Finanzmanagementsystem

FINANZIERUNGSINSTRUMENTE
PER 31.12.
/ in Mrd. €

Volumen 2021

davon in

Anspruch ­genommen

Volumen
2020

davon in

Anspruch
genommen

 

European-Debt-Issuance-
Programm

35,0

26,4

30,0

23,3

Australian-Debt-Issuance-
Programm (5 Mrd. AUD)

3,2

0,9

3,1

0,9

Multi-Currency-Commercial-
Paper-Programm

3,0

3,0

Garantierte Kreditfazilitäten

2,6

0,5

5,0

2,9

Die finanzwirtschaftliche Steuerung des DB-Konzerns zielt neben einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts auch auf die Einhaltung einer für die Wahrung einer sehr guten Bonitätseinstufung angemessenen Kapitalstruktur.

Das Treasury-Zentrum für den DB-Konzern ist in der DB AG angesiedelt. Vor der externen Beschaffung von Finanzmitteln nehmen wir einen Finanzmittelausgleich innerhalb des DB-Konzerns vor. Bei Aufnahmen konzernexter­ner Finanzmittel beschafft die DB AG kurzfristige Gelder im eigenen Na­­men und langfristiges Kapital grundsätzlich über die Konzernfinanzierungsgesellschaft Deutsche Bahn Finance GmbH (DB Finance).Die Finanzmittel werden den Konzerngesellschaften durch kurzfristige Kreditlinien, die im Rahmen des Cashpoolings auf internen Kontokorrentkonten und/oder durch feste kurzfristige Kreditausreichungen in Anspruch genommen wer­­den kön­­nen, oder in Form von langfristigen Darlehen zu risikoadjustierten Konditionen weitergereicht. Vorteile dieses Konzepts liegen in der Bündelung von Know-how, der Realisierung von Synergieeffekten sowie in der Mini­­mierung der Refinanzierungskosten.

  • Für die langfristige Fremdfinanzierung steht dem DB-Konzern ein European-Debt-Issuance-Programm (EDIP) zur Ver­­fügung, dessen Volumen 2021 erhöht wurde. Unter dem EDIP wurden 2021 zehn Senioranleihen (Gesamtvolu­men: 4,9 Mrd.€) emittiert und fünf Senioranleihen (Ge­samt­­vo­l­umen 1,8 Mrd.€) getilgt. Der Auslastungsgrad sank infolge der Erhöhung des Programmvolumens per 31. Dezember 2021 leicht auf rund 75% (per 31. Dezember 2020: rund 78%).
  • Darüber hinaus steht uns ein Australian-Debt-Issuance-Programm (Kangaroo-Programm) zur Verfügung, das 2021 nicht durch neue Emissionen in Anspruch genommen wurde. Da auch keine Senioranleihen zur Tilgung fä­­llig waren, blieb der Auslastungsgrad per 31. Dezember 2021 unverändert bei rund 28%.
  • Im Bereich der kurzfristigen Fremdfinanzierung steht uns unverändert ein Multi-Currency-Commercial-Paper-Programm zur Verfügung. Per 31. Dezember 2021 war das Pro­­­gramm nicht in Anspruch genommen (Auslastungsgrad per 31. Dezember 2020: ‒%).
  • Zudem verfügten wir per 31. Dezember 2021 über garantier­te Kreditfazilitäten mit einer Restlaufzeit von bis zu 2,0 Jahren (unverändert 2,0 Mrd.€). Im Vorjahr hatten wir zur Zwischenfinanzierung der vom Bund geplanten Maßnahmen zum partiellen Ausgleich von Schäden im Zu­sammenhang mit der Corona-Pandemie kurzfristige Kre­dit­linien vereinbart, von denen per 31. Dezember 2021 noch 0,5 Mrd.€ ausstehend waren (per 31. Dezember 2020: 2,9 Mrd.€). Weiterhin verfügten wir per 31. Dezember 2021 unverändert über eine zusätzliche garantierte ungenutzte Kreditfazilität (0,1 Mrd.€).
  • Darüber hinaus konnten wir per 31. Dezember 2021 auf Kreditlinien für das operative Geschäft i.H.v. 2,5 Mrd.€ zurückgreifen (per 31. Dezember 2020: 2,6 Mrd.€). Diese Linien werden Tochtergesellschaften weltweit zur Verfügung gestellt und umfassen sowohl die Finanzierung von Working Capital als auch die Bereitstellung von Avalen.