Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im Berichtsjahr

  • Nachlassende Impulse aus dem Markt- und Wett­bewerbs­umfeld.
  • Ergebnisverbesserungen insbesondere im Landverkehr.
  • Umfangreiche Initiativen für Kostenreduzierung, Ver­besserung der Effizienz und Digitalisierung.

DB Schenker

2019

2018

Verände­rung

2017

absolut

%

 

Kundenzufriedenheit in ZI

71

71

74

Sendungen im Landverkehr in Tausend

107.132

106.468

+ 664

+ 0,6

100.452

Luftfrachtvolumen (Export) in Tausend t

1.186

1.304

– 118

– 9,0

1.300

Seefrachtvolumen (Export) in Tausend TEU

2.294

2.203

+ 91

+ 4,1

2.169

Gesamtumsatz in Mio. €

17.091

17.050

+ 41

+ 0,2

16.430

Außenumsatz in Mio. €

17.018

16.973

+ 45

+ 0,3

16.345

Rohertragsmarge in%

36,1

34,8

34,3

EBITDA bereinigt in Mio. €

1.082

703

+ 379

+ 53,9

676

EBIT bereinigt in Mio. €

538

503

+ 35

+ 7,0

477

EBIT-Marge (bereinigt) in%

3,1

3,0

2,9

Brutto-Investitionen in Mio. €

662

273

+ 389

+ 142

246

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

76.153

75.817

+ 336

+ 0,4

71.888

Mitarbeiterzufriedenheit in ZI

3,8

Mitarbeiterzufriedenheit – Durchführungsquote Folgeworkshops in%

92,6

96,0

Frauenanteil per 31.12. in %

36,1

35,7

35,5

 

Spezifische Treibhausgasemissionen (Landverkehr) im Vergleich zu 2006 
(bezogen auf tkm) in %

– 24,0

– 25,8

–20,2

Spezifische Treibhausgasemissionen (Luftfracht) im Vergleich zu 2006
(bezogen auf tkm) in %

– 9,1

– 9,3

–8,8

Spezifische Treibhausgasemissionen (Seefracht) im Vergleich zu 2006
(bezogen auf tkm) in %

– 64,3

– 61,2

–60,7

Die Kundenzufriedenheit blieb stabil. Für die Erfassung der Kundenzufriedenheit werden seit 2017 jährlich rund 15.000 Kunden in 28 Ländern befragt.

Die Volumenentwicklung war im Landverkehr und in der Seefracht positiv. Aufgrund der angespannten Marktlage entwickelte sich das Volumen in der Luftfracht deutlich rückläufig.

Die wirtschaftliche Entwicklung war erfreulich: Die operativen Ergebnisgrößen ent­wick­­elten sich unter anderem in­folge eines Anstiegs der Erträge posi­­tiv. Auch der Rohertrag legte zu, am deutlichsten in der Kontraktlogistik. Die Roh­ertragsmarge verbesserte sich.

Die Umsätze wurden zu 41% im Landverkehr, zu 21% in der Luftfracht, zu 18% in der Seefracht sowie zu 16% in der Kontraktlogistik generiert.

Das bereinigte EBIT wurde zu 32% im Land­­verkehr, zu 32% in der Luftfracht, zu 17% in der Seefracht sowie zu 15% in der Kontraktlogistik generiert.

  • Die Umsatzentwicklung lag auf Vorjahresniveau. Die posi­tive Entwicklung im Landverkehr, in der Seefracht und in der Kontraktlogistik sowie insgesamt positive Währungskurseffekte wurden durch Umsatzrückgänge in der Luftfracht nahezu vollständig aufgezehrt.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge (– 7,2%/– 20 Mio. €) sind unter anderem infolge geringerer Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie aus dem Abgang von Sachanlagen zurückgegangen.

Auf der Aufwandsseite machten sich vor allem die Volumen- und die Frachtratenentwicklung bemerkbar:

  • Der Material­aufwand (– 1,5%/– 167 Mio. €) war getrieben durch die Luftfracht leicht rückläufig. Nachfragebedingte Zuwächse in der Seefracht sowie Währungskurseffekte wirkten teilweise kompensierend.
  • Der Personalaufwand (+ 5,4%/+ 176 Mio. €) stieg infolge der höheren Mitarbeiterzahlen vor allem in der Kontraktlogistik und im Landverkehr sowie währungskursbedingt.
  • Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (– 17,3%/– 365 Mio. €) insbesondere in der Kontraktlogistik resultierte vor allem aus dem IFRS-16-Effekt (gegenläufiger Effekt in den Abschreibungen).
  • Die Abschreibungen (+ 172%/+ 344 Mio. €) stiegen durch den IFRS-16-Effekt.

Die Investitionstätigkeit hat deutlich zugenommen. Der Zuwachs resultierte überwiegend aus dem IFRS-16-Effekt. Auch bereinigt um diesen Effekt stiegen die Investitionen unter anderem in den Regionen Asien/Pazifik und Europa. Investitionsschwerpunkt war weiterhin die Region Europa.

