Beschaffungsmärkte
Als Basisszenario erwarten wir auf dem Öl- und Strommarkt keine Engpässe auf der Beschaffungsseite. Auch wenn die OPEC+-Gruppe ihre Kürzungsbeschlüsse komplett umsetzen sollte, dürfte die US-Produktion weiter anziehen. Die Internationale Energieagentur rechnet mit einem ausgeglichenen Markt. Risiken für steigende Preise resultieren aus möglichen ungeplanten Produktionsausfällen.
In Deutschland wird weiter um die Ausgestaltung des neuen Strommarktdesigns (Strommarkt 2.0) gerungen. Kurzfristige Preisausschläge dürften sich durch den weiteren Ausbau an erneuerbaren Energien infolge ihrer eingeschränkten Prognostizierbarkeit weiter verstärken. Die Großhandelspreise erhalten durch den Rückbau konventioneller Kapazitäten Auftrieb. Hierzu tragen klimapolitische Überlegungen in Richtung eines beschleunigten Kohleausstiegs und einer weiteren Verteuerung des CO₂-Ausstoßes bei.
Bei Bauleistungen erwarten wir eine weitere Erhöhung des Preisniveaus.