Wir bauen für die Bahn von morgen
Deutschland braucht eine
leistungsfähige Infrastruktur
Eine moderne Infrastruktur ist die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum. Eine moderne Infrastruktur ist auch das Fundament für einen attraktiven und leistungsfähigen Schienenverkehr. Nur so können mehr Menschen überzeugt werden, auf das klimafreundlichste motorisierte Verkehrsmittel umzusteigen, und mehr Güter auf die Schiene verlagert werden. Und nur so kann die Umsetzung der verkehrspolitischen Ziele gelingen. Wir treten daher zusammen mit dem Bund dafür an, Deutschland die moderne Schieneninfrastruktur zu geben, die es braucht. Dafür bedarf es einer umfassenden Sanierung, Modernisierung und Digitalisierung sowie eines gezielten Aus- und Neubaus.
Wir stellen gemeinsam mit dem Bund die Weichen für eine Verkehrsverlagerung und erhöhen die Produktqualität, schaffen zusätzliche Kapazitäten und verbessern damit die Kundenzufriedenheit.
Die Mittel für das Schienennetz, die Serviceeinrichtungen sowie die Bahnhöfe waren in der Vergangenheit nicht ausreichend, um eine hohe Leistungsfähigkeit und Qualität bei steigendem Verkehrsvolumen zu erreichen. Gemeinsam mit dem Bund werden wir die Mittel für die Erneuerung und Instandhaltung nun deutlich erhöhen.
Unser Ziel: vom hochbelasteten Netz
zum Hochleistungsnetz
Bund und DB-Konzern haben 2023 das größte und umfassendste Infrastrukturprogramm für das Schienennetz und die Bahnhöfe seit der Bahnreform 1994 vorgelegt, mit dem Ziel, den Schienenverkehr nachhaltig pünktlicher, zuverlässiger und leistungsfähiger zu machen und Kunden im Personen- und Güterverkehr ein besseres Erlebnis und Planbarkeit zu bieten. Zentraler Hebel ist die Generalsanierung von rund 40 Korridoren im hochbelasteten Netz. Dabei wird ein Korridor durchgängig saniert – vom verlängerten Bahnsteig über den Oberbau bis zum digitalen Stellwerk. Mit der rund 70km langen Riedbahn und den 20 Bahnhöfen zwischen Frankfurt am Main und Mannheim legen wir den Grundstein für dieses Konzept. Durch weitere Instandsetzungsmaßnahmen auf anderen Abschnitten wird bis 2030 ein über 9.000km langes Hochleistungsnetz aufgebaut.
Erster Korridor (Umsetzung in 2024)
Die Riedbahn zählt zu den meistbefahrenen Strecken in Deutschland. Täglich verkehren dort bis zu 300 Züge.
Attraktivere Angebote für die
Verkehrswende
- Unbegrenzt reisen für nur 49 € monatlich.
- Deutschlandweit in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Nahverkehrs gültig.
- Abonnement (automatische Verlängerung) und monatlich kündbar.
- Online, in der App sowie in den DB-Reisezentren erhältlich.
Innovative Ideen für den Nahverkehr der Zukunft
Um den Nahverkehr attraktiv für die Zukunft aufzustellen, planen wir, zusammen mit unseren Partnern in den Bundesländern und Kommunen bis 2030 rund 12 Mrd.€ in neue und modernisierte Züge und Busse zu investieren. Die S-Bahn München wird bspw. ab 2028 90 neue Fahrzeuge im XXL-Format bekommen. Gemeinsam mit Partnern entwickeln wir zudem neue, innovative Innenraumkonzepte im Rahmen unserer Innovationsplattform Ideenzug.
Mehr Komfort für ein besseres
Reiseerlebnis
Ende 2023 ging der erste ICE 3neo mit unserem neuen Innendesign in Betrieb. Es bietet zahlreiche Neuerungen für einen verbesserten Komfort und zeichnet sich durch neue Sitze, Funktionen, Materialien und Farben aus. Bis 2028 folgen mehr als 70 weitere ICE 3neo im neuen Innendesign.
