Einkaufsvolumen

Das Einkaufsvolumen entspricht den Prognosen und der Bedarfsvorschau der Geschäftsfelder sowie den vertraglichen Verpflichtungen, die der DB-Konzern mit Lieferanten eingegangen ist. Bei späterer Realisierung werden diese zu Investitionen oder Aufwand (im Wesentlichen Materialaufwand und sonstiger betrieblicher Aufwand). Das Gesamteinkaufsvolumen betrug 2023 48,2 Mrd. € (im Vorjahr: 46,7 Mrd. €):

  • Fracht- und Speditionsleistungen sanken auf 15,4 Mrd. € (im Vorjahr: 18,7 Mrd.€), v. a. preisbedingt.
  • Industrielle Produkte stiegen auf 9,5 Mrd. € (im Vorjahr: 8,5 Mrd. €), getrieben durch die Beschaffung des ICE L.
  • Bau- und Ingenieurleistungen stiegen deutlich auf 10,7 Mrd. € (im Vorjahr: 8,9 Mrd. €) aufgrund gestiegener Investitionen in die Schieneninfrastruktur, u. a. den Wieder­aufbau nach der Ahrtalflut 2021 und den Start der General­sanierungen in 2024.
  • Dienstleistungen Dritter stiegen auf 9,1 Mrd. € (im Vorjahr: 7,6 Mrd. €), was v. a. auf Digitalisierungsprojekte und Instandhaltung bzw. Revision von Hochgeschwindigkeitszügen zurückzuführen ist.
  • Leitungsgebundene Energien und Kraftstoffe stiegen auf 3,5 Mrd. € (im Vorjahr: 3,1 Mrd. €) aufgrund der Entwicklung der Energiepreise.

Der Anteil des lokalen Einkaufsvolumens in Deutschland lag 2023 bei 23,8 Mrd. € (im Vorjahr: 21,5 Mrd. €).

EINKAUFSVOLUMEN / in Mio. €

2023

2022

2021

Einkaufsvolumen in Deutschland 1)

28.009

23.885

21.137

Anteil lokales Einkaufsvolumen in%

85

90

87

Das Einkaufsvolumen ist die Summe aller Nettobestellwerte — aus Einzelbestellungen und Abrufen aus Rahmenverträgen —, die abgeschlossen wurden.
1) Ohne DB Schenker.

Das Bestellobligo (vertragliche Verpflichtungen für zukünftige Investitionen) betrug per 31. Dezember 2023 24,3 Mrd. € (per 31. Dezember 2022: 21,0 Mrd. €). Der zukünftige Finanzierungsbedarf sollte unverändert durch interne Finanzmittel, externe Finanzierungsinstrumente sowie durch Inves­titionszuschüsse des Bundes gedeckt werden.