Seite drucken
Klimaschutz
Unser Beitrag zum Klimaschutz
Bis 2040 werden wir als DB-Konzern klimaneutral sein.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir auf mehrere Hebel:
die Fortsetzung der Elektrifizierung von Strecken, den Ausbau des Ökostromanteils, den Einstieg in die Wärmewende sowie den Ausstieg aus dem Diesel. Dabei verfolgen wir einen technologieoffenen Ansatz und bauen die Nutzung alternativer Antriebe und Kraftstoffe aus. Wir setzen sowohl auf alternative Kraftstoffe wie den aus biologischen Restund Abfallstoffen hergestellten Biokraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) als auch auf Batteriezüge und den Wasserstoffantrieb.
Managementansatz und Klimaschutzziel
Wir wollen bis 2040 klimaneutral werden. Damit liegt unser angestrebtes Zieljahr fünf Jahre vor dem der Bundesregierung für die Klimaneutralität Deutschlands. Bei der Definition der Klimaneutralität halten wir uns an den Net-Zero-Standard der international anerkannten Science Based Targets initiative (SBTi) und folgen damit einem 1,5 °C-Pfad, zu dem wir uns 2022 bekannt haben. Zudem sind wir Teil der UN-Initiative Race to Zero. Eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene ist ein wesentlicher Schlüssel zur Erreichung der Klimaschutzziele Deutschlands. Denn der reibungsarme Rad-Schiene-Kontakt wird auch zukünftig in einem elektrifizierten Verkehrssektor die effizienteste Form der Energienutzung sein.
Um unser Klimaschutzziel zu erreichen, unsere negativen Auswirkungen auf das Klima zu reduzieren und zukünftig ganz zu vermeiden, haben wir uns anspruchsvolle Etappenziele für den Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix in Deutschland, die Versorgung unserer stationären Anlagen mit Ökostrom sowie die Reduzierung unserer spezifischen Treibhausgasemissionen – also die auf Leistungsgrößen wie die Verkehrsleistung bezogenen Emissionen gesetzt.
Treibhausgasintensität
Spezifische CO₂e-Emissionen im Vergleich zu 2006 / in % | 2022 | 2021 | 2020 |
DB-Konzern | –42,1 | –36,1 | ‒34,4 |
Seit 2021 ohne DB Arriva.
Ohne Fuhrparkfahrzeuge, stationäre Bereiche von DB Schenker,DB Arriva sowie einzelne Bereiche von DB Cargo.
Unseren Fortschritt im Klimaschutz messen wir nicht nur über den Anteil der erneuerbaren Energien am DB-Bahnstrommix in Deutschland, sondern auch über die Entwicklung unseres spezifischen Treibhausgasausstoßes im Vergleich zu 2006.
Treibhausgasfußabdruck im Überblick
Absolute CO₂e-Emissionen nach Scope 1–3 / in Mio. t | 2022 | 2021 | 2020 |
Scope-1-Emissionen | 2,77 | 3,30 | 3,04 |
Anteil an Gesamtemissionen in % | 15,5 | 17,8 | 19,0 |
Scope-2-Emissionen 1) | 3,05 | 3,19 | 3,41 |
Anteil an Gesamtemissionen in % | 17,0 | 17,2 | 21,3 |
Scope-3-Emissionen 2) | 12,11 | 12,02 | 9,53 |
Anteil an Gesamtemissionen in % | 67,5 | 65,0 | 59,7 |
Insgesamt | 17,92 | 18,52 | 15,99 |
Bis einschließlich 2020 ohne Schienengüterverkehre von/nach China von DB Cargo und DB Schenker. In 2021 können bei diesen Doppelbilanzierungen enthalten sein, sodass die Werte leicht erhöht sein können.
Vorgelagerte brennstoff- und energiebezogene Emissionen (Scope 3.3 gem. GHG Protocol) werden in Scope 1 und 2 berichtet.
Einzelwerte sind gerundet und addieren sich ggf. nicht auf.
1) Mit marktbasiertem Ansatz ermittelt (»market-based«).
2) Emissionen der Kategorie 3.4 nach GHG Protocol.
Unser Treibhausgasfußabdruck bildet die Menge der Treibhausgasemissionen ab, die wir in einem Kalenderjahr verursachen. Er setzt sich aus
- den Emissionen aus den durch den DB-Konzern beauftragten Transporten und Verkehren (Scope 3.4 gem. GHG Protocol) zusammen.
- den von uns verursachten Treibhausgasemissionen des gesamten im Besitz des DB-Konzerns befindlichen Fuhrparks auf der Schiene und Straße, aus stationären Anlagen wie z. B. Bahnhöfen oder Werkstätten (Scope 1 und 2) sowie
Die absoluten Treibhausgasemissionen sind die Grundlage für die Berechnung der spezifischen Treibhausgasemissionen und unseres Klimaschutzziels innerhalb der dafür getroffenen Abgrenzungen.
Ausblick
Voraussichtliche Entwicklung | 2022 | 2023 |
Spezifische Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2006 in % | –42,1 | ‒39,9 |
Der für 2023 prognostizierte leichte Rückgang der Reduzierung der spezifischen Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2006 ist im Wesentlichen durch den veränderten Energiemix (Kernenergieausstieg) im DB-Bahnstrom begründet.