Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im Berichtsjahr

  • Gegensteuerungsmaßnahmen schwächen Effekte aus herausforderndem Markt- und Wettbewerbsumfeld ab.
  • Positive Effekte aus Akquisition von VT-Arriva, gegenläufig wirkte Beendigung von Arriva Trains Wales.
  • Entwicklung insgesamt leicht unter Vorjahresniveau.

DB Arriva

2019

2018

Verände­rung

2017

absolut

%

 

Pünktlichkeit Schiene
(Großbritannien, Dänemark, Schweden, Niederlande und Polen) in %

89,3

89,8

92,3

Kundenzufriedenheit Bus und Schiene in Großbritannien in ZI 

78

79

80

Reisende Bus und Schiene in Mio.

2.214

1.998

+216

+10,8

1.976

Verkehrsleistung Schiene in Mio. Pkm

12.617

12.999

–382

–2,9

13.334

Betriebsleistung Bus in Mio. Buskm

1.065

1.074

– 9

– 0,8

1.075

Betriebsleistung Schiene in Mio. Trkm

168,9

177,6

– 8,7

– 4,9

177,6

Gesamtumsatz in Mio. €

5.410

5.441

– 31

– 0,6

5.345

Außenumsatz in Mio. €

5.405

5.433

– 28

– 0,5

5.338

EBITDA bereinigt in Mio. €

752

575

+ 177

+ 30,8

569

EBIT bereinigt in Mio. €

289

300

– 11

– 3,7

301

Brutto-Investitionen in Mio. €

718

326

+ 392

+ 120

374

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

52.331

53.056

– 725

– 1,4

54.650

Mitarbeiterzufriedenheit in ZI

3,6

Mitarbeiterzufriedenheit – Durchführungsquote Folgeworkshops in%

95,3

89,9

Frauenanteil per 31.12. in%

14,9

16,9

14,7

 

Spezifische Treibhausgasemissionen Schiene im Vergleich zu 2006 (bezogen auf Wageneinheiten) in %

– 9,7

– 12,3

–12,8

Spezifische Treibhausgasemissionen Bus im Vergleich zu 2006 (bezogen auf Buskm) in %

– 10,1

– 18,2

–17,2

 

Die Pünktlichkeit im SPV (Großbritannien, Dänemark, Schweden, Niederlande und Polen) ging vor allem infolge von Portfolioveränderungen leicht zurück.

Die Angebote von DB Arriva in Großbritannien haben weiterhin hohe Kundenzufriedenheitsbewertungen. Grand Central hat unverändert industrieweit führende Bewertungen und wurde in der nationalen Kundenbefragung im Schienenverkehr im Herbst 2019 zum neunten Mal in Folge zum besten Fernverkehrsanbieter und zum Anbieter mit dem besten Preis-­Leistungs-Verhältnis gewählt. In derselben Befragung erhielt Chiltern ein Bewertung von 90%.

Die Entwicklung von DB Arriva im Berichtsjahr wurde von zwei Portfolioveränderungen beeinflusst:

  • Die vollständige Übernahme von VT-Arriva (De­zember 2018) hat das Busgeschäft in Mainland Europe gestärkt.
  • Die Beendigung des Arriva-Trains-Wales-(ATW-)Franchise (Oktober 2018).

Entsprechend war die Leistungsentwicklung differenziert: Die Zahl der Reisenden (Bus und Schiene) stieg, getrieben durch die Busaktivitäten in Mainland Europe, während die Verkehrsleistung im Schienenverkehr getrieben durch UK Trains rückläufig war. Die Betriebsleistung ging im Bus- und im Schienenverkehr zurück.

Die wirtschaftliche Entwicklung war in einem heraus­fordernden Markt- und Wettbewerbsumfeld insgesamt leicht unter Vorjahresniveau. Die geänderte Bilanzierung von Mietverhältnissen (IFRS-16-Effekt) führte zu einem deutlichen Anstieg des bereinigten EBITDA.

Die Umsätze wurden zu 20% in der Sparte UK Bus, zu 40% in der Sparte UK Trains und zu 40% in der Sparte Mainland Europe generiert.

