Entwicklung im Berichtsjahr
- Gestiegene Umsätze aus Preis- und Mengeneffekten.
- Höhere Aufwendungen vor allem für Personal und Instandhaltung belasteten operative Ergebnisentwicklung.
- Brutto-Investitionen auf hohem Niveau weiter gestiegen.
DB Netze Fahrweg | 2018 | 2017 | Veränderung | 2016 | ||
absolut | % | |||||
Pünktlichkeit Schiene DB-Konzern in Deutschland in % | 93,4 | 93,9 | – | – | 94,3 | |
Pünktlichkeit Schiene in Deutschland 1) in % | 92,9 | 93,6 | – | – | 93,9 | |
Kundenzufriedenheit in ZI | 64 | 67 | – | – | 69 | |
Betriebslänge per 31.12. in km | 33.299 | 33.348 | –49 | –0,1 | 33.241 | |
Betriebsleistung auf dem Netz in Mio. Trkm | 1.084 | 1.072 | + 12 | + 1,1 | 1.066 | |
davon konzernexterne Bahnen | 349,2 | 331,3 | + 17,9 | + 5,4 | 321,9 | |
Anteil konzernexterner Bahnen in % | 32,2 | 30,9 | – | – | 30,2 | |
Gesamtumsatz in Mio. € | 5.511 | 5.364 | + 147 | + 2,7 | 5.228 | |
Außenumsatz in Mio. € | 1.559 | 1.522 | + 37 | + 2,4 | 1.408 | |
Anteil am Gesamtumsatz in % | 28,3 | 28,4 | – | – | 26,9 | |
EBITDA bereinigt in Mio. € | 1.446 | 1.484 | – 38 | – 2,6 | 1.484 | |
EBIT bereinigt in Mio. € | 840 | 687 | + 153 | + 22,3 | 561 | |
Operatives Ergebnis nach Zinsen in Mio. € | 634 | 442 | + 192 | + 43,4 | 311 | |
ROCE in % | 4,6 | 3,8 | – | – | 3,1 | |
Capital Employed per 31.12. in Mio. € | 18.172 | 17.866 | + 306 | + 1,7 | 17.821 | |
Netto-Finanzschulden per 31.12. in Mio. € | 9.499 | 9.386 | + 113 | + 1,2 | 10.396 | |
Tilgungsdeckung in % | 13,9 | 14,0 | – | – | 12,7 | |
Brutto-Investitionen in Mio. € | 6.901 | 6.601 | + 300 | + 4,5 | 6.226 | |
Netto-Investitionen in Mio. € | 564 | 660 | – 96 | – 14,5 | 688 | |
Mitarbeiter per 31.12. in VZP | 46.969 | 45.375 | + 1.594 | + 3,5 | 43.974 | |
Mitarbeiterzufriedenheit in ZI | 3,7 | – | – | – | 3,7 | |
Mitarbeiterzufriedenheit – Durchführungsquote Folgeworkshops in % | – | 99,1 | – | – | – | |
Frauenanteil in Deutschland per 31.12. in % | 19,2 | 18,8 | – | – | 18,6 | |
Lärmsanierte Strecke gesamt per 31.12. in km | 1.758 | 1.701 | +57 | +3,4 | 1.598 |
1) Konzernexterne und -interne EVU.
Die stark ausgelastete Infrastruktur und das hohe Störgeschehen führten im Berichtsjahr zu einem Rückgang der Pünktlichkeit.
Auch die Kundenzufriedenheit hat sich verschlechtert. Für die Erfassung werden jährlich rund 240 Kunden zu ihrer Zufriedenheit mit allen angebotenen Leistungsbereichen befragt. Die Kunden bewerteten vor allem die Bereiche Infrastrukturverfügbarkeit und Baumaßnahmen kritisch.
Die Betriebsleistung auf dem Netz stieg vor allem infolge einer höheren Nachfrage konzernexterner Kunden (insbesondere im Güter- und Regionalverkehr) sowie von DB Fernverkehr. Dämpfend wirkte die geringere Nachfrage konzerninterner Kunden im Güterverkehr.
Die wirtschaftliche Entwicklung war allerdings insgesamt verhalten. Insbesondere höhere Aufwendungen für Personal und Instandhaltung überstiegen die positive Ertragsentwicklung, sodass das bereinigte EBITDA leicht unter dem Vorjahr liegt. Aufgrund der niedrigeren Abschreibungen entwickelte sich das bereinigte EBIT positiv.
- Der Gesamtumsatz entwickelte sich durch die Nachfragesteigerung und Preiseffekte besser.
- Die sonstigen betrieblichen Erträge (+ 9,4%) erhöhten sich unter anderem infolge gestiegener Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (Grundstücksverkauf) und Schrott sowie höherer Kostenerstattungen für Projekte deutlich.
Auf der Aufwandsseite kam es zu spürbaren Zusatzbelastungen:
- Der Materialaufwand (+ 5,2%) erhöhte sich im Wesentlichen infolge gestiegener Aufwendungen für Qualitätsmaßnahmen und die Beseitigung von Unwetterschäden sowie höherer Aufwendungen für präventive Maßnahmen gegen Witterungsrisiken.
- Der Personalaufwand (+ 6,5%) stieg tarifbedingt sowie infolge der höheren Mitarbeiterzahl.
- Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 4,5%) resultierte unter anderem aus einem mengenbedingten Anstieg bei Serviceleistungen, IT und Mieten. Zudem wirkten sich auch höhere Projektaufwendungen und Preiseffekte aus.
- Die Abschreibungen (– 24,0%) gingen im Wesentlichen aufgrund der Neueinschätzungen von wirtschaftlichen Nutzungsdauern deutlich zurück.
Auch das operative Ergebnis nach Zinsen verbesserte sich, zusätzlich unterstützt durch geringere Zinsaufwendungen, die zu einer Verbesserung des operativen Zinssaldos führten.
Die positive EBIT-Entwicklung, gedämpft durch einen gegenläufigen leichten Anstieg des Capital Employed, führte zu einer Verbesserung des ROCE.
Die Netto-Finanzschulden überschritten den Vorjahresendwert unter anderem infolge negativer Working-Capital-Effekte leicht. Dadurch ging auch die Tilgungsdeckung leicht zurück.
Das Investitionsvolumen im Bestandsnetz stieg spürbar. Infolge eines Anstiegs der Investitionszuschüsse sanken die Netto-Investitionen.
Die Zahl der Mitarbeiter ist maßgeblich durch Zugänge zur Bedarfsdeckung und Nachfolgesicherung, insbesondere in den Bereichen Instandhaltung, Bauprojekte sowie Betrieb, gestiegen.
Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit erfolgt alle zwei Jahre. Der Zufriedenheitsindex ist stabil geblieben.
Der Frauenanteil konnte im Berichtsjahr leicht erhöht werden.
Im Rahmen des Lärmsanierungsprogramms haben wir auch im Berichtsjahr weitere Strecken lärmsaniert.