Aufgrund der anhaltenden Störungen auf der Marschbahn arbeiten wir an einem Sanierungskonzept. Kernpunkt ist eine Investitionsoffensive im Oberbau, die vorsieht, Investitionen vorzuziehen. Dafür erhöhen wir in den nächsten vier Jahren das Investitionsvolumen um 53 Mio. € auf knapp 160 Mio. €.
Die DB Netz AG ist dem europäischen Schienengüterverkehrskorridor (Rail Freight Corridor; RFC) Orient/East — Med beigetreten. Für grenzüberschreitende Transporte entsteht damit eine rund 9.000 km lange Verkehrsachse, die sich von der Nord- und Ostsee bis zur Ägäis und zum Schwarzen Meer erstreckt. Ziel ist es, Grenzhemmnisse zu beseitigen und verlässliche, harmonisierte Transportdienstleistungen anzubieten. Damit wird der Schienengüterverkehr über Europa hinaus weiter gestärkt.
Um die Verkehrsströme auch bei international wirkenden Großstörungen aufrechterhalten zu können, hat die DB Netz AG zusammen mit dem Schienengüterverkehrskorridor Rhine-Alpine ein Handbuch für internationales Störfallmanagement entwickelt, anschließend mit Unterstützung der Europäischen Kommission mit dem Sektor abgestimmt und im Mai 2018 einstimmig von den europäischen Infrastrukturbetreibern beschließen lassen. Kernpunkte des Handbuchs sind schnelle Prozesse für eine bessere Koordination und Kommunikation unter den Infrastrukturbetreibern bei internationalen Störungen sowie die Entwicklung und Veröffentlichung internationaler Störfallszenarien entlang aller europäischen Korridore unter Angabe aller relevanten Umleitungsstrecken und ihrer technischen Parameter. So können sich EVU auf Umleitungen vorbereiten und im Störfall schnell handeln.