Bilanz

Bilanz per 31.12. / in Mio. €

2023

2022

Verände­rung

absolut

%

Bilanzsumme

77.472

76.303

+1.169

+1,5

Aktivseite

       

Langfristige Vermögenswerte

60.966

59.044

+1.922

+3,3

Kurzfristige Vermögenswerte

16.506

17.259

–753

–4,4

Passivseite

       

Eigenkapital

12.126

14.679

–2.553

–17,4

Langfristiges Fremdkapital

42.369

39.145

+3.224

+8,2

Kurzfristiges Fremdkapital

22.977

22.479

+498

+2,2

2023 gab es keine wesentlichen Änderungen in den Inter­national-Financial-Reporting-Standards-(IFRS-)Vorschriften oder den Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrund­sätzen des DB-­Konzerns, aus denen sich Veränderungen für den Kon­zern-­Abschluss ergeben haben.

2023 wurden infolge des geplanten Verkaufs von DB Arriva die entsprechenden kurz- und langfristigen Vermö­gensgegenstände und Verbindlichkeiten als nicht fortgeführ­ter Geschäftsbereich klassifiziert und separat als kurzfristig zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte bzw. als kurzfristig fällig werdende Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswer­­ten ausgewiesen. Die Vergleichbarkeit einzelner Bilanzpositionen ist diesbezüglich eingeschränkt.

Die Bilanzsumme war leicht höher:

  • Die langfristigen Vermögenswerte stiegen, v. a. getrieben durch ein höheres Sachanlagevermögen (+1.769 Mio. €). Hier wirkten anhaltend hohe Netto-Investitionen. Zudem stie­­gen die aktiven latenten Steuern (+142 Mio. €) so­wie die langfristigen derivativen Finanzinstrumente (+120
    Mio. €), v. a. infolge der Ausweitung von Sicherungsgeschäften für Fremdwährungen. Gegenläufig wirkten der v. a. bewertungsbedingte Rückgang der sonsti­gen Beteiligungen und Wertpapiere (–72 Mio. €) sowie die Umklassifizierung von DB Arriva teilweise kompensierend.
  • Die kurzfristigen Vermögenswerte gingen trotz der Umklassifizierung von DB Arriva hingegen insgesamt zurück. Maßgeblich waren v. a.:
    • der im Wesentlichen investitionsbedingte Rückgang der flüssigen Mit­tel (–2.507 Mio. €),
    • niedrigere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (–887 Mio. €), v. a. infolge der Frachtratenentwick­lung bei DB Schenker, sowie
    • geringere sonstige Forderungen und Vermögenswerte (–471 Mio. €) u. a. für Schuldanerkenntnisse im Zusammenhang mit Fahrzeugbeschaffungen.
    • Höhere zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (+3.154 Mio. €) infolge der Umklassifizierung von DB Arriva wirkten großenteils kompensierend.

Die Aktivseite blieb strukturell annähernd unverändert, es er­­­gab sich eine ganz leichte Verschiebung zugunsten der lang­­fris­­tigen Vermögenswerte.

Auf der Passivseite ging das Eigenkapital zurück, v. a. durch

  • den Rückgang des Jahresergebnisses (–2.399 Mio. €),
  • die Dividendenzahlung an den Bund (–650 Mio. €),
  • den Rückgang der in den Rücklagen erfassten Änderun­gen im Zu­sam­menhang mit der Neubewertung von Pensio­nen (–450 Mio. €) sowie
  • geringere in den Rücklagen erfasste Änderungen im Zu­sam­menhang mit der Markt­bewertung von Cashflow-Hedges (–99 Mio. €).
  • Gegenläufig wirkte die Eigenkapitalerhöhung des Bundes im Rahmen des Klimaschutzprogramms (+1.125 Mio. €).

Der Rückgang des Eigenkapitals führte bei einer leicht gestie­genen Bilanzsumme zu einer niedrigeren Eigenkapitalquote.

  • Das langfristige Fremdkapital ist deutlich gestiegen. Im We­sent­lichen wurde diese Entwicklung v. a. geprägt durch:
    • höhere langfristige Finanzschulden (+2.785 Mio. €) sowie
    • einen Anstieg der Pensionsver­pflich­tun­gen (+522 Mio. €) insbesondere infolge eines geringeren Zinssatzes bei der Neu­bewertung.
    • Die Umklassifizierung von DB Arriva wirkte teilweise kom­pensierend.
  • Das kurzfristige Fremdkapital stieg leicht an. Im Wesent­lichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
    • höhere zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten (+1.996 Mio. €) infolge der Umklassifizierung von DB Arriva und
    • gestiegene sonstige Rückstellungen (+846 Mio. €), v. a. infolge von Zuführungen für Erlösschmälerungen bei DB Regio.
    • Niedrigere Verbindlichkei­ten aus Lieferungen und Leis­tun­gen (–1.716 Mio. €) u. a. bei DB Schenker sowie
    • geringere kurzfristig fällig werdende sonstige Verbind­lichkeiten (–465 Mio. €) u. a. im Zusammenhang mit der Bilanzierung von Schuldanerkenntnissen wirkten gegenläufig teilweise kompensierend.

In der Struktur der Passivseite hat sich durch den Rückgang des Eigenkapitals eine Verschiebung v. a. zugunsten des Anteils des langfristigen Fremdkapitals ergeben.