Weltwirtschaft

Entwicklung wesentlicher makroökonomischer Größen im Vorjahresvergleich / in %

2022

2021

2020

Welthandel (real)

     

Warenhandel

+4,5

+11,9

–5,7

BIP

     

Welt 

+3,1

+6,1

–3,3

USA

+2,1

+5,9

–2,8

China

+3,0

+8,1

+2,2

Japan

+1,3

+2,2

–4,3

Europa

+3,3

+5,9

–5,8

Euro-Raum

+3,5

+5,3

–6,3

Deutschland

+1,9

+2,6

–4,1

Die preis- und kalenderbereinigten Daten für die Jahre 2020 bis 2022 entsprechen den per Februar 2023 verfügbaren Erkenntnissen und Einschätzungen.
Quelle: Oxford Economics

Die Weltwirtschaft verzeichnete 2022 trotz zahlreicher negativer Einflussfaktoren ein leichtes Wachstum. Gestützt wurde dieses insbesondere durch Aufholeffekte. Dennoch fiel das globale Wachstum bei Handel und Wirtschaftsleistung deutlich schwächer aus als erwartet, da sich die Kombination aus Ukraine-Krieg, stark gestiegenen Preisen und regionalen Lockdowns in China mit Einschränkungen bei globalen Wertschöpfungsketten negativ auf die weltweite Entwicklung auswirkte. Am stärksten betroffen sind neben Russland und der Ukraine insbesondere die Industrieländer. Bei den Entwicklungsländern ist der Einbruch aufgrund des geringeren Anteils an industrieller Fertigung nicht so deutlich.

V. a. der industrielle Sektor war stark durch die Auswirkungen der hohen Energie- und Einkaufspreise sowie gestörte Lieferketten betroffen, in der Folge entwickelte sich die Industrieproduktion in der zweiten Jahreshälfte deutlich schwächer. Aufgrund der hohen Inflation haben die Zentralbanken bereits mit deutlichen Zinserhöhungen reagiert. Stützend wirkte der Dienstleistungssektor, insbesondere in Form des anziehenden Tourismus, der wieder deutlich zulegte und sich spürbar stabilisiert hat.