Sitzungen der Ausschüsse des Aufsichtsrats
Um seine Aufgaben effizient wahrnehmen zu können, hat der Aufsichtsrat der DB AG vier ständige Ausschüsse gebildet.
Das Präsidium des Aufsichtsrats trat im Berichtsjahr zu neun Sitzungen zusammen und stand zu allen wesentlichen geschäftspolitischen Fragen in ständigem Kontakt mit dem Vorstand. Dabei wurden insbesondere die jeweiligen Schwerpunktthemen der Sitzungen des Aufsichtsrats vorbereitet.
Der Prüfungs- und Compliance-Ausschuss hat im Berichtsjahr ebenfalls neun Sitzungen durchgeführt und sich insbesondere jeweils mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage des DB-Konzerns und in einzelnen Geschäftsfeldern auf Grundlage der jeweils aktuellen Monatsabschlüsse mit der Risikoberichterstattung beziehungsweise dem Halbjahresabschluss befasst. Der Ausschuss hat die im Berichtszeitraum durchgeführte Sonderuntersuchung des Aufsichtsrats zu Beratungsverträgen sowohl im zeitlichen Ablauf als auch inhaltlich im Rahmen mehrerer Sondersitzungen eng begleitet und Beschlussempfehlungen an den Aufsichtsrat ausgesprochen. Der Prüfungs- und Compliance-Ausschuss hat ferner den Fortgang und die Kostenentwicklung des Großprojekts Stuttgart 21 auf Grundlage der quartalsweisen Berichterstattung des Vorstands, die jeweils von den Wirtschaftsprüfern und einem Ingenieurbüro durch einen Review begleitet wurde, erörtert. In seiner Dezembersitzung hat der Ausschuss auch die vorgelegte Budget- und Investitionsplanung sowie die Mittelfristplanung des DB-Konzerns ausführlich beraten. Ferner wurde die Situation eines weiteren großen Investitionsprojekts, der 2. S-Bahn-Stammstrecke München, einem gesonderten Review unterzogen und vom Ausschuss eingehend erörtert. Der Ausschuss befasste sich weiter mit der Fortschreibung der Corporate Governance und des internen Kontrollsystems durch die Anforderungen des Bilanzrechtsmoder-nisierungsgesetzes. Der Prüfungs und Compliance-Ausschuss hat sich regelmäßig über Untersuchungen im Bereich Compliance und die Ergebnisse der internen Revision informieren lassen. Zudem wurden im Ausschuss die Erteilung des Prüfauftrags an die Abschlussprüfer sowie der Arbeitsfortschritt der Abschlussprüfung für den Berichtszeitraum diskutiert. Der Ausschuss hat sich außerdem über wirtschaftlich bedeutsame Einzelsachverhalte unterrichten lassen, unter anderem in einem Follow-up zu einem bereits zuvor behandelten Thema zu Fragen der IT-Governance, des IT-Projektportfolios und der Cybersecurity, zu den Auswirkungen des neuen Leasing-Standards IFRS 16 auf die wesentlichen Kennziffern des DB-Konzerns sowie zur Situation der Bussparte von DB Regio. Auch der Vorsitzende des Prüfungs- und Compliance-Ausschusses stand in regelmäßigem Austausch mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer und berichtete dem Plenum regelmäßig und ausführlich über die Arbeit des Ausschusses.
Der Personalausschuss hat im Berichtsjahr in insgesamt 13, vier turnusmäßigen sowie neun außerordentlichen, Sitzungen beziehungsweise Telefonkonferenzen Vorstandsangelegenheiten des Aufsichtsrats vorbereitet und Vergütungsfragen für die Mitglieder des Vorstands diskutiert sowie die jeweiligen Beschlussfassungen des Aufsichtsrats hierzu vorbereitet.
Der gemäß §27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) eingerichtete Vermittlungsausschuss musste im Berichtsjahr nicht zusammentreten.