Bilanz

BILANZ PER 31.12. / in Mio. €

2021

2020

Verände­rung

2019

absolut

%

 

Bilanzsumme

71.843

65.435

+ 6.408

+ 9,8

65.828

AKTIVSEITE     

Langfristige Vermögenswerte

56.149

52.964

+ 3.185

+ 6,0

53.213

Kurzfristige Vermögenswerte

15.694

12.471

+ 3.223

+ 25,8

12.615

PASSIVSEITE     

Eigenkapital

10.621

7.270

+ 3.351

+ 46,1

14.927

Langfristiges Fremdkapital

39.631

37.686

+ 1.945

+ 5,2

32.820

Kurzfristiges Fremdkapital

21.591

20.479

+ 1.112

+ 5,4

18.081

2021 gab es keine wesentlichen Änderungen in den Inter­national-Financial-Reporting-Standards-(IFRS-)Vorschriften oder den Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrundsätzen des DB-­Konzerns, aus denen sich Veränderungen für den Kon­zern-­Abschluss ergeben haben.

Die Bilanzsumme lag deutlich über dem Niveau des Vorjahresendes:

  • Die langfristigen Vermögenswerte stiegen v.a. getrieben durch ein höheres Sachanlagevermögen (+2.396 Mio.€) deutlich. Hier wirkte ein anhaltend hohes Niveau von Netto-Investitionen, v.a. im Systemverbund Bahn. Unterstützend wirkte zudem der Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte (+301 Mio.€) u.a. infolge des Anstiegs der Forderungen aus Verkehrskonzessio­nen nach IFRIC 12 bei DB Regio sowie der derivativen Finanzinstru­mente in Verbindung mit Sicherungsgeschäf­ten für Fremdwährungen und Energie (+205 Mio.€).
  • Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen noch etwas deut­­licher. Maßgeblich waren v.a. höhere Forderungen aus Lief­­­erungen und Leistungen (+1.627 Mio.€) insbeson­dere bei DB Schenker infolge der positiven Geschäftsentwicklung sowie eine Zunahme der flüssigen Mit­­tel (+1.180 Mio.€) und der Vorräte (+218 Mio.€), v.a. bei DB Regio.

Auf der Aktivseite ergab sich daraus strukturell eine leichte Verschiebung zugunsten der kurzfristigen Vermögenswerte.

Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital infolge der Eigenkapitalmaßnahmen des Bundes im Zusammenhang mit dem Klimaschutzprogramm (+2.125 Mio.€) sowie zum partiellen Ausgleich von Corona-Schäden (+550 Mio.€) deutlich an. Der Anstieg der in den Rücklagen erfassten Änderungen im Zu­sam­menhang mit der Neubewertung von Pensionen (+1.431 Mio.€) wirkte ebenfalls eigenkapitalerhöhend. Das negative Jahresergebnis (–946 Mio.€) wirkte gegenläufig.

Der im Vergleich zur Bilanzsumme deutlichere Anstieg des Eigenkapitals führte zu einer Verbesserung der Eigenkapitalquote.

  • Auch das langfristige Fremdkapital stieg. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
    • höhere langfristige Finanzschulden (+3.252 Mio.€) sowie
    • einen Anstieg der langfristigen sonstigen Rückstellun­­­gen (+587 Mio.€) v.a. im Zusammenhang mit der Neu­bewer­tung von Sanierungsverpflichtungen (ökologische Alt­lasten).
    • Gegenläufig wirkten ein Rückgang der Pensionsver­pflich­tun­­gen (–1.486 Mio.€) v.a. infolge eines gestiegenen Zinssatzes bei der Neu­bewertung und
    • geringere übrige Verbindlichkeiten (–393 Mio.€).
  • Das kurzfristige Fremdkapital stieg ebenfalls. Im Wesent­lichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
    • höhere Verbindlichkei­ten aus Lieferungen und Leistun­gen (+1.785 Mio.€) v.a. bei DB Schenker infolge der positiven Geschäftsentwicklung,
    • gestiegene sonstige Rückstellungen (+868 Mio.€), im We­sentlichen infolge von Zuführungen für Erlösschmälerungen bei DB Regio sowie einer möglichen Rückzahlung von Infrastrukturentgelten, und
    • die Zunahme der sonstigen Verbind­lichkeiten (+575 Mio.€), u.a. infolge der Ablösung leistungsorientierter Pensionsverpflichtungen bei DB Schenker in Schweden sowie eines Anstiegs der Zollverbindlichkeiten bei DB Schenker.
    • Gegenläufig gingen die kurzfristigen Finanzschul­­den (–2.090 Mio.€) deutlich zurück. Treiber war insbesondere der Rückgang der kurzfristig fällig werdenden Bankdarlehen (–1.585 Mio.€) und Anleihen (–234 Mio.€) sowie die Tilgung des letzten ausstehenden EURO­FIMA-Darlehens (–200 Mio.€).

In der Struktur der Passivseite hat sich durch den Anstieg des Eigenkapitals eine Verschiebung zulasten des Anteils des lang- und kurzfristigen Fremdkapitals ergeben.