Geschäftsverlauf

Bilanz

Bilanz per 31.12.in Mio. €

2019

2018

Verände­rung

absolut

%

 

Bilanzsumme

65.828

58.527

+ 7.301

+ 12,5

AKTIVSEITE

    

Langfristige Vermögenswerte

53.213

46.646

+ 6.567

+ 14,1

Kurzfristige Vermögenswerte

12.615

11.881

+ 734

+ 6,2

PASSIVSEITE

    

Eigenkapital

14.927

13.592

+ 1.335

+ 9,8

Langfristiges Fremdkapital

32.820

29.104

+ 3.716

+ 12,8

Kurzfristiges Fremdkapital

18.081

15.831

+ 2.250

+ 14,2

Auch auf die bilanzielle Entwicklung hatte die erstmalige Anwendung des IFRS 16 einen wesentlichen Einfluss.

Die Bilanzsumme ist deutlich gestiegen:

  • Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich. Maß­geb­­lich war insbesonde­­re das Sachanlagevermögen (+5.834 Mio. €). Im Systemverbund Bahn wirkten vor allem die Aktivierung von vormals als Operate Lease behandelten Miet­verträgen insbesondere bei DB Cargo und im Bereich Sonstige sowie Fahrzeug­zugänge bei DB Fernverkehr. Bei DB Arriva und DB Schenker wirkten im We­sent­lichen IFRS-16-Effekte bestandserhöhend. Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte (+376 Mio. €) stiegen unter anderem infolge stichtagsbedingt höherer Forderungen aus Verkehrsverträgen bei DB Regio. Die aktiven latenten Steuern (+214 Mio. €) stiegen infolge der Verlän­gerung des Planungshorizonts.
  • Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen ebenfalls. Maßgeblich war ein Anstieg der flüssigen Mittel (+449 Mio. €). Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte (+166 Mio. €) stiegen vorwiegend aufgrund von Stichtags­effek­ten. Auch die Vorräte (+151 Mio. €) waren höher, vorwiegend für die Instandhaltung.

Strukturell ergab sich auf der Aktivseite eine leichte Verschiebung zugunsten der langfristigen Vermögenswerte.

Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital deutlich. Maßgeblich waren die erstmalige Emission von Hybridanleihen (+2.000 Mio. €), die aufgrund ihrer Einstufung als Nachrangkapital gemäß den IFRS dem Eigenkapital zuzurechnen sind, sowie das erwirtschaftete Ergebnis (+680 Mio. €). Gegenläufig wirkten vor allem der Rückgang der in den Rücklagen erfassten Änderungen im Zu­­sam­­­­­menhang mit der Neubewertung von Pensionen (–710 Mio. €) infolge deutlich niedrigerer Zinsen vor allem in Deutschland und Großbritannien sowie die Dividendenzahlung an den Bund (–650 Mio. €).

Der überproportionale Anstieg der Bilanzsumme führte zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote.

  • Das langfristige Fremdkapital stieg deutlich. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
    • höhere langfristige Finanzschulden (+3.351 Mio. €) und
    • einen Anstieg der Pensionsverpflichtungen (+531 Mio. €) vor allem infolge eines rückläufigen Zinssatzes bei der Neu­bewertung. Gegenläufig wirkten vor allem einmalige Dotationen in das Planvermögen einzelner Versorgungspläne von DB Arriva in Großbritannien.
    • Der Rückgang der passiven Abgrenzungen (–172 Mio. €) unter anderem infolge von Stichtagseffekten und der Tilgung Zinsloser Darlehen wirkte gegenläufig.
  • Auch das kurzfristige Fremdkapital stieg deutlich an. Dies resultierte im Wesentlichen aus höheren kurzfristigen
    Finanzschulden (+2.098 Mio. €). Treiber waren der Anstieg der kurzfristig fällig werdenden Leasingverbindlichkeiten (+1.009 Mio. €) vor allem infolge der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 sowie emissionsbedingt höhere Verbindlichkeiten aus Commercial Paper (+890 Mio. €). Auch die Verbindlichkeiten aus kurzfristig fällig werdenden Senioranleihen (+218 Mio. €) stiegen.

In der Struktur der Passivseite ist der Anteil des kurz- und lang­fristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme dementsprechend jeweils leicht gestiegen.

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