  • Der Umsatz lag in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Umsatzrückgänge, im Wesentlichen wegen der Beendigung des ATW-Franchise, wurden durch höhere Einnahmen bei UK Trains, die Akquisition von VT-Arriva sowie positive Währungskurseffekte fast vollständig kompensiert.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge (+ 43,5%/+ 94 Mio. €) stiegen vor allem infolge der Inanspruchnahme von Drohverlustrückstellungen.

Die Entwicklung der Aufwandspositionen wurde unter anderem durch die Portfolioveränderungen und Kostensteigerungen geprägt:

  • Der Anstieg des Materialaufwands (+ 9,1%/+ 149 Mio. €) resultierte vor allem aus höheren Aufwendungen für Infra­struk­tur­nutzung bei UK Trains. Die Akquisition von VT- Arriva und höhere Instandhaltungsaufwendungen vor allem bei Mainland Europe unterstützten die Entwicklung. Die Beendigung des ATW-Franchise wirkte teilweise kompensierend.
  • Der Personalaufwand (– 0,6%/– 15 Mio. €) blieb annähernd stabil. Die Effekte aus der Beendigung des ATW-­Franchise wurden weitestgehend kompensiert durch die Akquisition von VT-Arriva, die höhere Mitarbeiterzahl bei UK Trains und Gehaltssteigerungen sowie Währungskurseffekte.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (– 23,5%/ – 239 Mio. €) gingen infolge des IFRS-16-Effekts (ge­gen­­läufiger Effekt in den Abschreibungen) und aufgrund der Beendigung des ATW-Franchise deutlich zurück.
  • Der Anstieg der Abschreibungen (+ 68,4%/+ 188 Mio. €) wurde maßgeblich durch den IFRS-16-Effekt geprägt.

Auch die Investitionen stiegen maßgeblich infolge des IFRS-­16-Effekts.

29% der Mitarbeiter von DB Arriva waren per 31. Dezember 2019 in der Sparte UK Bus beschäftigt, 21% in der Sparte UK Trains und 49% in der Sparte Mainland Europe. Die Mitarbeiterzahl ist vor allem aufgrund der Beendigung von Verkehrsverträgen in Mainland Europe sowie bei UK Bus ge­­sunken. Einstellungen bei Arriva Rail North wirkten teilweise gegenläufig.

Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit erfolgt alle zwei Jahre. Im Berichtsjahr lag der Fokus auf den Folgeprozessen zur Befragung 2018. Die Durchführungsquote der Folgeworkshops konnte noch einmal deutlich verbessert werden.

Der Frauenanteil ging deutlich zurück.

Die Veränderungen bei den spezifischen Treibhaus­gas­emissionen resultieren aus Veränderungen in der Daten­erhebung.

Sparte UK Bus

  • Gegensteuerungsmaßnahmen schwächen Effekte aus spürbarem Kostendruck teilweise ab.
  • Leistungen in London verbessert sich trotz des anhaltend herausfordernden Marktumfelds.
  • Auslaufen der Aktivitäten im Patiententransport.

Sparte UK Bus

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Reisende in Mio.

716,5

723,4

–6,9

–1,0

Betriebsleistung in Mio. Buskm

345,9

352,8

– 6,9

– 2,0

Gesamtumsatz in Mio. €

1.076

1.062

+ 14

+ 1,3

Außenumsatz in Mio. €

1.074

1.060

+ 14

+ 1,3

EBITDA bereinigt in Mio. €

134

152

– 18

– 11,8

EBIT bereinigt in Mio. €

44

72

– 28

– 38,9

Brutto-Investitionen in Mio. €

64

44

+ 20

+ 45,5

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

15.130

15.609

– 479

– 3,1

Die Leistungsentwicklung war getrieben durch die aktuell negative branchenweite Marktentwicklung sowie infolge von Portfolioveränderungen insgesamt leicht rückläufig.

Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt Umsatzzuwächse sowie höhere Aufwendungen unter anderem für Fahrerkosten, Fahrertrainings und Digitalisierungsprojekte, die zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses geführt haben.

  • Die Umsatzentwicklung war vor allem infolge von Erlöszuwächsen, Erlösen aus Busverkäufen sowie währungskursbedingt positiv. Gegenläufig wirkte das Auslaufen von Verträgen im Patiententransport.

