Entwicklung im Berichtsjahr
- Rückläufige Nachfrage nach Traktionsenergie – Industriekundengeschäft verzeichnet Zuwächse.
- Erhebliche Preissteigerungen an Primärenergiemärkten, die nur teilweise an Kunden weitergegeben werden konnten.
- Verstärkte Investitionen in Neubau und Ertüchtigung von Bahnstromleitungen.
DB Netze Energie | 2018 | 2017 | Veränderung | 2016 | ||
absolut | % | |||||
Versorgungssicherheit in % | 99,991) | 99,991) | – | – | 99,99 | |
Kundenzufriedenheit 2) in ZI | 78 | – | – | – | 80 | |
Kundenzufriedenheit Bahnstrom und Diesel 2) in ZI | 75 | – | – | – | 80 | |
Kundenzufriedenheit Strom und Gas Plus (konzerninterne Kunden) 2) in ZI | 79 | – | – | – | 79 | |
Kundenzufriedenheit Strom und Gas Plus (konzernexterne Kunden) 2) in ZI | 81 | – | – | – | 82 | |
Traktionsstrom (16,7 Hz und Gleichstrom) in GWh | 8.245 | 8.284 | – 39 | – 0,5 | 8.902 | |
Durchleitung Traktionsenergie (16,7 Hz) in GWh | 1.576 | 1.906 | –330 | –17,3 | 1.419 | |
Stationäre Energien (50 Hz und 16,7 Hz) in GWh | 18.196 | 19.331 | –1.135 | – 5,9 | 17.589 | |
Dieselkraftstoff in Mio. l) | 429,6 | 436,1 | – 6,5 | – 1,5 | 433,7 | |
Gesamtumsatz in Mio. € | 2.850 | 2.794 | +56 | +2,0 | 2.779 | |
Außenumsatz in Mio. € | 1.350 | 1.301 | +49 | +3,8 | 1.194 | |
EBITDA bereinigt in Mio. € | 87 | 141 | –54 | –38,3 | 197 | |
EBIT bereinigt in Mio. € | 21 | 72 | –51 | –70,8 | 126 | |
ROCE in % | 2,0 | 6,7 | – | – | 14,3 | |
Capital Employed per 31.12. in Mio. € | 1.053 | 1.081 | –28 | –2,6 | 878 | |
Netto-Finanzschulden per 31.12. in Mio. € | 623 | 630 | – 7 | –1,1 | 390 | |
Tilgungsdeckung in % | 9,8 | 17,7 | – | – | 32,9 | |
Brutto-Investitionen in Mio. € | 187 | 177 | +10 | +5,6 | 174 | |
Netto-Investitionen in Mio. € | 65 | 53 | +12 | +22,6 | 52 | |
Mitarbeiter per 31.12. in VZP | 1.734 | 1.721 | + 13 | + 0,8 | 1.736 | |
Mitarbeiterzufriedenheit in ZI | 3,8 | – | – | – | 3,8 | |
Mitarbeiterzufriedenheit – Durchführungsquote Folgeworkshops in % | – | 100 | – | – | – | |
Frauenanteil in Deutschland per 31.12. in % | 13,8 | 13,5 | – | – | 13,3 | |
Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix in % | 57,2 | 44,0 | – | – | 42,0 |
1) Vorläufiger ungerundeter Wert.
2) Keine Erhebung in 2017.
Das hohe Niveau der Versorgungssicherheit konnte erneut beibehalten werden.
Für die Erfassung der Kundenzufriedenheit wurden rund 250 Kunden befragt. Durch die Umstellung des Erhebungszyklus erfolgte im Vorjahr keine Messung der Kundenzufriedenheit. Die Kundenzufriedenheit lag im Berichtsjahr erneut auf hohem Niveau. Der Rückgang im Vergleich zu 2016 ist auf den Bereich Bahnstrom zurückzuführen.
Die Mengenentwicklung war rückläufig:
- Der Absatz von Traktionsstrom sank leicht. Die geringere Nachfrage konzerninterner Kunden, insbesondere im Güterverkehr, wurde größtenteils durch Nachfragesteigerungen konzernexterner Kunden kompensiert.
- Die für konzernexterne Kunden durchgeleitete Traktionsenergie verringerte sich vor allem durch den Wegfall von Einmaleffekten im Vorjahr deutlich.
- Im Bereich stationäre Energien ging die Absatzmenge zurück. Maßgeblich waren geringe Optimierungsmöglichkeiten am Strommarkt. Gegenläufig stieg das operative Geschäft im Industriekundenbereich an.
- Die rückläufige Nachfrage nach Dieselkraftstoffen ist auf die Entwicklung der konzerninternen Kunden im Güter- und Personennahverkehr zurückzuführen.
Die wirtschaftliche Entwicklung war deutlich rückläufig. Stark gestiegene Bezugspreise an den Primärenergiemärkten konnten nur teilweise durch Ertragssteigerungen kompensiert werden, sodass sich die operativen Ergebnisgrößen verschlechterten.
- Der Umsatz lag durch preis- und mengenbedingte Steigerungen im Industriekundengeschäft sowie höhere Absatzpreise für Mineralölprodukte über dem Vorjahr. Nachfragerückgänge konzerninterner Kunden und rückläufige Absatzmengen aus der Durchleitung von Traktionsenergie wurden dadurch überkompensiert.
- Der deutliche Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge (+ 58,2%) resultierte aus positiven Effekten aus der Auflösung von Rückstellungen sowie aus höheren Versicherungserträgen.
Auf der Aufwandsseite kamen vor allem die höheren Energiebezugspreise zum Tragen:
- Der Materialaufwand (+ 6,5%) stieg deutlich an. Negative Effekte aus gestiegenen Primärenergiepreisen für Strom- und Mineralölprodukte wurden nur geringfügig durch gesunkene Bezugsmengen kompensiert.
- Der Personalaufwand (+ 3,3%) erhöhte sich im Wesentlichen tarifbedingt.
- Der Rückgang des sonstigen betrieblichen Aufwands (– 13,3%) ist in erster Linie auf ergebnisneutrale Ausweisänderungen zurückzuführen. Der Materialaufwand wurde durch einen gegenläufigen Effekt belastet.
- Der Rückgang der Abschreibungen (– 4,3%) resultierte aus der Anpassung der bilanziellen Nutzungsdauer einzelner Energieerzeugungsanlagen.
Der ROCE verschlechterte sich deutlich infolge des überproportionalen Rückgangs des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Capital Employed. Der Rückgang des Capital Employed ist insbesondere auf temporär erhöhte Verbindlichkeiten für den Energiebezug zurückzuführen.
Der deutliche Rückgang der Tilgungsdeckung resultierte im Wesentlichen aus einem stark rückläufigen operativen Cashflow. Unterstützend wirkten die etwas niedrigeren Netto-Finanzschulden.
Verstärkte Investitionen in den Neubau sowie die Ertüchtigung von Bahnstromleitungen führten zu einem Anstieg des Investitionsvolumens.
Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich leicht.
Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit erfolgt alle zwei Jahre. Der Zufriedenheitsindex ist stabil geblieben.
Auch der Frauenanteil blieb unverändert.
Der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix ist deutlich gestiegen.