29% der Mitarbeiter waren am Berichtsjahresende im Landverkehr, 9% in der Luftfracht, 7% in der Seefracht und 32% in der Kontraktlogistik tätig. Die Mitarbeiterzahl lag insgesamt in etwa auf dem Niveau des Vorjahresendes.

Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit erfolgt alle zwei Jahre. Im Berichtsjahr lag der Fokus auf den Folgeprozessen zur Befragung 2018. Die Durchführungsquote der Folgeworkshops lag stabil auf sehr hohem Niveau.

Per 31. Dezember 2019 stieg der Frauenanteil leicht.

Im Landverkehr blieb die Reduzierung der Treibhaus­gasemissionen im Vergleich zu 2006 auf Vorjahresniveau. Leichte Schwankungen sind auf Volatilitäten im Cargo-Mix zurückzuführen, der die Gewichtsauslastung und damit die Treibhausgaseffizienz beeinflusst.

Die Reduzierung im Luftverkehr speist sich aus der konti­nuierlichen Ersetzung älterer Flugzeugtypen durch neuere.

Die signifikante Reduzierung in der Seefracht ist in erster Linie auf eine weitere Konsolidierung von Verkehren zurückzuführen. Es haben sich mit Ocean Network Express (ONE) und dem Zusammenschluss von Maersk und Hamburg Süd weitere Synergien in den angebotenen Diensten ergeben.

DB Schenker arbeitet aktiv in der Clean Cargo Working Group (CCWG), insbesondere an der Sicherung der Datenqualität der über 3.000 erfassten Schiffe, deren Emissionen und Verkehrsleistungen von 85% der Containerschifffahrt berichtet werden.

Im Energieverbrauch von stationären Anlagen ist die sig­nifikante Reduzierung auf verschiedene Effizienzmaßnahmen zurückzuführen, allerdings auch auf klimatisch bedingte verringerte Energieverbräuche.

Sparte Landverkehr

  • Weiterentwicklung des Netzwerks und des Produkt­portfolios sowie Qualitätsverbesserungen mit positiven Effekten.
  • Preiseffekte wirken positiv.

Sparte Landverkehr

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Sendungen im Landverkehr in Tausend 

107.132

106.468

+ 664

+ 0,6

Gesamtumsatz in Mio. €

7.125

7.092

+ 33

+ 0,5

Außenumsatz in Mio. €

7.058

7.023

+ 35

+ 0,5

EBITDA bereinigt in Mio. €

341

196

+ 145

+ 74,0

EBIT bereinigt in Mio. €

172

125

+ 47

+ 37,6

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

21.811

21.580

+ 231

+ 1,1

Im Landverkehr war die Volumenentwicklung leicht positiv.

Die wirtschaftliche Entwicklung war erfreulich: Die operativen Ergebnisgrößen entwickelten sich infolge eines überproportionalen Ertragszuwachses deutlich besser.

  • Die Umsatzentwicklung lag währungskursbereinigt vor allem preisbedingt etwas höher. Negative Währungskurs­effekte führten zu einer Entwicklung annähernd auf Vorjahresniveau.
  • Der Materialaufwand ging leicht zurück. Hier wirkten vor allem Währungskurseffekte aufwandsmindernd. Währungskursbereinigt lag der Materialaufwand auf Vorjahres­niveau.
  • Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund des An­­stiegs der Mitarbeiterzahl.
  • Infolge der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 kam es zu einer Verschiebung von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu den Abschreibungen.
  • Daraus resultierte ein entsprechend positiver Effekt auf das EBITDA, das sich in der Folge deutlich positiver entwickelte als das EBIT.

Die Mitarbeiterzahl ist unter anderem infolge der Übernahme von Zeitarbeitnehmern gestiegen.

Sparte Luftfracht

  • Nachfrageeinbruch und hohe Kapazitätsverfügbarkeit führten zu deutlichem Rückgang der Frachtraten.
  • Diverse Maßnahmen zur Standardisierung und Ver­besserung der Produktivität in Umsetzung.

Sparte Luftfracht

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Luftfrachtvolumen (Export) in Tausend t

1.186

1.304

– 118

– 9,0

Gesamtumsatz in Mio. €

3.542

3.804

– 262

– 6,9

Außenumsatz in Mio. €

3.542

3.804

– 262

– 6,9

EBITDA bereinigt in Mio. €

204

186

+ 18

+ 9,7

EBIT bereinigt in Mio. €

172

178

– 6

– 3,4

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

6.883

7.032

– 149

– 2,1

Die Leistungsentwicklung war infolge der globalen Marktabkühlung deutlich rückläufig.

Die wirtschaftliche Entwicklung war schwächer: Das bereinigte EBIT verschlechterte sich, da der Aufwandsrückgang die vor allem leistungsbedingt schwache Ertragsentwicklung nicht vollständig kompensieren konnte.

