Integrierter Bericht 2018 – Auf dem Weg zu einer besseren Bahn

Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung der Infrastruktur

Im Berichtsjahr sind mehr als 10 Mrd. € in Ausbau, Moderni­sierung und Instandhaltung des Schienennetzes, der Bahnhöfe und der Energieanlagen geflossen. Bundesweit wurden zwölf neue Baumaßnahmen in Großprojekten gestartet, Baubeginn erfolgte in 23 Maßnahmen. 18 Neu- und Ausbau­strecken wurden in Betrieb genommen. Für die Vielzahl an Baustellen – in Spitzenzeiten bis zu 800 am Tag – sind die Bündelung in über 100 Korridoren und ein professionelles Baumanagement unverzichtbar. Durch die Baustellenbündelung werden die Auswirkungen auf den laufenden Betrieb so gering wie möglich gehalten. Zusätzlich konnte auch das im Vorjahr eingerichtete Lagezentrum Bau die bau­­bedingten Verspätungen (Verspätungen, die direkt einer Baustelle zugeordnet werden können) trotz eines weiter gestiegenen Bauvolumens um 10% reduzieren. Eine Übersicht der Baumaßnahmen im Berichtsjahr finden Sie auf der Bauprojektekarte. Weitere Informationen finden Sie zudem in unserem BauInfoPortal.

Inbetriebnahme

  • Nach mehr als drei Jahren Bauzeit ist am 6. August 2018 das neue ESTW für die 6 km lange Tunnelstammstrecke der S-Bahn Rhein-Main unter der Innenstadt von Frankfurt in Betrieb gegangen. Damit wurde das 40 Jahre alte Stellwerk für den City-Tunnel ab­gelöst. Insgesamt wur­den über 100 Mio. € in neue Technik für eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands investiert.
  • Nach rund vierjähriger Bauzeit wurde am 10. September 2018 der Zugbetrieb im neuen Pforzheimer Tunnel aufgenommen. Damit ging eine der größten Maßnahmen des Modernisierungs- und Investitionsprogrammes im Be­­standsnetz von Baden-Württemberg pünktlich ans Netz. Rund 100 Mio. € wurden insgesamt für den Bau des 909 m langen zweigleisigen Tunnelbauwerks investiert.
  • Die Inbetriebnahme der Strecke zwischen Knappenrode und der Grenze Deutschland/Polen ist im Dezember 2018 erfolgt. Nach der Inbetriebnahme erfolgte seit dem Fahr­­planwechsel die Nutzung für den SPNV und Güterzüge mit Übergang in das polnische Oberleitungsnetz.
  • Die neue Zugbildungsanlage in Halle (Saale) wurde am 29. Juni 2018 nach viereinhalb Jahren Bauzeit wie geplant in Betrieb genommen. Auf dem Gelände des ehemaligen Halleschen Güterbahnhofs ist eine Anlage entstanden, die zu den modernsten in Europa zählt. Bund und DB-Konzern investierten insgesamt rund 180 Mio. €.
  • Mit Inbetriebnahme des ESTW Neufahrn wurde Ende Juli 2018 der letzte wesentliche Meilenstein zur Gesamt­inbetriebnahme der Neufahrner Kurve nach rund vierjähriger Bauzeit realisiert. Die Inbetriebnahme erfolgte zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018.

Im Bau

Entwicklungen beim Projekt Stuttgart — Ulm

Für das Teilprojekt Stuttgart 21 sind im Berichtsjahr die Bauarbeiten weiter vorangeschritten:

