Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im Berichtsjahr

  • Leistungs- und Ergebnisentwicklung durch eingetrübtes konjunkturelles Umfeld schienenaffiner Branchen (vor allem Stahl) weiter rückläufig.
  • Güterverkehrsoffensive mit positivem Beitrag.

DB Cargo

2019

2018

Verände­rung

2017

absolut

%

 

Pünktlichkeit in%

74,0

72,8

72,7

Kundenzufriedenheit in ZI

61

60

67

Beförderte Güter in Mio. t

232,0

255,5

– 23,5

– 9,2

271,0

Verkehrsleistung in Mio. tkm

85.005

88.237

– 3.232

– 3,7

92.651

Betriebsleistung in Mio. Trkm

162,5

165,8

– 3,3

– 2,0

175,6

Auslastung in t pro Zug

523,2

532,3

– 9,1

– 1,7

527,5

Gesamtumsatz in Mio. €

4.449

4.460

– 11

– 0,2

4.528

Außenumsatz in Mio. €

4.188

4.177

+ 11

+ 0,3

4.209

EBITDA bereinigt in Mio. €

13

54

– 41

– 75,9

130

EBIT bereinigt in Mio. €

– 308

– 190

– 118

+ 62,1

–90

EBIT-Marge (bereinigt) in%

– 6,9

– 4,3

–2,0

Brutto-Investitionen in Mio. €

570

587

– 17

– 2,9

328

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

29.525

28.842

+ 683

+ 2,4

28.257

Mitarbeiterzufriedenheit in ZI

3,5

Mitarbeiterzufriedenheit – Durchführungsquote Folgeworkshops in%

98,9

96,5

Frauenanteil per 31.12. in%

11,5

11,5

11,2

 

Spezifischer Endenergieverbrauch im Vergleich zu 2006

(bezogen auf tkm) in%

– 21,0

– 20,4

–17,1

Leise Güterwagen in Deutschland per 31.12.

57.644

50.409

+ 7.235

+ 14,4

39.604

Die Pünktlichkeit stieg getrieben durch die Entwicklung in Deutschland deutlich. Hier wirkten die ergriffenen Maßnahmen zur Verbesserung der Pünktlichkeit.

Die Kundenzufriedenheit hat sich nach dem deutlichen Rückgang im Vorjahr wieder leicht verbessert. Unverändert werden die Produktionsqualität und die Wagenverfügbarkeit kritisch bewertet. An der zentralen Kundenzufriedenheitsanalyse haben sich rund 850 Kunden beteiligt.

Die Leistungsentwicklung war getrieben durch die Entwicklung in Cen­­­tral Europe weiter rückläufig. Alle Leistungskennzahlen gingen vor allem infolge des konjunkturellen Abschwungs in schienenaffinen Branchen zurück.

Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt angespannt. Die Um­­satzentwicklung war auf Vorjahresniveau, aber insbesondere die Entwicklung des Personal- und Materialaufwands führte dazu, dass die operativen Ergebnisgrößen zurückgingen.

  • Die Umsätze wurden zu 81% in Central Europe, zu 13% in Western Europe und zu 6% in Eastern Europe generiert. Der Umsatz lag auf Vorjahresniveau. Effekte aus Leistungs­verlusten in Deutschland wurden durch sonstige Umsatz­erlöse (unter anderem Spezialverkehre) sowie Leistungszuwächse bei den Europa-­Asien-Verkehren kompensiert.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge (+ 18,9%/+ 75 Mio. €) stiegen vor allem aufgrund der ganzjährigen Trassenpreisförderung deutlich (gegenläufige Effekte in den Umsatzerlösen).

Auf der Aufwandsseite kam es zu einem Anstieg, getrieben durch den Personal- und Materialaufwand:

  • Der Materialaufwand (+ 3,2%/+ 81 Mio. €) lag vor allem auf­­grund gestiegener eingekaufter Transportleistungen über dem Niveau des Vorjahres.
  • Der Personalaufwand (+ 5,3%/+ 87 Mio. €) erhöhte sich tarifbedingt sowie infolge eines Personalaufbaus ins­besondere in Central Europe deutlich.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (– 9,5%/ – 65 Mio. €) gingen vor allem aufgrund des IFRS-16-Effekts­ zurück (gegenläufiger Effekt in den Ab­schrei­bungen).
  • Die Abschreibungen (+ 31,6%/+ 77 Mio. €) stiegen im Wesentlichen aufgrund des IFRS-16-Effekts sowie investitionsbedingt an.

Die Brutto-Investitionen gingen leicht zurück. Kompensierend wirkte dabei der IFRS-16-Effekt.

Per 31. Dezember 2019 waren 67% der Mitarbeiter in Central Europe beschäftigt, 14% in Western Europe und 13% in Eastern Europe. Die Zahl der Mitarbeiter stieg vor allem in Central Europe an. Gegenläufig wirkte die fluktuations- und leistungsbedingte Reduzierung der Mit­ar­bei­­ter in Western Europe.

Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit erfolgt alle zwei Jahre. Im Berichtsjahr lag der Fokus auf den Folgeprozessen zur Mitarbeiterbefragung 2018. Die Durch­führungs­quote der Folgeworkshops stieg national und international auf ein sehr hohes Niveau.

Der Frauenanteil blieb stabil.

Der spezifische Endenergieverbrauch wurde im Vergleich zum Basisjahr 2006 und gegenüber dem Vorjahr weiter reduziert.

Region Central Europe

  • Zusätzliche Belastungen durch konjunkturbedingt schwache Leistungsentwicklung.
  • Positive Effekte aus Schienengüterverkehrsoffensive.
  • Geschäftsausbau in Belgien.
  • Nachführung von operativem Personal zur Stabilisierung der Produktion.
  • Operative Ergebnisentwicklung unter Druck.

Region Central Europe

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Beförderte Güter in Mio. t

225,2

235,9

– 10,7

– 4,5

Verkehrsleistung in Mio. tkm

68.265

71.343

– 3.078

– 4,3

Betriebsleistung in Mio. Trkm

127,3

134,0

– 6,7

– 5,0

Gesamtumsatz in Mio. €

4.859

4.852

+ 7

+ 0,1

Außenumsatz in Mio. €

3.375

3.451

– 76

– 2,2

EBITDA bereinigt in Mio. €

– 9

75

– 84

EBIT bereinigt in Mio. €

– 230

– 98

– 132

+ 135

Brutto-Investitionen in Mio. €

455

521

– 66

– 12,7

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

19.741

18.978

+ 763

+ 4,0

Die Leistungsentwicklung in Central Europe war insbesondere durch den Rückgang in der Rohstahl- und Fahrzeugproduktion in Deutschland rückläufig. Gegenläufig wirkte die Geschäftsausweitung in Belgien kompensierend. Die Auslastung (Tonnen pro Zug) konnte weiter leicht verbessert werden.

Die wirtschaftliche Entwicklung ist weiterhin heraus­for­dernd. Die Ertragssteigerungen konnten die Aufwandssteigerungen nicht ausgleichen, sodass die operativen Ergebnisgrößen zurückgingen.

  • Trotz des Leistungsrückgangs lag der Umsatz auf Vor­jahresniveau. Dies resultierte unter anderem aus höheren Umsätzen aus eingekauften Transportleistungen unter anderem zur Stabilisierung der Produktion in Deutschland. Der Außenumsatz ging leistungsbedingt zurück.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen vor allem aufgrund der Trassenpreisförderung deutlich (gegen­­läufige Effekte in den Umsatz­erlösen).

Auf der Aufwandsseite kam es zu einem Anstieg, getrieben durch den Personal- und Materialaufwand:

  • Der Materialaufwand erhöhte sich vor allem infolge ge­stie­­gener eingekaufter Transportleistun­­gen unter ande­­­­rem zur Stabilisierung der Produktion in Deutschland spürbar. Darüber hinaus wirkten auch Preiserhöhungen.
  • Der Personalaufwand stieg tarifbedingt sowie infolge der Nachführung von operativem Personal bei der DB Cargo AG.
  • Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendun­­­­gen resultierte vorrangig aus höheren bezogenen Dienstleistungen. Der aufwandsmindernde IFRS-16-Effekt wurde mehr als kompensiert.
  • Der Anstieg der Abschreibungen resultierte im Wesentlichen aus dem IFRS-16-Effekt.

Die Brutto-Investitionen gingen – durch geringere Investitionsmaßnahmen – zurück. Steigernd wirkte der IFRS-16-Effekt.

Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich vor allem durch Ein­­­stellungen im operativen Bereich in Deutschland sowie infolge der Geschäftsausweitung in Belgien und Italien.

Region Western Europe

  • Konjunkturbedingter Nachfragerückgang sowie negative Effekte in Frankreich.
  • In Großbritannien wirkten Unsicherheiten über die Ausgestaltung des Brexits.
  • Insgesamt erfreulicher Geschäftsverlauf.

Region Western Europe

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Beförderte Güter in Mio. t

46,4

48,5

– 2,1

– 4,3

Verkehrsleistung in Mio. tkm

11.906

11.910

– 4

Betriebsleistung in Mio. Trkm

27,3

23,6

+ 3,7

+ 15,7

Gesamtumsatz in Mio. €

675

640

+ 35

+ 5,5

Außenumsatz in Mio. €

546

516

+ 30

+ 5,8

EBITDA bereinigt in Mio. €

91

48

+ 43

+ 89,6

EBIT bereinigt in Mio. €

15

– 9

+ 24

Brutto-Investitionen in Mio. €

82

47

+ 35

+ 74,5

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

4.190

4.365

– 175

– 4,0

Die Leistungsentwicklung in Western Europe war differenziert. Die Betriebsleistung verzeichnete Zuwächse. Die Verkehrsleistung lag auf Vorjahresniveau. Die Auslastung (Tonnen pro Zug) ist gesunken. Positiv wirkte die Entwicklung in Spanien. Dämpfend wirkten die erneuten Streiks in Frankreich sowie Unwetter am Jahresende 2019.

