Der hohe Stellenwert, den Nachhaltigkeit, Umwelt und damit auch klimarelevante Themen im DB-Konzern haben, spiegelt sich neben der Verankerung in der Strategie Starke Schiene auch in unserer Nachhaltigkeitsorganisation wider. Die Verantwortung für die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt – und somit auch für klimabedingte Chancen und Risiken – obliegt dem Chief Sustainability Officer (CSO). Das Amt wird vom Vorstandsvorsitzenden der DB AG ausgeübt. Die übergreifende Koordination liegt in der zugeordneten Organisationseinheit Nachhaltigkeit und Umwelt mit ihren fünf Fachabteilungen im Ressort des Vorstandsvorsitzenden. Der Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt konzipiert die Grüne Transformation des DB-Konzerns und stellt ihre Umsetzung sicher. Er ist insbesondere für die Definition der integrier­­­­ten Nach­hal­tigkeits- und Umweltstrategie, die damit verbundenen kon­­zernweiten Ziele und Kennzahlen sowie für die Planung, Steuerung und Durchführung von konzernweiten Transformationsprojekten verantwortlich. Die inhaltliche Verant­wortung für fachspezifische Nachhaltigkeitsthemen liegt bei den jeweiligen Fachabteilungen des Bereichs. Der Aufbau weiterer Umfeldbeobachtungstools, unser Engagement in Nachhaltigkeitsnetzwerken und unsere Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien gewährleistet, dass Trends und Treiber sowie Chancen und Risiken im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt, inklusive Klimaschutz und Klima­resilienzmanagement, für den DB-Konzern beobachtet sowie strategisch und fachlich bewertet werden. Somit ist der konzernweite Zugang zu Fachwissen für Nachhaltigkeits- und Umwelt- einschließlich Klimathemen sichergestellt.

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Nachhaltigkeits­bericht­erstattung

Der Integrierte Bericht 2021 bezieht sich auf das Berichts- bzw. Kalenderjahr 2021. Um einen Vergleich der Angaben zu ermög­lichen, werden für den Großteil der Kennzahlen auch Werte aus den Kalenderjah­ren 2020 und 2019 dargestellt. Der Integrierte Bericht wird jährlich veröffentlicht. Der Integrier­­te Bericht 2021 wurde am 31. März 2022 (Integrierter Bericht 2020: 25. März 2021) veröffentlicht. Der Integrierte Be­richt adressiert die wesentlichen Stake­holder­gruppen des Deutsche Bahn Konzerns (DB-­Konzern). Durch die Berichterstattung werden alle we­sent­lichen ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekte abgedeckt. Alle voll­kon­solidierten Gesellschaften des DB-Konzerns sind in die Bericht­erstattung ein­bezogen. Gibt es Ab­weichungen von diesem Be­richts­kreis, ist dies angegeben.

Die Erhebungsmethoden und Berechnungsgrundlagen für die Daten im Integrierten Bericht orientieren sich an geltenden Standards:

• Der Integrierte Bericht wurde in Übereinstimmung mit den Global-Reporting-Initia­tive-­(GRI-)Stan­dards in der Berichtsoption Kern (Core) erstellt. Im GRI-Index verweisen wir auf Inhalte zu allgemeinen und spezifischen Standardangaben.
• Gleichzeitig dienen die Informationen als Fortschrittsbericht für die Umsetzung der zehn Prinzipien des UN Global Compact.
• Zudem folgt der DB-Konzern den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) zur Berichterstattung klimabezogener Informationen. Der TCFD-Index verweist auf die relevanten Passagen im Integrierten Bericht.

Wesentliche Inhal­te, Indikatoren und Textpassagen werden durch einen unabhängigen Drit­ten, die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC), mit begrenzter Sicherheit geprüft.

Auswahl Nachhaltigkeitsthemen

• den wesentlichen Themen nach der Global Reporting Ini­tiative (GRI),
• einer internen Bedeutungseinschätzung (zusätzliche Themen) sowie
• unserem umfassenden Transparenzanspruch gegenüber unseren Stakeholdern (Themen aus Transparenzanspruch).

TCFD-Empfehlungen

2021 erweitern wir unsere Berichterstattung erstmals um die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). Die im Zuge des Pariser Klimaabkommens durch das Financial Stability Board (FSB) ins Leben gerufene Initiative hat ein branchenübergreifendes, internationales Rahmenwerk zur Offenlegung klimabezogener Risiken und Chancen erstellt. Ziel ist es, das Verständnis für die finanziellen Auswirkungen des Klimawandels. zu stärken und da­bei Inves­titionen in nachhaltige Lösungen und Geschäftsmodelle zu lenken. Die TCFD setzt sich für die Offenlegung von Informa­tionen zu klimabedingten Chancen und Risiken von Unterneh­men ein. Dabei müssen diese darstellen, wie sie in den Berei­chen Governance, Strategie, Risikomanagement und mithilfe von Metriken und Zielen aufgestellt sind, um wesent­liche klimabedingte Chancen zu nutzen und Risiken zu verringern. Dabei sollen Unternehmen nicht nur berücksichtigen, wie sich ihre Geschäftsaktivitäten auf den Klimawandel auswirken, sondern auch, welche Auswirkungen der Klimawan­del auf Unternehmen hat. Eine entsprechende Inhaltsübersicht ist im TCFD-Index dargestellt.

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Sustainable Development Goals

Wir fühlen uns den Zielen der Agenda 2030 und den Sustaina­ble Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen verpflichtet. Wir haben fünf Fokus-SDGs identifiziert, die die größte Übereinstimmung mit unseren strategischen Schwerpunkten und unseren wesentlichen Themen aufweisen:

• SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
• SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
• SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
• SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion
• SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz

Das wesentliche Themenset 2021 wurde validiert und die daraus abgeleiteten fünf Fokus-SDGs haben weiter Bestand.