  • Beim Bau des künftigen Stuttgarter Hauptbahnhofs sind die erste Kelchstütze, ein sogenannter Restkelch sowie insgesamt sechs Kelchfüße betoniert, zudem laufen die Arbeiten an der Bodenplatte des Bahnhofs.
  • Im Fildertunnel ist die vierte und letzte Schildfahrt der Tunnelvortriebsmaschine gestartet. Der Tunnelvortrieb am Nordkopf ist abgeschlossen, alle relevanten Anhy­dritlinsen in den Tunneln Cannstatt und Feuerbach sind ohne nennenswerte Hebungen erfolgreich aufgefahren.
  • Die Betonage des Nordkopfs, die Verbindung zwischen den Tunneln Feuerbach und Bad Cannstatt und dem künftigen Hauptbahnhof, hat begonnen.
  • Die Neckarbrücke hat im Mai 2018 das Ostufer erreicht.
  • Im Juni 2018 hat die vierte und letzte Tunnelröhre erfolgreich den Neckar unterfahren.
  • Mit rund 43 km Länge sind über zwei Drittel der Tunnel für Stuttgart 21 vorgetrie­­ben und ausgehoben.
  • Infolge einer Klage vor dem Verwaltungsgerichtshof wur­­­de im Dezember 2018 im Flughafenbereich für den Planfeststellungsabschnitt (PFA) 1.3a die Entscheidung zur Wie­der­einsetzung des Sofortvollzugs aufgehoben, die Urteilsbegründung steht aus.

Beim Teilprojekt NBS Wendlingen — Ulm hat die Tunnel­vor­triebsmaschine im Juni 2018 oberhalb des Fils­tals auch die zweite Röhre des 8.806 m langen Boßler­tunnels durch­geschlagen. Für den letzten großen Tunnel, den Albvorland­tunnel, haben die beiden Tunnel­vortriebs­maschinen je­­weils schon rund 5,5 km von jeweils über 8 km Tunnel fertig­ge­stellt. Entlang der Strecke auf der Albhochfläche lau­fen die Renaturierungsarbeiten. Dort ist die NBS im Rohbau nahe­zu fertiggestellt. Im Dezember 2018 wurden erste Strecken­abschnitte an Bahntechnik/Oberbau übergeben. An der Filstalbrücke läuft die Betonage des Brücken­oberbaus, zahlreiche Pfeiler sind bereits fertiggestellt.

Ausbau Knoten Köln

Der stark frequentierte Knoten Köln soll durch insgesamt 15 Infrastrukturmaßnahmen erweitert werden. Die Baumaßnahmen zum Ausbau der S13 von Troisdorf bis Bonn-Oberkassel laufen weitestgehend planmäßig, unter anderem mit ersten Brückenbauarbeiten. Aktuell befindet sich das Projekt S11 Kernpaket mit den geplanten Ausbaumaßnahmen zwischen Köln Hauptbahnhof und Bergisch Gladbach in der Vorplanungsphase, die Planungsvereinbarung für die Er­stel­lung der Planungsleistungen Leistungsphase 3/4 (Entwurfs- und Genehmigungsplanung) ist derzeit in Abstimmung mit den Zuwendungsgebern. Das Projekt Ausbau südlich Gummersbacher Straße befindet sich kurz vor dem Abschluss der Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Im Pro­­jekt Ausbaustrecke (ABS) 4 Köln — Aachen befinden sich die Arbeiten im PFA 1 Bahnhof Eschweiler in der Ausführungsphase, im PFA 2 Aachen-Rothe Erde werden die Bauleistungen derzeit ausgeschrieben.

Neubau S-Bahn-Linie von Hamburg nach Bad Oldesloe

Der Ausbau der S-Bahn-Linie S4 dient der Stärkung des Nahverkehrs zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein sowie der Qualitätssteigerung für den Fern- und Güterverkehr. Es laufen für alle drei PFA die baurechtlichen Verfahren. Für den PFA 1 fand im April 2018 bereits der Erörterungstermin statt, für die PFA 2 und 3 ist eine Auslegung der Unterlagen im Jahr 2019 geplant. Die jeweiligen Be­schlüsse werden schrittweise in den Jahren 2019 und 2020 erwartet. Eine Gesamtfertigstellung vor Inbetriebnahme der Fehmarnbeltquerung (2028) wird angestrebt. Die Finanzierung der Gesamtmaßnahme ist derzeit noch in Abstimmung zwischen den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein, der DB Netz AG und dem BMVI.

Ausbau Knoten Frankfurt

Der Knoten Frankfurt am Main ist einer der am stärksten frequentierten in unserem Netz. Mit den Maßnahmen zum Umbau des Bereichs am Frankfurter Stadion, der Zwei­gleisigkeit des Homburger Damms, der S-Bahn-Anbindung Gateway Gardens, dem Ausbau der S6 Richtung Friedberg sowie dem Bau der Nordmainischen S-Bahn wird die Zu­kunftsfähigkeit des Schienenverkehrs gewährleistet. Beim Homburger Damm haben die Arbeiten für das Kreuzungsbauwerk begonnen. Entlang der S6 laufen die Arbeiten für den viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel.

Die Tunnelrohbaumaßnahmen im Projekt Gateway Gardens sind weit fortgeschritten, unter der Bundesautobahn 5 hat der Erdaushub begonnen. Die Tiefbauarbeiten auf der freien Strecke laufen planmäßig. Der Tunnelinnenausbau mit allen Gewerken kann im April 2019 planmäßig beginnen.

Fortschritte bei ABS Emmerich — Oberhausen

Die Bauarbeiten der ABS 46/2 Emmerich — Oberhausen verlaufen planmäßig. Mit dem im November 2018 abgeschlossenen letzten Erörterungstermin im PFA 3.5 Emmerich-Elten sind alle Planfeststellungsabschnitte erörtert. Der Planfeststellungsbeschluss im PFA 1.1 Oberhausen wurde 2015 erteilt. Die anhängige Klage der Stadt Oberhausen auf zusätzlichen Schallschutz im PFA 1.1 Oberhausen wurde vom Bundesverwaltungsgericht am 13. Dezember 2018 abgewiesen. Der zweite Planfeststellungsbeschluss im PFA 3.1 Rees-Haldern wurde der DB Netz AG am 21. Dezember 2018 zugestellt, wird jedoch erst 2019 veröffentlicht. Die Erteilung des Baurechts für weitere Planfeststellungsabschnitte wird für 2019 erwartet.

Entwicklungen bei Breisgauer S-Bahn

Die Gesamtinbetriebnahme des Ausbaus der westlichen Höllentalbahn zwischen Freiburg und Titisee erfolgte im Dezember 2018. Im Rahmen des Projekts wurden unter anderem die Bahnhöfe barrierefrei ausgebaut, Bahnübergänge und Personenunterführungen um- beziehungsweise neu gebaut, Gleise und Oberleitung abschnittsweise erneu­­ert sowie Stellwerke neu gebaut.

Auf der östlichen Höllentalbahn zwischen Neustadt und Donaueschingen laufen die Arbeiten planmäßig seit 1. Juli 2018. Seit Mitte September 2018 erfolgen die Rück­bau­maßnah­­men entlang der Strecke und die Ausräumarbeiten in den Tunneln.

Für die Breisacher Bahn zwischen Freiburg und Breisach ist der Planfeststellungsbeschluss im Oktober 2018 er­gangen. Die ersten Maßnahmen auf diesem Abschnitt der Breisgau-S-Bahn werden ab Februar 2019 beginnen.

Spatenstich bei der Südbahn

Nach dem Spatenstich am 23. März 2018 sind die Bau­arbeiten im Abschnitt Ulm — Laupheim — Aulendorf angelaufen.

Im Abschnitt Ulm — Laupheim laufen die Arbeiten am Ka­­­beltiefbau, der Neubau von 60 km Oberleitung, Ersatz­­neu­bau von 400 m Stützwänden sowie von zwei Straßenbrücken mit Hochdruck. Diese Arbeiten werden 2019 vor­­aus­­sichtlich abgeschlossen werden; zusätzlich sind für 2019 rund 60 km Oberbaumaßnahmen sowie der Umbau von drei Bahnübergängen geplant. Dabei werden die Maßnahmen des Projekts und des Oberbauprogramms gebündelt und gemein­­sam umgesetzt. Im Abschnitt Friedrichshafen — Lindau wurden die Arbeiten vergeben und die Ausführungsplanung begonnen. Der Baubeginn erfolgt im Frühjahr 2019.

Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2021 geplant.

Fortschritte bei ABS 48 München — Lindau

Die Baurechtsverfahren wurden im Berichtsjahr in 19 von 20 Abschnitten abgeschlossen. Bis 2020 werden nun die Hauptbauphasen mit umfangreichen, abschnittsweisen Streckensperrungen durchgeführt. Die für das Berichtsjahr geplanten und durch das später erteilte Baurecht verzögerten Hauptbauarbeiten an der Ausbaustrecke wurden durch eine Erweiterung des Schienenersatzverkehrs auf mehrere Streckenabschnitte und damit zusätzliche Sperrpausen im Wesentlichen im Berichtsjahr abgeschlossen.