Auf der Aufwandsseite zeigten sich spürbare Zusatzbelastungen, insbesondere im Personalaufwand.

  • Der leichte Anstieg des Materialaufwands basiert auf höhe­ren Aufwendungen für die Instandhaltung und für die
    Be­schaf­fung von Bussen zum Weiterverkauf. Sie wurden weit­gehend kompensiert durch angebotsbedingt etwas ge­­ringere Energieaufwendungen und Währungskurseffekte.
  • Der Personalaufwand stieg vor allem tarifbedingt und in­fol­ge eines Fahrermangels sowie durch den Wegfall eines Einmal­effekts im Zusammenhang mit Pensionen aus dem Vorjahr.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen getrie­ben durch den IFRS-16-Effekt (gegenläufiger Effekt in den Abschreibungen) zurück. Höhere Aufwendungen für die Ausbildung von Fahrern und Digitalisie­rungsmaß­nah­men (kontaktloses Zahlen) wirkten teilweise kompen­sierend.
  • Die Abschreibungen stiegen deutlich infolge des IFRS-­16-Effekts.

Die Investitionen stiegen infolge des IFRS-16-Effekts und der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen deutlich.

Die Mitarbeiterzahl war rückläufig, vor allem infol­­ge des Auslaufens der Verträge im Patiententransport.

Sparte UK Trains

  • Beendigung des Verkehrsvertrags von ATW im Oktober 2018.

Sparte UK Trains

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Reisende in Mio.

354,8

370,9

–16,1

–4,3

Verkehrsleistung in Mio. Pkm

10.264

10.729

–465

–4,3

Betriebsleistung in Mio. Trkm

115,8

124,2

– 8,4

– 6,8

Gesamtumsatz in Mio. €

2.190

2.312

– 122

– 5,3

Außenumsatz in Mio. €

2.137

2.261

– 124

– 5,5

EBITDA bereinigt in Mio. €

220

112

+ 108

+ 96,4

EBIT bereinigt in Mio. €

80

78

+ 2

+ 2,6

Brutto-Investitionen in Mio. €

277

61

+ 216

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

11.215

10.775

+ 440

+ 4,1

Die Leistungsentwicklung wurde maßgeblich durch die Beendigung des ATW-Franchise (Oktober 2018) gedämpft.

Die Entwicklung des operativen Ergebnisses war leicht positiv, da die Aufwendungen stärker zurückgingen als die Erträge. Geprägt wurde die Entwicklung insbesondere durch die Beendigung des ATW-Franchise sowie die anhaltenden Verzögerungen bei der Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen bei Arriva Rail North. Der deutliche An­­stieg des bereinigten EBITDA resultierte aus dem IFRS-16-Effekt.

  • Der Umsatz ging infolge der Beendigung des ATW-Franchise zurück. Steigende Unterstützungs­­leistungen, höhere Erlöse sowie positive Währungskurseffekte wirkten teilweise kompensierend.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen vor allem infolge der Inanspruchnahme von Drohverlustrückstellungen sowie zusätzlichen Finanzierungsbeiträgen für Pro­jekt­kosten. Gegenläufig wirkte die Beendigung des ATW-­Franchise.

Die Entwicklung der Aufwandspositionen wurde geprägt durch die Beendigung des ATW-Franchise. Höhere Aufwendungen für Infrastrukturnutzung wirkten gegenläufig kompensierend:

  • Der spürbare Anstieg des Materialaufwands resultierte im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen für Infrastrukturnutzung und geringeren leistungsbezogenen Erträgen infolge von Baumaßnahmen. Negative Währungskurseffekte wirkten ebenfalls erhöhend.
  • Der Personalaufwand sank infolge der Beendigung des ATW-Franchise. Gegenläufig wirkten Einstellungen bei Arriva Rail North aufwandssteigernd.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringer­­ten sich insbesondere aufgrund des IFRS-16-Effekts (gegenläufiger Effekt in den Abschreibungen) sowie infolge der Beendigung des ATW-Franchise deutlich.
  • Die Abschreibungen erhöhten sich aufgrund des IFRS-­16-Effekts deutlich.
  • Die Investitionen stiegen ebenfalls merklich infolge des IFRS-16-Effekts.

