Prognosebericht

Zusätzliche Kennzahlen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Voraussichtliche Entwicklung — in Mrd. €

2019

2020

 

Umsatz

44,4

 

EBIT bereinigt

1,8

  

Brutto-Investitionen

13,1

>15

Netto-Investitionen

5,6

>6,5

Fälligkeiten

2,2

2,3

Anleiheemissionen (Senior)

2,0

>2,5

Flüssige Mittel per 31.12.

4,0

 

Netto-Finanzschulden per 31.12.

24,2

 

  oberhalb des Vorjahreswerts
  auf Vorjahresniveau
  unterhalb des Vorjahreswerts

Die Effekte aus den bereits spürbaren Auswirkungen des Coronavirus auf den Personen- und Güterverkehr sowie die weitere Entwicklung im Jahresverlauf sind derzeit nicht quantifizierbar, wirken aber voraussichtlich deutlich negativ auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung.

Umsatzseitig erwarten wir daher einen Rückgang in 2020. Dämpfende Effekte gehen zudem von der Beendigung des Beendigung des Arriva-Rail-North-Franchise aus.

Ergebnisseitig machen sich neben den Umsatzrisiken insbesondere zusätzliche Aufwendungen zum Beispiel aus Tarifsteigerungen und für unsere Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität und zur Digitalisierung im Rahmen der Strategie Starke Schiene vor allem in der Infrastruktur bemerkbar. Zudem wird auch die Entwicklung bei DB Cargo und DB Regio unter Druck bleiben. Welche Geschäftsfelder in welchem Maße ergebnisseitig von den negativen Effekten des Coronavirus betroffen sein werden, ist derzeit noch nicht absehbar.

Unsere Qualitäts- und Investitionsoffensive für den Sys­tem­ver­­bund Bahn werden wir mit hohen Investitionen weiter fortführen. Wir wollen damit unsere Qualität und die Kundenzufriedenheit verbessern, die Digitalisierung (inklusive Verbesserung der IT-Sicherheit) vorantreiben und unsere Leistungsfähigkeit steigern. Die Investitionen werden 2020 voraussichtlich spürbar oberhalb des Niveaus des Berichtsjah­­­res liegen. Hier machen sich höhere Fahrzeuginvestitionen bei DB Fernverkehr (ICE 4 und Intercity 2) und höhere Investitionen in die Schienen­­infrastruktur im Rahmen der LuFV III bemerkbar.

Ein effizientes Liquiditätsmanagement hat auch 2020 eine hohe Priorität für uns. Wir konzentrieren uns da­rauf, den Mittelfluss aus der betrieblichen Tätigkeit kontinuierlich zu prognostizieren, da dieser die Hauptquelle für liquide Mittel darstellt. Die Liquiditätsprognose erfolgt monatsweise rollierend anhand eines Liquiditätsplans für zwölf Monate. 2020 haben wir fällig werden­de Finanzverbindlichkeiten (ohne Com­mercial Paper und kurz­fristige Bankverbindlichkeiten) in vergleichbarer Höhe zum Vorjahr zu tilgen. Der Finanzmittelbedarf daraus wird durch die Emission von öffent­lichen und nicht öffentlichen An­­leihen gedeckt. Emissionsbegleitend sind Road­shows in Europa und Asien geplant.

Für unsere Kapitalmarktaktivitäten verfügen wir un­­­ver­ändert über einen angemessenen Finanzierungsspielraum aus unseren Debt-Issuance-Programmen sowie unse­rem Com­mer­cial-Paper-Pro­­gramm. Die garan­­­tierten Kredit­­­fazili­­­­­täten dienen als Rückfallebene im Fall der Störung des Kapitalmarktzugangs. Zu Jahresbeginn 2020 haben wir über die DB Finance bereits drei Senioranleihen emittiert und waren auch weiter im Commercial-Paper-Markt mit elf Emissionen aktiv. Die kurz- und mittelfristige Liquiditätsversorgung ist auch 2020 sichergestellt.

Die Brutto-Investitionen werden auch 2020 zum überwiegenden Teil durch Investitionszuschüsse abgedeckt. Zudem ist eine Kapitalerhöhung des Bundes im Rahmen des Klima­pakets geplant. Die vom DB-Konzern zu finanzierenden Netto-Investitionen werden voraussichtlich auch 2020 nicht vollständig aus der Innenfinanzierung abgedeckt werden können. Der Kapitalbedarf kann unter anderem durch die Emission weiterer Hybridanleihen gedeckt werden.

Es ist unverändert geplant, DB Arriva zu desinvestieren. Wir gehen allerdings aktuell nicht davon aus, dass dies bereits in 2020 erfolgt.

Die Netto-Finanzschulden werden per 31. Dezember 2020 voraussichtlich über dem Niveau des Berichtsjahresendes liegen.

Unsere M&A-Aktivitäten werden wir 2020 selektiv und fokussiert fortführen.

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