Entwicklung im Berichtsjahr

  • Preisbedingte Ertragszuwächse treiben positive Ergebnisentwicklung.

  • Im Jahresverlauf 2023 spürbare Entspannung auf den Energiemärkten.

  • Versorgungssicherheit stabil auf hohem Niveau.

 

DB Energie

2023

2022

Verände­rung 

absolut

%

Versorgungs­sicherheit 1) in %

99,99 

99,99 

Kundenzufriedenheit in Schulnote

2,1

2,1

Kundenzufriedenheit Bahnstrom und Diesel in Schulnote

2,3

2,4

–0,1

Kundenzufriedenheit Strom und Gas Plus (konzerninterne Kunden) in Schulnote

2,1

2,1

Traktionsstrom (16,7 Hz und Gleichstrom) in GWh

7.262

7.515

–253

–3,4

Durchleitung Traktionsenergie (16,7 Hz) in GWh

2.695

2.353

+342

+14.5

Stationäre Energien (50 Hz und 16,7 Hz) in GWh

8.590

13.809

–5.219

–37,8

Dieselkraftstoff in Mio. l

365,4

382,0

–16,6

–4,3

Gesamtumsatz in Mio. €

3.970

4.200

–230

–5,5

Außenumsatz in Mio. €

1.952

2.451

–499

–20,4

EBITDA bereinigt in Mio. €

242

185

+57

+30,8

EBIT bereinigt in Mio. €

163

103

+60

+58,3

Brutto-Investitionen in Mio. €

329

303

+26

+8,6

Netto-Investitionen in Mio. €

88

75

+13

+17,3

Mitarbeitende per 31.12. in VZP

2.055

1.943

+112

+5,8

Mitarbeitende im Jahresdurchschnitt in VZP

1.984

1.915

+69

+3,6

Mitarbeitendenzufriedenheit in ZI

4,0

Frauenanteil per 31.12. in %

15,5

15,0

+0,5

Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix2) in %

68

65,4

1) Vorläufiger ungerundeter Wert.
2) Die Daten für 2023 bilden eine Prognose mit Stand Februar 2024 ab. Die Daten für 2022 entsprechen dem Stand der gesetzlichen Stromkennzeichnung nach EnWG (November 2023) und können deshalb von den vorläufigen Angaben aus dem Integrierten Bericht 2022 abweichen. Seit 2023 erfolgt die gesonderte Darstellung des EE-Anteils ohne EEG-Förderung.

Das hohe Niveau der Versorgungssicherheit konnte weiterhin beibehalten werden.

Die Kundenzufriedenheit lag insgesamt stabil auf einem sehr guten Niveau. Mit dem Mitarbeitendenverhalten, der Leistungsqualität und der Abrechnung sind die konzern­in­ternen Kunden sehr zufrieden. Bei den konzernexternen Bahn­- ­stromkunden war die Bewertung etwas schwächer, insbesondere aufgrund der schwierigen und angespannten Energiemarktsituation.

Die Mengenentwicklung war differenziert:

  • Traktionsstrom: Der Absatz ging v. a. durch eine geringere Nachfrage im Schienengüterverkehr sowie Regionalverkehr zurück. Zudem wirkten die Streiks von EVG und GDL dämpfend.
  • Durchgeleitete Traktionsenergie für konzernexterne Kunden: Der Anstieg spiegelt v. a. Verkehrszuwächse wider.
  • Stationäre Energien: Der Stromabsatz sank aufgrund eines rückläufigen Geschäfts mit Industriekunden sowie geringerer Optimierungsmaßnahmen am Energie­markt deutlich.
  • Dieselkraftstoffe: Die Nachfrage ging getrieben durch die Entwicklung im konzerninternen Güter- und Nahverkehr ebenfalls zurück.

Die wirtschaftliche Entwicklung war erfreulich. Gestiegene betriebliche Aufwendungen wurden durch Zuwächse auf der Ertragsseite mehr als kompensiert. Die operativen Ergebnisgrößen stiegen deutlich.

Die Erträge nahmen insgesamt getrieben durch die sonstigen betrieblichen Erträge spürbar zu:

  • Sonstige betriebliche Erträge (+356 Mio. €): Der sehr starke Anstieg resultierte v. a. aus Erstattungen im Rahmen der Energiepreisbremse. Die Erstattungsbeträge wurden über eine Absenkung der Umsatzerlöse vollständig an die Kunden der DB Energie weitergegeben.
  • Umsatz (–5,5%/–230 Mio. €): nachfragebedingter Rückgang insbesondere im Bereich der stationären Energien für konzernexterne Kunden. Gegenläufig wirkten gestiegene Absatzpreise im Bereich Traktionsstrom teilweise kompensierend.

Auf der Aufwandsseite ergab sich ein v. a. preisbedingt leich­­­ter Anstieg:

  • Materialaufwand (+0,9%/+34 Mio. €): nahezu auf Vorjahresniveau. Höheren Energiebezugsaufwendungen als Folge gestiegener Bezugspreise für Traktions- und stationäre Energien standen zum einen gegenläufige Effekte aus der rückläufigen Nachfrage insbesondere im Bereich stationäre Energien für konzernexterne Kunden sowie im Energiehandel gegenüber. Zum anderen ermöglichten eine schlechte Kraftwerksverfügbarkeit und im Jahresverlauf deutlich sinkende Marktpreise zum Teil günstigere Ersatzbeschaffungen an den Stromhandelsmärkten.
  • Sonstige betriebliche Aufwendungen (+22,9%/+27Mio. €): Aufwandserhöhend wirkten im Wesentlichen die eingeführte Konzernumlage sowie steigende Aufwendungen für den Betrieb und die Weiterentwicklung von IT-Systemen.
  • Personalaufwand (+8,4%/+13 Mio. €): Der Anstieg resul­tierte aus einem gestiegenen Mitarbeitendenbestand sowie aus Tarifsteigerungen.
  • Abschreibungen (–3,7%/– 3 Mio. €): leichter Rückgang der Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte.

Die Brutto-Investitionen stiegen insbesondere im Bereich der sonstigen Energieversorgungsanlagen (z. B. Neubau von Umrichterwerken) im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) III.

Die Zahl der Mitarbeitenden ist v. a. zur Umsetzung des höheren Projektvolumens aus der LuFV III sowie für die Digitalisierung gestiegen.

Der Frauenanteil ist leicht gestiegen.

Der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix in Deutschland hat weiter zugenommen.