  • Die Umsatzentwicklung war leistungsbedingt sowie infolge der Frachtratenentwicklung rückläufig. Gegenläufig wirkten positive Währungskurseffekte.
  • Entsprechend der Volumen- und Frachtratenentwicklung ging auch der Materialaufwand zurück. Währungskurs­bereinigt war der Rückgang noch stärker.
  • Der Personalaufwand erhöhte sich tarif- und währungskursbedingt.
  • Infolge der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 kam es zu einer Verschiebung von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu den Ab­schreibungen. Die Abschreibungen stiegen zudem durch ein IT-Projekt.
  • Daraus resultierte ein entsprechend positiver Effekt auf das EBITDA, das sich in der Folge positiver entwickelte als das EBIT.

Die Mitarbeiterzahl sank infolge des Volumenrückgangs, insbesondere in den Regionen Asien/Pazifik und Mittlerer Osten/Afrika.

Sparte Seefracht

  • Nachfragesteigerung im Bereich Full Container Load (FCL) überstieg Marktwachstum deutlich.
  • Maßnahmen zur Effizienzverbesserung in Umsetzung.
  • Ausschreibungsgewinne von Großprojekten in Europa, Südamerika und im asiatisch-pazifischen Raum.

Sparte Seefracht

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Seefrachtvolumen (Export) in Tausend TEU

2.294

2.203

+ 91

+ 4,1

Gesamtumsatz in Mio. €

3.090

2.930

+ 160

+ 5,5

Außenumsatz in Mio. €

3.090

2.930

+ 160

+ 5,5

EBITDA bereinigt in Mio. €

104

84

+ 20

+ 23,8

EBIT bereinigt in Mio. €

91

81

+ 10

+ 12,3

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

5.396

4.974

+ 422

+ 8,5

Die Leistungsentwicklung in der Seefracht war positiv. Hier wirk­ten sich insbesondere der volumenstarke Handel zwischen dem asiatisch-­­­­pazifischen Raum und Europa, aber auch die Entwicklung auf den Exportrelationen nach Südamerika aus.

Die wirtschaftliche Entwicklung war erfreulich: Die Erträ­­ge wuchsen stärker als der operative Aufwand. Die operativen Ergebnisgrößen stiegen in der Folge deutlich.

  • Der Umsatz stieg im Wesentlichen getrieben durch das Vo­lumenwachs­­tum und Währungskurseffekte.
  • Auch der Materialaufwand stieg infolge der gestiegenen Volumina sowie währungskursbedingt deutlich.
  • Der Personalaufwand erhöhte sich infolge der Leistungsausweitung sowie währungskursbedingt.
  • Infolge der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 kam es zu einer Verschiebung von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu den Ab­schreibungen. Die Abschreibungen stiegen zudem durch ein IT-Projekt.
  • Daraus resultierte ein entsprechend positiver Effekt auf das EBITDA, das sich in der Folge positiver entwickelte als das EBIT.

Die Mitarbeiterzahl ist infolge der Geschäftsentwicklung gestiegen.

Sparte Kontraktlogistik

  • Gute Entwicklung im Bestands- und Neukunden­geschäft.
  • Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität.
  • Fachkräftemangel verzögert Inbetriebnahme neuer Standorte.
  • Krise in der Automobilbranche belastet Ertrags­entwicklung.

Sparte Kontraktlogistik

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Lagerhausfläche in Mio. m²

8,4

8,3

+0,1

+1,2

Gesamtumsatz in Mio. €

2.734

2.622

+ 112

+ 4,3

Außenumsatz in Mio. €

2.733

2.621

+ 112

+ 4,3

EBITDA bereinigt in Mio. €

312

141

+ 171

+ 121

EBIT bereinigt in Mio. €

79

92

– 13

– 14,1

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

24.625

24.439

+ 186

+ 0,8

Die wirtschaftliche Entwicklung in der Kontraktlogistik ver­lief gedämpft: Das bereinigte EBIT verschlechterte sich trotz eines leichten Umsatzanstiegs insbesondere infolge der deutlichen Zunahme des Personalaufwands.

  • Der Umsatz entwickelte sich infolge der Geschäftsausweitungen sowie von Zuwächsen im Bestandsgeschäft ins­besondere in Europa leicht positiv. Positive Währungs­kurs­effekte unterstützen die Entwicklung.
  • Auch der Materialaufwand stieg, allerdings nur unter­proportional. Währungskurseffekte wirkten aufwands­erhöhend.
  • Der Personalaufwand stieg infolge einer höheren durchschnittlichen Mitarbeiterzahl sowie währungskursbedingt an.
  • Infolge der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 kam es zu einer spürbaren Ver­schiebung von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu den Abschreibungen.
  • Daraus resultierte ein entsprechend deutlich positiver Effekt auf das EBITDA, das sich in der Folge deutlich posi­tiver entwickelte als das EBIT.

Der Anstieg der Mitarbeiterzahl resultierte aus der Ge­schäfts­ausweitung sowie aus der Übernahme von Zeitar­beit­nehmern.

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