Geschäftsverlauf

Bilanz

Bilanz per 31.12. / in Mio.€20242023Verände­rung
absolut%
Bilanzsumme83.89877.472+6.426+8,3
Aktivseite    
Langfristige Vermögenswerte61.30060.966+334+0,5
Kurzfristige Vermögenswerte22.59816.506+6.092+36,9
Passivseite    
Eigenkapital17.20312.126+5.077+41,9
Langfristiges Fremdkapital41.62942.369–740–1,7
Kurzfristiges Fremdkapital25.06622.977+2.089+9,1

 

Es gab 2024 keine wesentlichen Änderungen in den Inter­national-Financial-Reporting-Standards-(IFRS-)Vorschriften oder den Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrund­sätzen des DB-­­Konzerns, aus denen sich Veränderungen für den Kon­zern-­­Abschluss ergeben haben.

2024 wurden infolge des geplanten Verkaufs von DB Schenker die entsprechenden kurz- und langfristigen Vermö­gensgegenstände und Verbindlichkeiten als nicht fortgeführ­ter Geschäftsbereich klassifiziert und separat als kurzfristig zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte bzw. als kurzfristig fällig werdende Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswer­ten ausgewiesen. Die Vergleichbarkeit zum Vorjahresende ist bei einzelnen Bilanzpositionen daher eingeschränkt.

Die Bilanzsumme war deutlich höher:

  • Die langfristigen Vermögenswerte lagen in etwa auf dem Niveau des Vorjahresendes. Dem Anstieg des Sachanlage­­vermögens (+1.990 Mio.€) durch anhaltend hohe Netto-Investitionen (teilweise kompensiert durch die Umklassifizierung von DB Schenker) sowie der Forderungen und sonsti­gen Vermögenswerte(+278 Mio.€) stand v. a. ­ein Rück­gang der immateriellen Vermögenswerte (–1.423 Mio.€) gegenüber, der maßgeblich aus der Umklassifizierung von DB Schenker resultierte und im Wesentlichen den Goodwill betraf. Der Rückgang der aktiven latenten Steuern (–600 Mio. €) v. a. infolge der vollständigen Wertbe­­richtigung bei der DB AG wirkte ebenfalls kompensierend.
  • Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen deutlich an. Maßgeblich waren v. a.:
    • deutlich höhere zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (+7.318 Mio.€) infolge der Umklassifizierung von DB Schenker sowie
    • der Anstieg der flüssigen Mit­tel (+1.539 Mio.€) v. a. infolge des Mittelzuflusses von Zuschüssen des Bundes am Jahresende 2024.
    • Niedrigere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (–2.249 Mio.€) sowie geringere sonstige Forderungen und Vermögenswerte (–636 Mio.€), v. a. infolge der Umklassifizierung von DB Schenker, wirkten teilweise kompensierend.

Die Struktur der Aktivseite hat sich infolge der Umklassi­fizierung von DB Schenker verändert. Der Anteil der kurz­fris­tigen Vermögenswerte hat sich deutlich erhöht.

Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital, v. a. durch

  • die Eigenkapitalerhöhungen des Bundes (insgesamt +5.500 Mio.€) zur Finanzierung von Investitionen in die Schieneninfrastruktur,
  • den Anstieg der in den Rücklagen erfassten Änderun­gen im Zu­sam­menhang mit der Neubewertung von Pensio­nen (+589 Mio.€, teilweise gegenläufiger Effekt in den übrigen Veränderungen des erwirtschafteten Ergebnisses im Zusammenhang mit dem Verkauf von DB Arriva) sowie
  • höhere in den Rücklagen erfasste Änderungen im Zu­sam­­menhang mit der Markt­bewertung von Cashflow-­Hedges (+170 Mio.€) sowie Währungskursumrechnung (+136 Mio.€; teilweise gegenläufiger Effekt in den übrigen Veränderungen des erwirtschafteten Ergebnisses im Zusammenhang mit dem Verkauf von DB Arriva).
  • Gegenläufig wirkten insbesondere das negative Jahres­ergebnis (–806 Mio.€) sowie
  • übrige Veränderungen des erwirtschafteten Ergebnisses (–470 Mio.€) im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Verkauf von DB Arriva (Umgliederungen von in den Rücklagen erfassten Änderungen im Zusammenhang mit der Neubewertung von Pensionen sowie Währungskursumrechnung).

Der im Vergleich zur Bilanzsumme überproportionale Anstieg des Eigenkapitals führte zu einer höheren Eigenkapitalquote.

  • Das langfristige Fremdkapital ist leicht gesunken. Im We­sent­lichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
    • niedrigere langfristige Finanzschulden (–641 Mio.€),
    • einen Rückgang der Pensionsver­pflich­tun­gen (–174 Mio.€) u. a. infolge eines höheren Zinssatzes bei der Neu­­bewertung sowie der Umgliederung von DB Schenker,
    • geringere langfristige Rückstellungen (–172 Mio.€; u. a. Rückgang der Rückstellung für drohende Verluste bei DB Regio) sowie
    • die Umklassifizierung von DB Schenker.
    • Der Anstieg der passiven Abgrenzungen (+310 Mio.€) wirkte teilweise kom­pensierend.
  • Das kurzfristige Fremdkapital stieg deutlich an. Im Wesent­lichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
    • höhere zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten (+4.042 Mio.€) infolge der Umklassifizierung von DB Schenker,
    • gestiegene sonstige Rückstellungen (+858 Mio.€), v. a. infolge von Zuführungen für Erlösschmälerungen bei DB Regio und
    • den Anstieg der kurzfristig fällig werdenden Finanzverbindlichkeiten (+656 Mio.€) im Wesentlichen infolge eines emissionsbedingt höheren Bestands ausstehender Commercial Paper per 31. Dezember 2024.
    • Der Rückgang der Verbindlichkei­ten aus Lieferungen und Leis­tun­gen (–2.767 Mio.€), der kurzfristig fällig werdenden sonstigen Verbind­lichkeiten (–715 Mio.€) sowie der Steuerverbindlichkeiten (–111 Mio.€) v. a. infolge der Umklassifizierung von DB Schenker wirkte gegenläufig teilweise kompensierend.

In der Struktur der Passivseite hat sich durch den Anstieg des Eigenkapitals eine Verschiebung zulasten des Anteils des langfristigen Fremdkapitals ergeben.

Nachhaltigkeitsindizes

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