, werden wir die Recyclingquote in den kommenden Jahren mit einem weiterentwickelten Abfallmanagement steigern. Zur Unterstützung der Aufgaben in der Kreislaufwirtschaft wird das IT-Instrument ZEDAL für gefährliche und nicht gefährliche Abfälle zentral genutzt. Bei DB Schenker ist im umfangreichen Global-Environmental-Management-System verankert, dass die jeweils lokal anwendbaren Rechtsgrundlagen für die Abfallentsorgung als Mindestvoraussetzungen anzusehen sind. Entsprechende vertragliche Regelungen werden auf lokalen Ebenen getroffen und überwacht.

Wir redesignenNr. 87 unsere Produktionsmittel, insbesondere Schienenfahrzeuge, und verlängern dadurch deren Lebenszyklus. Durch den Einsatz innovativer 3-D-Druck-VerfahrenNr. 149 tragen wir zu einer effizienten und ressourcenschonenden Bauteilproduktion bei. V.a. Bauteile, deren Ausfall im schlimmsten Fall zu Zugstillständen führt, können so per Knopfdruck hergestellt werden. Wir haben bereits über 25.000 (Ersatz-)Teile in mehr als ­300 unterschiedlichen Anwendungen gedruckt. In unseren Instand­haltungswerken test­­en wir für den 3-D-Druck derzeit einen neuen Werkstoff, ein sog. Filament, das zu 100% aus Recyclingkunststoff besteht und zukünftig für den Druck von Werkzeugen und ande­ren Hilfsmitteln eingesetzt werden soll.

Wir betrachten unsere gesamte Wertschöpfungskette – von der Beschaffung über den betrieblichen Einsatz bis zur Entsorgung. Aktuell beleuchten wir mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft unsere Ressourcenströme sowohl in der Beschaffung als auch im Abfallmanagement. Wir haben hier­­für 2021 eine umfangreiche Stoffstromanalyse durchgeführt, um die Mengen und das Kreislaufpotenzial in den Hauptressourcen des DB-Konzerns zu ermitteln. Zudem sind wir Mitglied des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) und Anwender von dessen Initiative Circular Transition Indicators, einem Rahmenwerk zur Ermittlung von un­­ternehmensbezogenen Indikatoren zur Kreislaufwirtschaft.

Im Rahmen unseres Umweltmanagementsystems gem. DIN ISO 14001 sind klare Regelungen zur Kreislaufwirtschaft festgelegt. So wird bei Materialien und Stoffen, die nicht mehr benötigt werden, geprüft, ob sie recycelt werden kön­­­­nen und über welchen Weg sie den DB-Konzern verlassen. Für den Systemverbund Bahn in Deutschland treten wir grundsätzlich als Abfallerzeuger auf und steuern und verantworten dadurch aktiv die rechtskonforme und ökologische Abfallentsorgung über Dritte bis zur endgültigen Entsorgung. Die vertragliche Gestaltung und Steuerung von externen Entsorgungsleistungen erfolgt zentral durch die Konzernfunktion Beschaffung. Es werden grundsätzlich Entsorgungsfachbetriebe beauftragt, die im Sinne von § 56 Abs. 2 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrwG) über die entsprechenden abfallfachlichen und -wirtschaftlichen Eignungen verfügen.

Unser Ziel ist es, die Recyclingquote für unsere gesamten Abfälle konstant bei über 95% zu halten. Insbesondere bei Bau und Instandhaltung unserer Schieneninfrastruktur und unseres Fahrzeugparks kommen wertvolle Ressourcen wie Metalle und mineralische Baustoffe zum Einsatz und es fal­len im Rahmen der Geschäftstätigkeit Abfälle an, wie z.B. Altschotter und Altbeton. Diese werden bereits heute überwiegend einem Recycling zugeführt.

Recyclingquote

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Ausblick