Der Anstieg der Mitarbeiterzahl resultierte aus Einstellun­­gen bei Arriva Rail North.

Sparte Mainland Europe

  • Akquisition von VT-Arriva mit positiven Effekten.
  • Umsetzung von Gegensteuerungsmaßnahmen bezogen auf herausforderndes Marktumfeld mit anhaltendem Kostendruck einschließlich Fahrermangel in Mittel- und Osteuropa.

Sparte Mainland Europe

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Reisende Bus in Mio.

1.018

781,0

+237,0

+30,3

Reisende Schiene in Mio.

125,4

122,7

+2,7

+2,2

Verkehrsleistung Schiene in Mio. Pkm

2.353

2.270

+83

+3,7

Betriebsleistung Bus in Mio. Buskm

719,5

721,2

– 1,7

– 0,2

Betriebsleistung Schiene in Mio. Trkm

53,2

53,5

– 0,3

– 0,6

Gesamtumsatz in Mio. €

2.321

2.210

+ 111

+ 5,0

Außenumsatz in Mio. €

2.182

2.112

+ 70

+ 3,3

EBITDA bereinigt in Mio. €

402

351

+ 51

+ 14,5

EBIT bereinigt in Mio. €

174

193

– 19

– 9,8

Brutto-Investitionen in Mio. €

377

204

+ 173

+ 84,8

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

25.572

26.256

– 684

– 2,6

Die Leistungsentwicklung bei Mainland Europe war überwiegend positiv:

  • Im Schienenverkehr stiegen die Reisendenzahl sowie die Verkehrsleistung, hauptsächlich aufgrund der Entwicklung in Schwe­­den. Leicht dämpfend wirkte die Beendigung eines Verkehrsvertrags in den Niederlanden. Die Betriebsleistung blieb annähernd stabil.
  • Im Busverkehr stieg die Reisendenzahl maßgeblich infolge der Akquisition von VT-Arriva (Dezember 2018). Die Betriebsleistung lag auf Vorjahresniveau.

Die wirtschaftliche Entwicklung war unter anderem infolge eines herausfordernden Marktumfelds gedämpft. Positive ­Effekte resultierten unter anderem aus der Geschäftsaus­weitung in Ungarn (Akquisition von VT-Arriva). Der An­­stieg des bereinigten EBITDA resultierte aus dem IFRS-16-Effekt.

  • Die Umsatzentwicklung war vor allem akquisitionsbedingt sowie infolge von Leistungszuwächsen in Schwe­­den posi­tiv. Die Beendigung von Verkehrsverträgen in Dänemark und den Niederlanden sowie Währungskurseffekte wirkten gegenläufig dämpfend.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen leicht zurück.

Die Entwicklung der Aufwandspositionen wurde wesentlich geprägt durch die Akquisition von VT-Arriva und operative Kostensteigerungen:

  • Der spürbare Anstieg des Materialaufwands wurde maßgeblich durch die Akquisition von VT-Arriva, den Wegfall von Erstattungen der Kraftstoffsteuer für Vorjahre in den Niederlanden im Vorjahr und höhere Instandhaltungsaufwendungen getrieben.
  • Der Personalaufwand stieg leicht. Die Effekte aus der Akquisition von VT-Arriva wurden durch die Beendigung von Verkehrsverträgen weitgehend kompensiert.
  • Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultierte vorwiegend aus dem IFRS-16-Effekt (gegenläufiger Effekt in den Abschreibungen).
  • Die Abschreibungen stiegen durch den IFRS-16-Effekt deutlich.
  • Die Investitionen erhöhten sich vor allem aufgrund des IFRS-16-Effekts sowie der Beschaffung von Bussen deutlich. Gegenläufig wirkte der Wegfall von Investitionen im Vorjahr im Zusammenhang mit dem Start des Northern-Lines-Vertrags in den Niederlanden im Dezember 2020.

Die Mitarbeiterzahl ging hauptsächlich infolge der Been­di­gung von Verkehrsverträgen zurück.

Die Außenumsatzstruktur hat sich nicht wesentlich verändert. Der Rückgang in Dänemark und den Niederlanden resultierte aus der Beendigung von Verkehrsverträgen.

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