Beginn der Hauptbaumaßnahmen am Dortmunder Hauptbahnhof

Am Dortmunder Hauptbahnhof begannen im Juni 2018 die Hauptbaumaßnahmen zur Modernisierung der Verkehrs­station. Neben der Verbreiterung und Modernisierung der Personenunterführung werden alle Bahnsteige mit neuen Belägen, neuer Ausstattung und neuen Dächern versehen. Nach Abschluss der Arbeiten, voraussichtlich im Jahr 2024, wird der Bahnhof komplett barrierefrei sein und eine bar­rierefreie Vernetzung aller Verkehrsträger ermöglichen. Die Investitionssumme beläuft sich auf insgesamt rund 130 Mio. €, getragen vom Bund, vom Land Nordrhein-Westfalen und vom DB-Konzern.

Baurecht für den MegaHub Lehrte erteilt

Für das Vorhaben MegaHub Lehrte wurde im Februar 2018 die Genehmigung der zweiten Planrechtsänderung durch das EBA erteilt. Seit Mitte September 2018 erfolgt die Gründung der künftigen Kranbahn.

Nach der erfolgreichen Vergabe der Sortieranlage am 11. September 2018 erfolgen jetzt die Ausführungsplanungen. Alle relevanten Vergaben für die Realisierung des MegaHubs sind damit durchgeführt. Der Probebetrieb soll im Jahr 2019 erfolgen.

Fortschritte bei 2. S-Bahn-Stammstrecke München

Seit April 2018 liegt für alle drei Planfeststellungsabschnitte der 2. Stammstrecke München rechtsgültiges Baurecht vor.

Derzeit finden bauvorbereitende Maßnahmen im Be­­reich Oberirdisch West, Marienhof und am Hauptbahnhof statt. Die Vergaben der drei Hauptbaumaßnahmen in diesen Bereichen erfolgte Ende 2018. Im Bauabschnitt München-Laim wurden 2018 zwei Baustellenunterführun­­gen als bauvorbereitende Maßnahmen hergestellt. Über diese können ab 2019 die Hauptbaumaßnahmen in Gleis­insellage für die Herstellung des vierten Gleises am Bahn­­hof Laim durch Lkw und Baustellenfahrzeuge angefahren werden. Am Marienhof und am Hauptbahnhof werden die Hauptbaumaßnahmen ebenfalls 2019 beginnen.

In Planung

Planungen des 740-m-Netzes sind gestartet

Die Schaffung eines durchgängigen Schienennetzes für 740 m lange Güterzüge ist ein wesentliches Element für einen wirtschaftlicheren Schienengüterverkehr und eine effizientere Nutzung der Eisenbahninfrastruktur.

Das BMVI hat daher ein Maßnahmenprogramm 740-m­-Netz definiert, das unter der Sammelposition »Weitere Streckenmaßnahmen zur Engpassauflösung« in den potenziellen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030 eingeordnet wurde. Die Wirtschaftlichkeit des 740-m-Netzes wurde durch das für BMVI festgestellt und die Finanzierung des Planungsstarts aus Bundesmitteln sichergestellt. Gegenstand der Bedarfsplanmaßnahme sind aktuell rund 80 Einzelmaßnahmen, wie die Signalversetzungen und der Einbau von Weichen zur Neuschaffung von Überholmöglichkeiten.

Planung und Umsetzung bei Karlsruhe — Basel fortgesetzt

Im Projekt ABS/NBS Karlsruhe - Basel werden nach den Entscheidungen des Deutschen Bundestages und des Land­­tages Baden-Württemberg zur Finanzierung von Lärm­schutz­maßnahmen über dem gesetzlichen Maß die Pla­­­­­-nungen fortgesetzt. In der Planung gehen die in den Sit­­zungen des Pro­­jektbeirats behandelten Kernforderungen der Region auf.