Die wirtschaftliche Entwicklung lag deutlich über dem Vorjahr: Die Erträge wuchsen stärker als der Aufwand, sodass sich die operativen Er­­geb­nis­größen verbesserten.

  • Der Umsatz stieg infolge des Wegfalls der negativen Effekte aus dem Vorjahr (Streiks in Frankreich und Unwetter in Europa) sowie durch Zuwächse unter anderem in den Bereichen Metall und Intermodal.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Wesentlichen infolge höherer Erträge aus Fahrzeugverkäufen in Großbritannien.

Auf der Aufwandsseite kam es zu einem Anstieg, getrieben durch den Materialaufwand:

  • Der Materialaufwand stieg vor allem infolge höhe­­rer ein­­­gekaufter Transportleistungen. Kompensierend wirk­­ten unter anderem niedrigere Instandhaltungsaufwendungen infolge der Übernahme von Leistungen, die bisher konzern­extern erbracht wurden.
  • Der Personalaufwand stieg leicht infolge eines Ausbaus der Instandhaltungstätigkeiten und Gehaltsanpassungen.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren infolge des IFRS-16-Effekts (gegenläufiger Effekt in den Abschreibungen) rückläufig.
  • Die Abschreibungen erhöhten sich aufgrund des IFRS-16-Effekts.

Die Investitionen stiegen insbesondere in Großbritannien sowie durch den IFRS-16-Effekt deutlich.

Die Mitarbeiterzahl ging per 31. Dezember 2019 vor allem fluktuations- und leistungsbedingt zurück.

Region Eastern Europe

  • Insgesamt ­positive Umsatzentwicklung, insbesondere bedingt durch die Europa-Asien-Verkehre.
  • Preismaßnahmen glichen Faktorkostensteigerungen aus.
  • Steigerung Personalkosten infolge angespannter Arbeitsmarktlage.
  • Konjunkturbedingter Rückgang der Verkehrsleistungen in Polen.

Region Eastern Europe

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Beförderte Güter in Mio. t

15,5

16,7

– 1,2

– 7,2

Verkehrsleistung in Mio. tkm

4.834

4.984

– 150

– 3,0

Betriebsleistung in Mio. Trkm

7,9

8,1

– 0,2

– 2,5

Gesamtumsatz in Mio. €

411

310

+ 101

+ 32,6

Außenumsatz in Mio. €

267

210

+ 57

+ 27,1

EBITDA bereinigt in Mio. €

35

25

+ 10

+ 40,0

EBIT bereinigt in Mio. €

12

11

+ 1

+ 9,1

Brutto-Investitionen in Mio. €

33

19

+ 14

+ 73,7

 

Mitarbeiter per 31.12. in VZP

3.950

3.927

+ 23

+ 0,6

Die Leistungsentwicklung in Eastern Europe bezogen auf die Verkehrs- und Betriebsleistung entwickelte sich schwächer. Die Menge der beförderten Güter sank deutlich, unter anderem infolge von geringeren Kapazitäten in den polnischen Seehäfen sowie Rückgängen im Kohleverkehr.

Die wirtschaftliche Entwicklung war annähernd stabil: Die Umsatzzuwächse wurden unter anderem durch höhere Faktorkosten weitgehend aufgezehrt.

  • Der Umsatz stieg im Wesentlichen preisbedingt. Zudem zeigten auch Logistikdienstleistungen und die Europa-­Asien-Verkehre eine positive Entwicklung.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen infolge des Wegfalls positiver Effekte aus dem Verkauf von Lokomotiven und Güterwagen im Vorjahr zurück.

Auf der Aufwandsseite kam es zu einem Anstieg, getrieben durch den Materialaufwand:

  • Der Materialaufwand stieg im Wesentlichen infolge höherer Transportleistungseinkäufe für die Chinaverkehre deutlich.
  • Der Personal­­­aufwand erhöhte sich aufgrund von Tarif­erhö­hungen, vor allem getrieben durch eine angespannte Arbeitsmarktlage in Osteuropa.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken deutlich. Dies resultierte aus dem IFRS-16-Effekt (ge­genläufiger Effekt in den Abschreibungen).
  • Die Abschreibungen nahmen infolge des IFRS-16-Effekts deut­­lich zu.

Die Investitionen stiegen infolge des IFRS-16-Effekts.

Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich unter anderem infolge von Einstellungen für den Korridor Europa — Asien leicht.

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