Prognosebericht

Beschaffungsmärkte

Als Basisszenario erwarten wir für 2025 kaum physische Engpässe auf der Beschaffungsseite. Die Energiepreise (Erdgas und Strom) sind ab Mitte 2024 wieder gestiegen und bewegten sich Anfang 2025 auf dem Niveau von rund um den Jahreswechsel 2021/2022. Diese Preissteigerungen dürften, sollten sie nicht nur kurzfristig andauern, wieder in die Industrieproduktionsprozesse eingepreist und mit höheren Produktpreisen an die Kunden weitergegeben werden. Hohe Lohn- und Tarifabschlüsse wirken zusätzlich belastend. Der Erzeugerpreisindex für gewerbliche Produkte liegt für 2024 rund 3 Indexpunkte unterhalb des Vorjahreswertes. Für 2025 wird von einem weiteren Rückgang der Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte (im Vergleich zu 2024) um rund 5 Indexpunkte ausgegangen.

Die geopolitischen Entwicklungen, die sich aus der neuen Präsidentschaft in den USA ergeben, dürften erheblichen Einfluss auf die Energiemärkte haben.

Die Entwicklung der Energiepreise (Gas, Strom und Öl) ist vor dem Hintergrund des weiteren Verlaufs des Ukraine-Kriegs sowie möglicher neuer geopolitischer Risiken, aber auch der weiteren wirtschaftlichen Gesamtsituation in Deutschland 2025 mit Unsicherheiten behaftet. Darüber hinaus wird auf der Preisseite für 2025 allgemein mit leicht fallenden Erzeugerpreisen gerechnet.

Aufgrund der gedämpften Konjunkturaussichten und stagnierender Inflation bleibt abzuwarten, ob die Preise in den DB-spezifischen Segmenten ebenfalls eine Seitwärtsbewegung zeigen. Insbesondere in der Infrastruktur wird es darum gehen, die weiterhin hohe Nachfrage zeitlich und örtlich optimal mit dem knappen Angebot in eine Balance zu bringen bzw. in bestimmten Gewerken die Marktkapazität in Summe zu vergrößern.

Nachhaltigkeitsindizes

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