Planungen für Hanau — Fulda kommen voran

Im Projekt ABS/NBS Hanau — Würzburg/Fulda sind die Planungen für den neuen Streckenabschnitt zwischen Gelnhausen und Fulda vorangekommen.

Für die Trassenauswahl wurden im Untersuchungsraum aus über 1.000 Liniensegmenten 13 Varianten heraus­­ge­arbeitet, diese wurden hinsichtlich Umwelt, Raum­ordnung und Verkehr/Volkswirtschaft verglichen und laufend in einem Dialogforum vorgestellt. Der Entscheidung ist ein mehrjähriger intensiver Dialog mit der Region vorangegangen. Die frühe und umfassende Beteiligung der Bürger gilt als beispielhaft.

Die sogenannte Variante IV wird als Antragsvariante in das Raumordnungsverfahren eingebracht.

Die Variante IV kann unter anderem die Fahrzeit zwischen Frankfurt und Fulda um elf Minuten verkürzen und das Nahverkehrsangebot verbessern.

Genehmigungsverfahren bei der Schienenanbindung Feste Fehmarnbeltquerung

Das Projekt Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung befindet sich in der Phase der Entwurfs- und Ge­nehmigungsplanung. Die Genehmigungsunterlagen für den PFA 6 auf Fehmarn wurden beim EBA im April 2018 ein­gereicht. Bis Frühjahr 2019 folgen die weiteren sieben Ab­schnitte. Parallel zu den Genehmigungsverfahren wird ein Bericht für das BMVI in Vorbereitung einer Befassung des Deutschen Bundestages zu Forderungen der Region für zusätzlichen Lärmschutz vorbereitet. Im Zusammenhang mit der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung wird auch der Neubau einer Fehmarnsundquerung realisiert. Die Auswahl einer Vorzugsvariante wird voraussichtlich im dritten Quartal 2019 erfolgen.

Umsetzung Infrastrukturen für Rhein-Ruhr-Express

Für das ESTW Düsseldorf wurde die Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund im Dezember 2018 gezeichnet. Ge­­mein­sam investieren Bund und DB-Konzern rund 330 Mio. € in die neue Leit- und Sicherungstechnik. Im PFA 2.1, Düsseldorf, wurde am 25. September 2018 der Erörterungstermin durchgeführt. Die Planungen der Leistungsphase 2 in Düsseldorf-Reisholz durch die Neuaufnahme des Haltepunktes Düsseldorf-Benrath in den BVWP wurden begonnen. Im PFA 4.0, Mülheim, wurden die Bauarbeiten aufgenommen. Für den PFA 1.2 (Leverkusen) wurde der Planfeststellungsbeschluss am 8. Oktober 2018 erlassen.

Verlegung Fernbahnhof Hamburg-Altona

Die Maßnahme sieht den Ersatz des bestehenden Kopfbahnhofs Hamburg-Altona durch einen Neubau am Standort Diebsteich für den Fern- und Regionalverkehr inklusive des Neubaus eines Empfangsgebäudes vor. Der bisherige S-Bahnhof in Altona bleibt bestehen. Der neue Bahnhof wird sechs Fernbahn- und zwei S-Bahn-Gleise haben.

Im Dezember 2017 wurde der Planfeststellungsbeschluss vom EBA erlassen. Im Januar 2018 wurde die sofortige Vollziehung durch das EBA angeordnet. Am 15. August 2018 wurde durch das Oberverwaltungsgericht Hamburg (OVG HH) die aufschiebende Wirkung der Klage des Verkehrs­clubs Deutschland Landesverband Nord e. V. gegen den Planfeststellungsbeschluss des EBA für das Vorhaben Hamburg-Altona wiederhergestellt. Der Beschluss des OVG HH ist unanfechtbar. Somit kann bis zur Beendigung des Hauptsacheverfahrens weder mit dem Bau fortgefahren werden, noch können die anstehenden Bauvergaben erfolgen.

Das OVG HH hat entschieden, dass die im bestehenden Bahn­­­hof vorhandene Autoreisezuganlage im Planfeststellungsbeschluss nicht ausreichend gewürdigt wurde. Aktuell sind verschiedene Szenarien zur weiteren Projektrealisierung in Abstimmung mit den Projektpartnern.

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