Ressourcenschonung

Materialeinsatz in der Schieneninfrastruktur

2022

2021

2020

Schotter in Tsd. t

3.471

3.638

3.186

Recyclinganteil in %

11,4

10,7

16,2

Maschinelle Schotteraufbereitung in Mio. t

1,3

1,3

1,5

davon direkt wiederverwendet

0,6

0,7

0,7

Betonschwellen in Tsd.

2.089

2.590

2.400

Recyclinganteil in %

13,3

10,4

10,0

Zeitraum 01.10. bis 30.09.

Für die Instandhaltung des Gleisnetzes haben wir einen Materialkreislauf für Gleisschotter und Betonschwellen etabliert:

  • 2022 wurden rund 3,1 Mio. t (im Vorjahr: 2,8 Mio. t) abge­nutzter Gleisschotter aus dem Gleisnetz ausgebaut und in zertifizierten Entsorgungsanlagen wieder zu Recyclingschotter für die interne Wiederverwendung oder eine wei­­tere Nutzung als Splitt bzw. Brechsand für den Straßenbau aufgearbeitet. Im Rahmen unserer Instandhaltungsmaßnahmen wird ein Teil des Gleisschotters vor Ort durch gleisgebundene Bettungsreinigungsmaschinen oder mobile Aufbereitungsanlagen maschinell bearbeitet und direkt wiederverwendet. Damit werden die benötigte Menge an Neuschotter sowie die damit verbundenen trans­­portbedingten Treibhausgasemissionen deutlich reduziert.
  • 2022 wurden rund 533.000 t nicht mehr nutzbare Betonschwellen ausgebaut (im Vorjahr: 535.000 t). Die Betonschwellen werden, soweit zulässig, für den Wiedereinsatz im Gleisnetz aufgearbeitet. Hierfür ungeeignete Betonschwellen werden über zertifizierte Entsorgungsunternehmen recycelt und bspw. im Straßen- oder Wegebau eingesetzt.
  • In unseren Betriebsrestaurants, beim DB-eigenen Cateringservice sowie in den DB Lounges setzen wir Mehrweggeschirr ein. Darüber hinaus bieten wir ein Pfandsystem an. Für kleinere Snacks gibt es Pfandgläser. Mit dem Pfandsystem unseres Partners RECUP bieten wir Becher und Schalen aus 100% recycelbarem Kunststoff an, die sich durch ihren geringen Energieverbrauch in der Herstellung auszeichnen. Deshalb wurde RECUP und REBOWL das deutsche Umweltzeichen »Blauer Engel« verliehen.
  • Durch den Einsatz innovativer 3-D-Druck-Verfahren tragen wir zu einer effizienten und ressourcenschonenden Bau­teil­­­produktion bei. V. a. Bauteile, deren Ausfall im schlim­msten Fall zu Zugstillständen führt, können so per Knopfdruck hergestellt werden. Seit 2015 haben wir bereits über 80.000 (Ersatz-)Teile in mehr als 500 unterschied­lichen Anwendungen gedruckt.
  • Der Einsatz von HVO ermöglicht es uns, funktionsfähige Dieselzüge und -lokomotiven, die aktuell noch auf nicht elektrifizierten Strecken eingesetzt werden, nicht vorzeitig auszurangieren. Sie können so bis zum Ende ihrer Lebensdauer deutlich klimafreundlicher als bisher unterwegs sein.
  • Das DB-eigene Start-up encore stellt Speicher aus alten Lithium-Ionen-Batterien aus E-Fahrzeugen her. Diese Second-­Life-Batteriespeicher können Energie aus Solar-, Wind- oder Wasserkraft speichern und damit je nach Anwendungsfall noch bis zu zehn Jahre im Einsatz sein. Indem encore alte Batterien wiederverwendet und deren Lebensdauer verlängert, werden weniger Primärrohstoffe wie Lithium, Nickel oder Kobalt benötigt, was einen wertvollen Beitrag zum Ressourcenschutz leistet. Das erste dieser Batteriespeichersysteme wurde im Juli 2022 am EUREF-­Campus in Berlin in Betrieb genommen.