Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung Fahrzeugflotte

Fahrzeugprojekte fortgesetzt

  • Seit Dezember 2017 ist der ICE 4 im Regelbetrieb im Einsatz. Seit Ende des Berichtsjahres sind über 40 ICE-4-Triebzüge im Einsatz. Neben den Strecken Köln — Rhein/Main und Berlin — München wurden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 auch die Verkehre in die Schweiz aufgenommen.
  • Die ICE 4 werden seit dem Fahrplanwechsel neben den bisherigen Instandhaltungswerken Hamburg, München und Köln auch in Berlin instandgehalten.
  • Das Redesign Nr. 87 des ICE 3 wurde fortgesetzt. Nach 15 Jahren Betriebseinsatz werden 63 Züge bis 2022 fit für die Zukunft gemacht. Zudem werden 50 Züge mit ETCS ausgerüstet und sind damit auf den neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken einsetzbar. Nach der Modernisierung können die Fahrzeuge für mindestens 15 weitere Jahre eingesetzt werden.
  • Im Berichtsjahr hat die Modernisierung der ICE-1-Flotte mit einem Musterzug begonnen. Die Züge sollen unter anderem mit neuen Sitzbezügen, Teppichböden, einem modernen Fahrgastinformationssystem und einer verbesserten Antriebstechnik ausgestattet werden.

Neue Fahrzeugbeschaffungen

  • Im Februar 2019 wurde ein Rahmenvertrag über bis zu 100 Zugverbände, Lokomotiven und Wagen mit der Firma Patentes Talgo sowie ein Erstabruf aus diesem Vertrag mit einem Umfang von 23 Zugverbänden unterschrieben. Die Auslieferung des ersten Zuges ist für den Januar 2023 geplant. Der ECx soll nach Bestehen des Probe­betriebs ab Dezember 2023 den Betrieb aufnehmen.
  • Im September 2019 wurde der letzte der 17 im zweiten Abruf bestellten Intercity-2-Züge übernommen.
  • Mitte Juli 2019 ist der Kaufvertrag zur Übernahme von insgesamt 17 gebrauchten Doppeldeckertriebzügen (Typ KISS der Firma Stadler) von der österreichischen Westbahn unterzeichnet worden. Ab dem 8. März 2020 werden zunächst neun vierteilige Doppeldeckertriebzüge (erste Teilflotte) unsere Angebotspalette ergänzen. Die zweite Teilflotte besteht aus acht Sechsteilern und wird voraussichtlich zum Fahrplanwechsel 2021 in den Betrieb gehen.
  • Im September 2019 hat das Beschaffungsvorhaben für 30 neue ICE-Hochgeschwindigkeitszüge begonnen. Die ersten Züge sollen bereits Ende 2022 zulaufen.

Fahrzeugverfügbarkeit angespannt

Im Berichtsjahr war die Fahrzeugverfügbarkeit weiterhin stark angespannt. Getrieben wurde diese Entwicklung unter anderem durch Kapazitätsengpässe in der schweren und betriebsnahen Instandhaltung und die erneut außergewöhnlich lange Hitzephase im Sommer 2019, die zu einem deutlichen Anstieg von Ausfällen geführt hat. Die Rückkehr zu einem stabilen Betrieb wurde jedoch deutlich schneller als im Vorjahr realisiert. Kompensierende positive Effekte resultierten aus:

  • Übergang des neuen Wer­­kes in Köln-Nippes in den Regel­betrieb, weitere technische Sta­bilisierung der Flotte, beispielsweise durch Traforollkur beim ICE 3 und neue Radsätze beim ICE T,
  • kontinuierliche Flotten­erneuerung durch Zulauf der ICE-4- und Intercity-2-Züge.

DB Fernverkehr erfasst die technische Verfügbarkeit von Komponenten bei der Bereitstellung von Zügen für den Betrieb. Diese Erhebung dient der internen Steuerung und berücksichtigt bei in den Betrieb gehenden Zügen selbst kleinste technische Mängel, die jedoch keine Einschränkung der Sicherheit und Verfügbarkeit für die Fahrgäste bedeuten. Unser Ziel ist, Züge ohne Einschränkungen in den Betrieb gehen zu lassen und uns hier kontinuierlich weiter zu verbessern.

Softwareproblem beim Intercity 2

Die Züge der zweiten Bau­serie des Intercity 2, die im Südwesten eingesetzt werden, sind aufgrund von Fehlern und fehlenden Fahr­zeug­funktionen störanfällig. Dadurch kommt es immer wieder zu Qualitätseinschrän­­kungen für Kunden. Wir arbeiten gemeinsam mit dem Hersteller Bombardier an der Beseitigung der Probleme. Das erforderliche Softwarerelease und der Umbau der Fahrzeuge wird frühestens ab August 2020 beginnen und bis Ende 2020 beendet sein.

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