Integrierter Bericht 2018 – Auf dem Weg zu einer besseren Bahn

Geschäftsverlauf

Eigenkapitalquote zurückgegangen

Bilanz per 31.12. in Mio. €

2018

2017

Verände­rung

absolut

%

 

Bilanzsumme

58.527

56.436

+ 2.091

+ 3,7

Aktivseite

    

Langfristige Vermögenswerte

46.646

45.625

+ 1.021

+ 2,2

Kurzfristige Vermögenswerte

11.881

10.811

+ 1.070

+ 9,9

Passivseite

    

Eigenkapital

13.592

14.238

– 646

– 4,5

Langfristiges Fremdkapital

29.104

27.510

+ 1.594

+ 5,8

Kurzfristiges Fremdkapital

15.831

14.688

+ 1.143

+ 7,8

Es gab keine wesentlichen Änderungen in den IFRS-Vorschriften der Konsoli­dierungs- und Rechnungslegungs­grund­sätze des DB-Konzerns, aus denen sich Veränderun­­gen erge­­ben haben. Inan­­spruch­nahmen bilanzieller Wahl­­rechte werden im Konzern-Anhang erläutert.

Die Bilanzsumme ist leicht gestiegen:

  • Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich. Maß­geb­­lich war insbesonde­­re das Sachanlagevermögen (+1.149 Mio. €). Hier wirkten vor allem Fahrzeugzugänge bei DB Fernverkehr und DB Cargo, unterstützt durch den Anstieg der immateriellen Vermögenswerte (+131 Mio. €) unter anderem infolge von Aktivierungen von selbst er­­stellter Software sowie höheren langfristigen sonsti­­gen Forderungen und Vermögenswerten (+78 Mio. €) unter anderem für Dienstleistungskonzessionen. Ge­genläufig gin­­­­gen vor allem die aktiven latenten Steuern (–384 Mio. €) im Wesentlichen infolge niedrigerer steuerlicher Ergebniserwartungen der DB AG zurück.
  • Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen deutlich. Maßgeblich waren höhere Forderungen aus Lieferun­­gen und Leistungen (+391 Mio. €) sowie der Anstieg der kurzfristigen sonstigen Forderungen und Vermögenswerte (+250 Mio. €) vorwiegend aufgrund von Stichtags­effekten. Auch die Vorräte (+218 Mio. €), vorwiegend für die Instandhaltung, und die flüssigen Mittel (+147 Mio. €) stiegen.

Strukturell ergab sich auf der Aktivseite eine leichte Verschiebung zugunsten der kurzfristigen Vermögenswerte.

Auf der Passivseite ging das Eigenkapital deutlich zurück.Maßgeblich waren der unter anderem zinsbedingte Rückgang der in den Rücklagen erfassten Änderungen im Zu­­sam­­­­­menhang mit der Neubewertung von Pensionen (–778 Mio. €) sowie die Dividendenzahlung an den Bund (–450 Mio. €). Gegenläufig wirkte vor allem das erwirtschaftete Jahres­ergebnis (+542 Mio. €).

Das geringere Eigenkapital führte bei einer gestiegenen Bilanzsumme zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote.

  • Das langfristige Fremdkapital stieg deutlich. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
    • höhere langfristige Finanzschulden (+910 Mio. €) und
    • einen Anstieg der Pensionsverpflichtungen (+883 Mio. €) vor allem infolge eines rückläufigen Zinssatzes bei der Neubewertung.
    • Der Rückgang der sonstigen langfristigen Rückstellungen (–128 Mio. €) infolge nun kurzfristig fällig wer­­dender Verpflichtungen wirkte gegenläufig.
  • Auch das kurzfristige Fremdkapital stieg an. Dies resultierte im Wesentlichen aus:
    • höheren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+334 Mio. €) aufgrund von Stichtagseffekten unter anderem bei DB Schenker,
    • gestiegenen kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten (+261 Mio. €) vor allem infolge höherer tarif­licher Verpflichtungen,
    • höheren kurzfristigen Finanzschulden (+258 Mio. €) vor allem infolge eines Anstiegs der kurzfristig fällig werdenden Bankschulden und Anleihen sowie
    • gestiegenen kurzfristigen passiven Abgrenzungen (+183 Mio. €).

In der Struktur der Passivseite ist der Anteil des kurz- und langfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme dementsprechend leicht gestiegen.