Deutsche Bahn AG (HGB)

Finanzlage

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten DB AG (HGB) / in Mio.€20242023Verände­rung
absolut%
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen40.72942.225‒1.496‒3,5
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten3.6422.540+1.102+43,4
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht01‒1‒100
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen3743‒ 6‒ 14,0
Sonstige1.655552+1.103
Insgesamt46.06345.361+702+1,5

Die Verbindlichkeiten der DB AG lagen per 31. Dezember 2024 leicht über dem Niveau des Vorjahresendes. Die Entwicklung der Einzelpositionen war dabei differenziert:

  • Die sonstigen Verbindlichkeiten sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kredit­instituten stiegen deutlich:
    • Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen infolge der Begebung von Commercial Paper an.
    • Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stie­gen per 31. Dezember 2024 im Wesentlichen infolge der Aufnahme von Bankkrediten. In der Erwartung des Mittelzuflusses aus dem Abschluss des Verkaufs von DB Schenker in 2025 wurden 2024 verstärkt kurzfristig fällige Finanzschulden aufgenommen, um die im Jahres­verlauf deutlich reduzierte Emission von Senioranleihen zur Deckung des Finanzbedarfs auszugleichen.
  • Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wirkte größtenteils kompensierend und resultierte im Wesentlichen aus der geminderten Emissionstätigkeit der DB Finance sowie niedrigeren Verbindlichkeiten aus dem kon­zerninternen Cashpooling. Geringere Verbindlichkeiten aus Ergebnis­abfüh­rungs­ver­trä­gen sowie Darlehen wirkten dabei unterstützend.

Investitionen

Die Brutto-­Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Ver­mögensgegenstände lagen mit 90 Mio.€ sehr deutlich über dem Vorjahresniveau (im Vorjahr: 34 Mio.€) und resul­t­ierten v. a. aus Projekten im Zusammenhang mit der Standortkonzentration und dem Umbau von Bürogebäuden sowie IT-Projekten.

Kapitalflussrechnung

Kurzfassung KapitalflussrecHNUNG DB AG (HGB)/ in Mio.€20242023Verände­rung
absolut%
Mittelfluss aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit‒756‒537‒219+40,8
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit‒2.912‒4.437+1.525‒34,4
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit6.3843.047+3.337+110
Veränderung des Finanzmittelbestands+2.716‒1.927+4.643
Finanzmittelfonds per 31.12.3.379663+2.716
  • Der Mittelabfluss aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit war deutlich stärker. Das negative Ergebnis vor Abschrei­bun­gen, Zinsen und Beteiligungs­er­geb­nis wurde nur teilweise durch positive Working-Capi­tal-Effekte kompensiert.
  • Die deutliche Abnahme des Mittelabflusses aus Investitionstätigkeit wurde v. a. durch
    • einen Mittelzufluss aus Veränderungen von Cashpoo­ling-Forderungen und kurzfristigen Ausleihungen (+4.567 Mio. €) u. a. infolge der Ablösung der Vorleistungen für Infrastrukturmaßnahmen aus 2023 und 2024 sowie Nettoeinzahlungen im Zusammenhang mit der Konzernfinanzierung (+3.777 Mio. €) u. a. infolge des Verkaufs von DB Arriva verursacht. Der Anstieg des Mittelzuflusses aus erhaltenen Zinsen (+169 Mio. €) wirkte unterstützend.
    • Gegenläufig teilweise kompensierend wirkten der höhere Mittelabfluss aus Eigenkapitalerhöhungen bei der DB InfraGOAG (–4.375 Mio.€) und der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH (–400 Mio.€) sowie ein deutlich höherer Mittelabfluss aus Verlustübernahmen (–2.225 Mio. €).
    • Auch der Anstieg des Mittelabflusses aus kurzfristigen Finanzmittelanlagen (–302 Mio. €) hatte einen dämpfenden Effekt.
  • Der deutlich gestiegene Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit resultierte im Wesentlichen aus
    • den Eigenkapitalmaßnahmen des Bundes (+5.500 Mio. €; im Vorjahr: +1.125 Mio. €),
    • einem geringeren Mittelab­fluss im Zusammenhang mit Cashpooling-Verbindlich­kei­ten (+876 Mio.€) sowie
    • dem Wegfall der Dividendenzahlung an den Bund (im Vorjahr: –650 Mio. €).
    • Gegenläufig wurde die Entwicklung durch geringere Nettoein­zahlungen aus der Aufnahme und Tilgung von Finanzkrediten (–2.340 Mio.€) sowie einem gestie­genen Mittelabfluss für gezahlte Zinsen (–200 Mio.€) teilweise kompensiert.

Im Saldo erfolgte daraus ein Finanzmittelzufluss (im Vor­jahr: Finanzmittelabfluss), der dazu führte, dass die DB AG per 31. Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahres­ende über ei­nen deutlich höheren Finanzmittelfonds verfügte.

Abweichungen von der Prognose zur Finanzlage

Die Entwicklung der DB AG 2024 in ihrem Einzelabschluss nach HGB entspricht der im Lagebericht zum Geschäftsjahr 2023 abgegebenen Prognose für das Geschäftsjahr 2024.

Nachhaltigkeitsindizes

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