Ukraine-Hilfe

Um die seit Beginn des Ukraine-Kriegs flüchtenden Menschen zu unterstützen und Hilfe zu leisten, hat die Deutsche Bahn Stiftung ein Paket an Hilfsmaßnahmen entwickelt. Hierzu hatte die Deutsche Bahn Stiftung zu Spenden aufgerufen und die eingegangenen Spenden in Höhe von rund 210.000 € verdoppelt. Die Maßnahmen umfassten sowohl Hilfsangebote für Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, als auch internationale Nothilfe.

An den Bahnhöfen konnten die Bahnhofsmissionen mit einer zusätzlichen Förderung der Deutsche Bahn Stiftung Hilfsgüter bereitstellen, die zur Erstversorgung und zur Weiterreise benötigt wurden. Außerdem wurden an rund zehn stark frequentierten Standorten der Bahnhofsmission die Räumlichkeiten als geschützte Rückzugsorte für vulnerable Gruppen, wie Frauen mit kleinen Kindern oder minderjährige unbegleitete Geflüchtete, umgestaltet.

Auch der Einsatz von Video-Dolmetscher:innen in Bahnhofsmissionen zur Überwindung von Sprachbarrieren war hilfreich. Die Kosten übernahm die Deutsche Bahn Stiftung. Zudem wurde ein Begleitdienst zwischen Frankfurt/Oder und Berlin eingerichtet. Mitarbeitende der Bahnhofsmission und Ehrenamtliche des DB-Konzerns fuhren im Zug mit, um Geflüchtete zu beraten, damit sie nach ihrer Ankunft schnellstmöglich an die richtige Anlaufstelle und an ihr Ziel kamen.

Durch die jährliche Ausschreibung der Deutsche Bahn Stiftung, in diesem Jahr zum Thema »Bildungs- und psychosoziale Versorgungsangebote für aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche«, konnten zudem 17 gemeinnützige Projekte gefördert werden.

Im Rahmen ihrer internationalen humanitären Nothilfe hat die Deutsche Bahn Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Bündnis Entwicklung Hilft für das Kreiskrankenhaus Ushgorod in der Ukraine dringend benötigte Medikamente, medizinische Instrumente und Materialien gespendet. Die Logistik und den Transport der Hilfsgüter übernahm DB Schenker.

Durch die Spendenverdoppelungsaktion konnten zwei weitere Projekte mit dem Bündnis Entwicklung Hilft umgesetzt werden. Gemeinsam mit German Doctors e. V., Libereco Partnership for Human Rights e. V. und Vostok SOS konnte ein Gebäude zu einem Pflegeheim mit 40 bis 60 Plätzen für pflege­bedürftige Personen aus dem Kriegsgebiet umgebaut und ausgestattet werden. Mit den Partnern Kindernothilfe e. V. und Concordia Sozialprojekte steht die psychosoziale Versorgung von geflüchteten Frauen und Kindern in Rumänien im Mittelpunkt.