Stationären Energiebedarf in Bahnhöfen, Werken und Gebäuden senken
Die rund 5.400 Bahnhöfe und unsere Werke und Gebäude in Deutschland sowie weltweit mehr als 2.000 Standorte von DB Schenker machen rund 7% des Gesamtenergiebedarfs des DB-Konzerns aus. Um Einsparpotenziale zu identifizieren und den Energieverbrauch langfristig zu messen, wurden in den Vorjahren für die Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie in rund 700 Tochtergesellschaften Energieaudits durchgeführt. Die DB Regio AG, die S-Bahn Berlin GmbH, die S-Bahn Hamburg GmbH, die DB Fernverkehr AG, die DB Station&Service AG und die DB Energie GmbH betreiben seit dem Jahr 2016 ein Energiemanagementsystem Nr. 78 nach ISO 50001. Dies hat dazu beigetragen, dass der stationäre Energieverbrauch im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken ist.
DB Netze Personenbahnhöfe konnte bis Ende 2018 den absoluten Primärenergieverbrauch um 20,5% im Vergleich zu 2010 senken. Das Ziel, den absoluten Primärenergieverbrauch bis 2020 um 20% zu senken, konnte somit bereits zwei Jahre früher als geplant umgesetzt werden. Das wurde durch Maßnahmen erreicht wie beispielsweise die Umrüstung von Schaukästen, Wegeleitsystemen und Bahnsteigbeleuchtungsanlagen auf LED-Technologie Nr. 50, die energetische Sanierung von Bahnhofsgebäuden mittels Fassaden-/Dachgeschossdämmungen oder modernen Fenstern oder auch die Verbesserung alter Heizungsanlagen durch den Austausch von Brennern, Kesseln und Umwälzpumpen. Auch der Einsatz von Photovoltaikanlagen, Solaranlagen Nr. 30 oder Geothermie Nr. 91 wird bei Neu- und Umbauten bevorzugt umgesetzt. Beispiele dafür sind die Grünen Bahnhöfe Nr. 6 in Horrem und der Lutherstadt Wittenberg. Für die 15 größten Bahnhöfe wird darüber hinaus der Strombedarf ab 2019 auf erneuerbare Energien umgestellt.