Digitale Innovationen für eine
attraktivere Schiene
Digitalisierung und Technik sind mitentscheidende Schlüssel für den Erfolg der Starken Schiene, denn sie sorgen für mehr Kapazität, Effizienz und Qualität im Schienenverkehr. Im Fokus steht der digitale Bahnbetrieb, weil er uns u. a. durch automatisierte Fahrplanung und Disposition robuster macht. Ebenso die digitale Instandhaltung, die unsere Schlagkraft erhöht, z.B. durch eine vorausschauende Instandhaltungsplanung.
Einsatz von KI für pünktlichere Züge
Ein selbst entwickeltes KI-basiertes Programm im Pilotbetrieb unterstützt die Disponent:innen in den Leitstellen der S-Bahnen in Stuttgart, Rhein-Main und München dabei, den Verkehr insbesondere im Störungsfall effizienter zu steuern und Verspätungen zu vermeiden bzw. zu reduzieren. 2024 soll das System auch bei weiteren S-Bahnen eingesetzt werden.
Digitale Unterstützung durch Roboterhund Spot
Der Roboterhund Spot steigt Treppen, klettert in Wartungsgruben und läuft sicher auf unwegsamem Gelände. Damit kann er unsere Mitarbeitenden bei körperlich anstrengenden Arbeiten, wie langen Laufwegen oder aufwendigen Grubenarbeiten unter dem Zug, entlasten. Spot kam 2023 erstmals in einem Instandhaltungswerk von DB Cargo zur eigenständigen Identifizierung von Güterwagen und bei der Radsatzwelleninspektion zum Einsatz.
Digitale Instandhaltung bringt Züge schneller zurück auf die Strecke
Bis zu 20 Stunden Routinearbeiten können durch digitale Tools in der Instandhaltung täglich pro S-Bahn-Werk entfallen.
Aktuell im DB-Konzern im Einsatz:
Proaktiv gegen den Fachkräftemangel
Rund 28.200 externe
Neueinstellungen
in 2023 (ohne Nachwuchskräfte)
Der DB-Konzern positioniert sich weiterhin als attraktiver Arbeitgeber auf einem umkämpften Arbeitsmarkt. Für die Verbesserung der betrieblichen Qualität und die Generalsanierung der Infrastruktur haben wir 2023 viele neue Mitarbeitende an Bord geholt. Dies ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg der Verkehrsverlagerung. So verstärken jetzt zahlreiche Mitarbeitende für Bauprojekte, Instandhaltung und Service im Zug sowie Streckenlokomotivführer:innen, Busfahrer:innen und IT-Fachkräfte das Team DB.
Mehr Klimaschutz für
eine lebenswerte Zukunft
Jede Bahnfahrt zählt und ist aktiver Klimaschutz. Denn kein motorisiertes Verkehrsmittel ist heute so klimafreundlich und so flächeneffizient wie die Eisenbahn. Unsere Kund:innen bei DB Fernverkehr sind bereits seit 2018 mit 100% Ökostrom unterwegs.
Mit über 45 Mrd. Personenkilometern hat DB Fernverkehr 2023 einen neuen Höchstwert bei der Verkehrsleistung erreicht. Im Vergleich zu Fahrten mit dem Pkw wurden dadurch rund 7,5 Mio. t CO₂e eingespart. Dies zeigt einmal mehr, dass eine deutliche Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor nur mit einer massiven Verkehrsverlagerung hin zum klimafreundlichen Schienenverkehr gelingen kann. Nur der Schienenverkehr konnte seine CO₂-Emissionen seit 1990 kontinuierlich senken. Wir wollen bis 2040 klimaneutral sein und werden somit einen wichtigen Beitrag leisten, die Klimaschutzziele des Bundes und der EU zu erreichen.
»Gemeinsam mit dem Bund erneuern und modernisieren wir die Infrastruktur mit einem Programm, das beispiellos in der DB-Geschichte ist. Es ist alternativlos, den Sanierungsstau anzugehen. Wenn alle Partner in der Bau- und Bahnindustrie mit uns gemeinsam an einem Strang ziehen, wird dieser Kraftakt gelingen.«
Dr. Richard Lutz
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG