Integrierter Bericht 2018 – Auf dem Weg zu einer besseren Bahn

Chancen- und Risikobericht

Beurteilung der Risiko­situation durch die Unternehmensleitung

Die Einschätzung der aktuellen Risikosituation erfolgt auf Basis unseres RMS. Das System ist entlang der Anforderungen des KonTraG ausgerichtet und wird kontinuierlich wei­­­terentwickelt. Im Be­richtsjahr hat es keine wesentlichen metho­­dischen Änderungen an diesem System gegeben.

Per 31. Dezember 2018 lagen die Risikoschwerpunkte des DB-Kon­zerns im Bereich Produktion und Technik. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Gesamtrisikoposition bezo­­gen auf die EBIT-Prognose für das Folgejahr im Berichtsjahr leicht reduziert (–0,2 Mrd. €), unter anderem, da Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit bereits nahezu vollständig in der Prognose berücksichtigt wurden.

Für die Prognose der EBIT-Entwicklung im Geschäfts­­­jahr 2019 bestehen unter Berücksichtigung von Gegensteuerungsmaßnahmen Risiken in Höhe von 0,2 Mrd. € (davon sehr wahrscheinlich [sw]: 0,1 Mrd. €). Diese Risi­ken ergeben sich aus den Bereichen Personal, Produktion und Technik so­­­wie Konjunktur, Markt und Wettbewerb.

Chancen über die EBIT-Prognose hinaus beste­­hen in Höhe von 0,1 Mrd. € (davon sw: 0,0 Mrd. €). Diese Chancen bestehen im Bereich Produktion und Tech­­nik.

Weitere Qualitätsverbesserungen bezogen auf die Pünkt­­lichkeit und den Reisekomfort im Schienenverkehr in Deutsch­­land haben wir mit der Agenda für eine bessere Bahn und dem Fünf-Punkte-Plan für die Umsetzung in 2019 adressiert.

Ein wichtiger Indikator für die Gesamtrisiko­einschätzung ist auch eine Bewertung durch Dritte. Neben der internen Risikobewertung werden die Bonität und das aggregierte Ausfallrisiko des DB-Konzerns durch die beiden Rating-­Agenturen Moody’s und S&P eingeschätzt. Deren ex­­­terne Bewertungen zur Gesamtrisiko­position des DB-Kon­­­­­­­zerns werden in den guten Rating-Einstufungen reflektiert.

Organisatorisch haben wir alle Voraussetzungen ge­­schaf­­fen, um mögliche Risiken frühzeitig erkennen zu können. Un­­ser kontinuierliches Risikomanagement und die aktive Steuerung der wesentlichen Risikokategorien tragen zur Risikobegrenzung bei. Wesentliche strategi­sche Chancen und Risiken wurden auf Geschäftsfeld­ebene identifiziert und im weiteren Verlauf des strategischen Ma­­nage­­­ment­prozesses (SMP) und zur Operationalisierung mit Maßnah­­men hinterlegt. Als Ergebnis unserer Analysen von Chancen und Risiken, Gegenmaßnah­­men, Absicherungen und Vorsorgen sowie nach Einschät­zung des Konzernvorstands sind auf Basis der gegenwär­tigen Risikobewertung und unserer Mittelfrist­planung keine Risiken vorhanden, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit die Ver­mögens-, Finanz- und Ertragslage des DB-Kon­zerns be­­­stands­gefährdend beeinträchtigen könnten.