Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im Berichtsjahr

  • Deutliche v. a. preisbedingte Umsatzsteigerungen aus Traktionsstrom und stationären Energien.
  • Einmaleffekte aus dem Verkauf überschüssiger Energiemengen mindern Belastungen aus höheren Energiebezugskosten.
  • Sicherungsstrategie begrenzt Auswirkungen von deut­lichen Preisanstiegen am Energiebezugsmarkt.
  • Versorgungssicherheit stabil auf hohem Niveau.

DB Netze Energie

2022

2021

Verände­rung

2019

absolut

%

Versorgungs­sicherheit in %

99,99 1)

99,99 1)

99,99 

Kundenzufriedenheit in ZI

79

79

78

Kundenzufriedenheit Bahnstrom und Diesel

73

77

–4

71

Kundenzufriedenheit Strom und Gas Plus (konzerninterne Kunden)

79

80

–1

78

Traktionsstrom (16,7 Hz und Gleichstrom) in GWh

7.515

7.445

+70

+0,9

7.986

Durchleitung Traktionsenergie (16,7 Hz) in GWh

2.353

2.281

+72

+3,2

1.566

Stationäre Energien (50 Hz und 16,7 Hz) in GWh

13.809

14.070

–261

–1,9

14.932

Dieselkraftstoff in Mio. l

382,0

389,3

–7,3

–1,9

410,6

Gesamtumsatz in Mio. €

4.200

3.366

+834

+24,8

2.812

Außenumsatz in Mio. €

2.451

1.808

+643

+35,6

1.308

EBITDA bereinigt in Mio. €

185

254

–69

–27,2

128

EBIT bereinigt in Mio. €

103

169

–66

–39,1

43

Brutto-Investitionen in Mio. €

303

340

–37

–10,9

193

Netto-Investitionen in Mio. €

75

66

+9

+13,6

61

Mitarbeitende per 31.12. in VZP

1.943

1.900

+43

+2,3

1.772

Mitarbeitende im Jahresdurchschnitt in VZP

1.915

1.892

+23

+1,2

1.751

Mitarbeitendenzufriedenheit in ZI

4,0

Frauenanteil per 31.12. in %

15,0

13,9

+1,1

13,3

Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix in %

65,2

62,4

+2,8

60,1

1) Vorläufiger ungerundeter Wert.

Das hohe Niveau der Versorgungssicherheit konnte weiterhin gehalten werden.

Die Kundenzufriedenheit lag insgesamt stabil auf einem sehr guten Niveau. Mit dem Mitarbei­tendenverhalten, der Leistungsqualität und der Abrechnung sind die konzerninternen Kunden sehr zufrieden. Bei den konzernexternen Bahnstromkunden war die Bewertung schwächer, insbesondere aufgrund der schwierigen und angespannten Energiemarktsituation.

Die Mengenentwicklung war differenziert:

  • Traktionsstrom: Der Absatz stieg v. a. durch eine hö­he­re Nachfrage im Schienenpersonenverkehr. Ein Rückgang im Schienen­güterverkehr und bei externen Kunden wirkte dämpfend.
  • Durchgeleitete Traktionsenergie für konzernexterne Kunden: Der Anstieg über Vorjahresniveau spiegelt Verkehrszuwächse wider.
  • Stationäre Energien: Der Stromabsatz sank aufgrund geringerer Portfoliooptimierungsmaßnahmen am Energie­markt.
  • Dieselkraftstoffe: Die Nachfrage ging getrieben durch die Entwicklung im Güterverkehr ebenfalls zurück.

Die wirtschaftliche Entwicklung war schwächer. Die Zuwächse auf der Ertragsseite wurden durch gestiegene Energiebezugsaufwendungen mehr als aufgezehrt. Die operativen Ergebnisgrößen gingen deutlich zurück.

Die Erträge nahmen spürbar zu:

  • Umsatz: Der Anstieg wurde getrieben durch ein deutlich höheres Preisniveau. Im Bereich Traktionsstrom kam zudem eine höhere Nachfrage zum Tragen. Gegenläufig wirkte der Absatzrückgang in den Bereichen stationäre Energien und Dieselkraftstoffe.
  • Sonstige betriebliche Erträge: Der Rückgang (–53,8%/–56 Mio. €) resultierte neben Ausweisänderungen aus dem Wegfall positiver Einmaleffekte im Vorjahr.

Auf der Aufwandsseite ergab sich v. a. ein preisbedingter Anstieg:

  • Materialaufwand: Die deutliche Zunahme (+28,4%/+845 Mio. €) resultierte aus dem Energiebezugsaufwand als Folge gestiegener Bezugspreise für Traktions- und stationäre Energien sowie im Energiehandel und für CO₂-Zertifikate. Der Preisanstieg im Bereich Dieselkraftstoffe überstieg gegenläufige Effekte aus der rückläufigen Nachfrage deutlich. Aufwendungen aus Rückstellungserhöhungen im Zusammenhang mit der Beteiligung am Gemeinschaftskraftwerk Neckarwestheim GKN aufgrund des Weiterbetriebs bis April 2023 wirkten zusätzlich belastend.
  • Personalaufwand: Der Anstieg (+6,2%/+ 9 Mio. €) resul­tierte sowohl aus Tarifsteigerungen als auch aus einem gestiegenen Mitarbeitendenbestand.

Die übrigen Aufwandspositionen gingen leicht zurück:

  • Sonstige betriebliche Aufwendungen: Aufwandsmindernd (–6,3%/– 8 Mio. €) wirkten v. a. der Wegfall von Rückstellungszuführungen im Vorjahr sowie positive Effekte aus Wertberichtigungen auf Forderungen. Gegenläufig entwickelten sich u. a. Aufwendungen im Zusammenhang mit IT-Projekten und -Leistungen.
  • Abschreibungen: leichter Rückgang (–3,5%/– 3 Mio. €)der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte.

Die Brutto-Investitionen gingen zurück. Hintergrund waren der Wegfall eines Einmaleffekts aus der Aktivierung eines Lea­singver­trags im Vorjahr sowie ein rückläufiges Projektvolumen aus Verbundprojekten. Die Investitionszuschüsse gingen infolge von Stichtagseffekten und höheren eigenfinanzierten Investitionen überproportional zurück. In der Folge stiegen die Netto-Investitionen an.

Die Zahl der Mitarbeitenden ist v. a. zur Umsetzung des höheren Projektvolumens aus der LuFV III gestiegen.

Die Mitarbeitendenzufriedenheit liegt stabil auf dem hohen Niveau von 2020.

Der Frauenanteil ist gestiegen.

Der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrom­mix in Deutschland hat weiter zugenommen.

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