Geschäftsverlauf

Investitionen

Investitionen / in Mio. €20242023Verände­rung
absolut%
Brutto-Investitionen 1) 18.24715.917+2.330+14,6
Investitionszuschüsse 1)9.2189.286–68–0,7
Netto-Investitionen9.0296.631+2.398+36,2
Eigenkapitalerhöhungen des Bundes zur Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen 2), 3)3.0851.290+1.795+139
Eigenfinanzierte Netto-Investitionen5.9445.341+603+11,3

1) Wert für 2023 wegen der Umgliederung von DB Schenker angepasst.
2) Ohne Eigenkapitalzuführungen im Zusammenhang mit dem Klimaschutzprogramm.
3) Mittelzufluss erfolge 2024 auch rückwirkend für 2023.

  • Die Entwicklung der Brutto-Investitionen wurde ganz wesentlich getrieben durch höhere Investitionen zur Verbesserung der Qualität und Verfügbarkeit der Schieneninfrastruktur. Im Schienengüterverkehr stiegen die Investitionen in die Fahrzeugflotte. Im Personenverkehr gingen die Investitionen u. a. infolge der Beendigung von Fahrzeugprojekten insgesamt deutlich zurück.
  • Auch die ausgewiesenen Netto-Investitionen sind deutlich gestiegen. Infolge der Entscheidung des Bundes, Mittel für Investitionen in das Schienennetz ab 2024 auch in Form von Eigenkapitalerhöhungen bereitzustellen, müssen diese bei der Betrachtung der Netto-Investi­tionen auf einer vergleichbaren Basis ebenfalls mit berück­sich­tigt werden. Die entsprechenden Mittel des Bundes wurden daher wie die Investitionszuschüsse für die Ermittlung der eigenfinanzierten Netto-Investitionen von den Brutto-Investitionen abgezogen.
  • Die Investitionszuschüsse und Eigenkapitalerhöhungen im Rahmen der Infrastrukturfinanzierung stiegen insgesamt deutlich. Sie machten insgesamt rund 67% (im Vorjahr: rund 66%) der Brutto-Investitionen aus.
    • Die Investitionszuschüsse, die auch 2024 ganz überwiegend der Infrastruktur zuzurechnen sind, lagen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
    • Die mittels Eigenkapitalerhöhungen finanzierten Investitionen stiegen deutlich an. Dabei handelte es sich ausschließlich um Infrastrukturinvestitionen. Im Vorjahr wurden diese als Vorleistungen zunächst aus DB-Mitteln finanziert und dann 2024 durch Mittel aus den Eigenkapitalerhöhungen des Bundes abgelöst.

Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt unverändert in der Verbesserung von Leistungsfähigkeit, Effizienz und Qualität im Bereich der Schieneninfrastruktur sowie im Ausbau unserer Fahrzeugflotte.

Brutto-Investitionen 
nach Regionen / in Mio. €
20242023Verände­rung
absolut%
Deutschland 1) 18.22115.890+2.331+14,7
Europa (ohne Deutschland) 1)150139+11+7,9
Übrige Welt 1)127+5+71,4
Konsolidierung–136–119–17+14,3
DB-Konzern 1) 18.24715.917+2.330+14,6

1) Wert für 2023 wegen der Umgliederung von DB Schenker angepasst.

Eigenfinanzierte Netto-Investitionen 
(nach EigenkapitalFinanzierungen 
des BUndes) nach Regionen / in Mio. €
20242023Verände­rung
absolut%
Deutschland 1) 5.9185.320+598+11,2
Europa (ohne Deutschland) 1)150133+17+12,8
Übrige Welt 1)127+5+71,4
Konsolidierung–136–119–17+14,3
DB-Konzern 1) 5.9445.341+603+11,3

1) Wert für 2023 wegen der Umgliederung von DB Schenker angepasst.

In der regionalen Verteilung der Brutto- und eigenfinanzierten Netto-Investitionen lag der Schwerpunkt unverändert nahezu vollständig in Deutschland. Die Entwicklung der Investitionen der Regionen Europa (ohne Deutschland) und Übrige Welt wurde durch die regionalen Entwicklungen bei DB Cargo bzw. durch die Akti­vitäten der DBE.C.O. Group getrieben.

Werte für 2023 wegen der Umgliederung von DB Schenker angepasst.

Infrastrukturzuschüsse und -investitionen in Mrd. €
DB_IB24_Infrastrukturzuschuesse_neu

Neben den Eigenkapitalmaßnahmen des Bundes zur Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen sind Zuschüsse im Wesentlichen vom Bund sowie von Ländern und Gemeinden die wichtigsten Fi­nan­zierungsquellen für Investitionen in die Infrastruktur. Auch die Investitionszu­schüsse, die der DB-Konzern 2024 erhielt, entfielen ganz überwie­gend auf die Infrastruktur.

  • Wesentliche Basis dafür sind die LuFV und das Bun­des­schienenwegeausbaugesetz (BSWAG).
  • Weitere Inves­ti­tions­zuschüsse werden nach dem Ge­mein­de­verkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG),
  • dem Lärmsanierungsprogramm des Bundes sowie
  • zur Ausrüstung der Infrastruktur mit dem Europäischen 
    Ei­sen­­bahnverkehrsleitsystem(European RailTraffic Ma­nage­­­ment System; ERTMS) gewährt.
  • Für die Beseitigung hochwasserbedingter Infrastrukturschäden stehen zudem Mittel aus dem Fonds Aufbauhilfe 2021 zur Verfügung.
  • Für Infra­strukturinvesti­ti­onen in die trans­eu­ro­päi­schen 
    Net­ze (TEN) gewährt die Euro­päische Union Zuschüsse (Con­nec­ting-Europe-Fazilität; CEF).

Neben Investitionszuschüs­sen erhält der DB-Kon­zern auch ertragswirksame Zuschüsse, die ebenfalls im Wesentlichen auf die Infrastruktur ent­fallen. Seit 2024 können infolge von Änderungen des BSWAG und der LuFV auch Aufwendungen für die Instandhaltung der Schieneninfrastruktur durch den Bund bezuschusst werden. Die ertragswirksamen Zuschüsse stiegen 2024 deshalb deutlich. Zudem war in den Mittelzuflüssen in 2024 die Ablösung von durch den DB-Konzern vorfinanzierte Maßnahmen aus 2023 enthalten.

In der Bilanz werden Investitionszuschüsse direkt von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der be­zu­schuss­ten Vermögenswerte abgesetzt. Alle Zuschüsse und Eigenkapitalmaßnahmen wer­den in einer Weise erfasst, die eine umfassende Prüfung ihrer zweckgerechten und rechtskonformen Verwendung durch die zuständigen Behörden ermöglicht. Zuschüsse, die in Form von Eigenkapital zufließen, sind Finanzierungen der bezuschussten Vermögenswerte, die die Anschaffungs- und Herstellungskosten nicht verändern.

 

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