Seite drucken
Weitere Ereignisse
- Teile des britischen Schienennetzes standen vor großen Herausforderungen, nachdem im Mai 2018 umfangreiche Fahrplanänderungen eingeführt worden sind. Aufgrund größerer Verzögerungen bei Elektrifizierungsprojekten des Infrastrukturanbieters Network Rail musste Arriva Rail North (ARN) seinen gesamten neuen Fahrplan innerhalb von 16 Wochen statt der üblichen 40 Wochen umplanen. Dies führte zu Verzögerungen bei Fahrerschulungen, was zu erheblichen Störungen in Teilen des Netzes zu Beginn des neuen Fahrplans führte. ARN hat auf einigen Strecken einen vorläufigen Fahrplan zur Stabilisierung des Verkehrs aufgestellt, der Vollbetrieb konnte im Laufe des Berichtsjahres wiederhergestellt werden. Eine unabhängige Untersuchung des Office of Rail and Road (ORR) kam zu dem Schluss, dass sowohl Regulierungsbehörden, Regierung, Network Rail und Betreiber Fehler gemacht hätten, die zu der schwierigen Situation beigetragen hätten. Die Untersuchung ergab, dass die zentrale Ursache für die Probleme bei ARN umfangreiche Verzögerungen bei Elektrifizierungsprojekten sind, die eigentlich schon 2016 abgeschlossen sein sollten, aber voraussichtlich erst 2019 fertiggestellt sein werden.
- In Ungarn hat DB Arriva im Vorjahr eine direkte Flughafen-Shuttle-Busverbindung eingeführt. Infolge des Erfolgs der Verbindung und der wachsenden Nachfrage hat DB Arriva das Leistungsangebot im Berichtsjahr um 55% ausgebaut.
- Die britische Regierung kündigte eine unabhängige Überprüfung der britischen Eisenbahnindustrie an, die sich auf die Branchenstrukturen und das derzeitige Franchisingsystem erstreckt. Darüber hinaus kündigte die britische Regierung an, dass die CrossCountry-Ausschreibung nicht fortgeführt wird. Die Dienste werden weiterhin von CrossCountry betrieben, wobei die britische Regierung zu gegebener Zeit über Optionen nachdenken wird.