Entwicklung im Berichtsjahr
- Nachfragesteigerung durch zusätzliche Verkehre und Taktverdichtungen.
- Ergebnisbelastungen durch Aufwandssteigerungen (insbesondere Personal und Qualitätsmaßnahmen).
- Stabiles Vermietungsgeschäft.
DB Netze Personenbahnhöfe | 2018 | 2017 | Veränderung | 2016 | ||
absolut | % | |||||
Personenbahnhöfe | 5.368 | 5.365 | +3 | +0,1 | 5.367 | |
Anlagenqualität in Schulnote | 2,88 1) | 2,89 1) | – | – | 2,92 | |
Kundenzufriedenheit Verkehrsstation (Reisende/Besucher) in ZI | 68 | 69 | – | – | 69 | |
Kundenzufriedenheit Verkehrsstation (EVU und Aufgabenträger) in ZI | 61 | 62 | – | – | 62 | |
Kundenzufriedenheit Mieter in ZI | 76 | 78 | – | – | 78 | |
Stationshalte in Mio. | 150,9 | 150,0 | + 0,9 | + 0,6 | 149,4 | |
davon konzernexterne Bahnen | 36,8 | 35,9 | + 0,9 | + 2,5 | 35,3 | |
Gesamtumsatz in Mio. € | 1.314 | 1.265 | + 49 | + 3,9 | 1.233 | |
davon Stationserlöse in Mio. € | 880 | 851 | + 29 | + 3,4 | 831 | |
davon Vermietung in Mio. € | 391 | 384 | +7 | +1,8 | 377 | |
Außenumsatz in Mio. € | 569 | 540 | + 29 | + 5,4 | 519 | |
EBITDA bereinigt in Mio. € | 362 | 372 | – 10 | – 2,7 | 359 | |
EBIT bereinigt in Mio. € | 221 | 233 | – 12 | – 5,2 | 221 | |
ROCE in % | 8,0 | 8,4 | – | – | 7,9 | |
Capital Employed per 31.12. in Mio. € | 2.758 | 2.766 | – 8 | – 0,3 | 2.777 | |
Netto-Finanzschulden per 31.12. in Mio. € | 1.260 | 1.268 | – 8 | – 0,6 | 1.257 | |
Tilgungsdeckung in % | 22,7 | 23,0 | – | – | 22,0 | |
Brutto-Investitionen in Mio. € | 883 | 709 | + 174 | + 24,5 | 584 | |
Netto-Investitionen in Mio. € | 164 | 103 | + 61 | + 59,2 | 117 | |
Mitarbeiter per 31.12. in VZP | 5.804 | 5.463 | + 341 | + 6,2 | 5.093 | |
Mitarbeiterzufriedenheit in ZI | 3,7 | – | – | – | 3,7 | |
Mitarbeiterzufriedenheit – Durchführungsquote Folgeworkshops in % | – | 97,8 | – | – | – | |
Frauenanteil in Deutschland per 31.12. in % | 45,2 | 46,2 | – | – | 47,3 | |
Absoluter Primärenergieverbrauch (Bahnhöfe) im Vergleich zu 2010 in % | –20,5 | –17,1 | – | – | –16,8 |
1) Vorläufiger Wert.
Die Bewertung Anlagenqualität (BAQ) wird örtlich erhoben und in einem detaillierten Berechnungs- und Gewichtungsalgorithmus gemäß den Vorgaben der LuFV II ermittelt. Die Anlagenqualität blieb stabil auf einem guten Niveau.
Die Kundenzufriedenheiten verschlechterten sich leicht. Geringe Werte waren insbesondere bei den Themen Baukommunikation, Ausstattung und Zustand der Verkehrsstationen sowie optische und akustische Informationen zu verzeichnen. Für die Erfassung der Kundenzufriedenheit werden jährlich rund 27.000 Fahrgäste in zwei Wellen zu ihrer Zufriedenheit mit den Bahnhöfen sowie jährlich rund 60 Mieter und rund 90 Aufgabenträger befragt.
Die Leistungsentwicklung wurde geprägt durch einen leichten Anstieg der Zahl der Stationshalte. Dieser resultierte im Wesentlichen aus Taktverdichtungen sowie zusätzlichen Verkehren im Regionalverkehr. Der Anstieg der Nachfrage wurde insbesondere durch konzernexterne Bahnen getrieben.
Die wirtschaftliche Entwicklung war rückläufig: Deutliche Aufwandssteigerungen insbesondere für zusätzliche Maßnahmen zur Steigerung der Qualität und im Bereich Personal konnten dabei nicht vollständig durch Zuwächse auf der Ertragsseite kompensiert werden, sodass die operativen Ergebnisgrößen zurückgingen.
- Der Umsatzanstieg ist auf vor allem preisbedingt höhere Stationserlöse sowie gestiegene Erlöse aus Vermietung und Verpachtung zurückzuführen. Bei den Stationserlösen wirkten zudem Leistungszuwächse. In der Außenumsatzentwicklung spiegelt sich der wachsende Marktanteil konzernexterner Bahnen wider.
- Die sonstigen betrieblichen Erträge (+ 21,8%) wuchsen deutlich, maßgeblich infolge höherer Baukostenzuschüsse sowie gestiegener Erträge aus Grundstücksverkäufen.
Auf der Aufwandsseite kam es zu erheblichen Zusatzbelastungen:
- Der Materialaufwand (+ 10,2%) stieg insbesondere infolge zusätzlicher Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität sowie höherer Aufwendungen für Instandhaltung ebenfalls deutlich. Geringere Energieaufwendungen wirkten teilweise kompensierend.
- Der Personalaufwand (+ 8,0%) verzeichnete tarifbedingt sowie infolge eines höheren Personalbestands einen starken Anstieg.
- Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 9,7%) ist unter anderem auf höhere IT- und Kommunikationsleistungen, auch infolge des gestiegenen Mitarbeiterbestands, zurückzuführen. Neben Mietaufwendungen stiegen zudem auch die Sachanlagenabgänge.
- Die Abschreibungen (+ 1,4%) nahmen infolge des gestiegenen Investitionsvolumens zu.
Die rückläufige EBIT-Entwicklung führte zu einer Verschlechterung des ROCE, da sich das Capital Employed annähernd stabil entwickelte.
Die Netto-Finanzschulden sind im Wesentlichen infolge von Working-Capital-Effekten leicht zurückgegangen.
Die Tilgungsdeckung verschlechterte sich vor allem infolge des ergebnisbedingt geringeren operativen Cashflows.
Die höheren Investitionen erfolgten im Wesentlichen in die Erneuerung bestehender Verkehrsstationen sowie in Projekte zur Verbesserung der Qualität.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg vor allem infolge des Personalaufbaus in den Bereichen Bau- und Anlagenmanagement.
Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit erfolgt alle zwei Jahre. Der Zufriedenheitsindex ist stabil geblieben.
Der Frauenanteil ist leicht zurückgegangen.
Mit der weiteren Reduzierung des Primärenergieverbrauchs der Bahnhöfe im Vergleich zu 2010, zum Beispiel durch den Einsatz energiesparender Technologien, setzte sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort.