Entwicklung der Geschäftsfelder

Geschäftsmodell

DB Netze Fahrweg betreibt mit über 33.000 km das größte Streckennetz in Europa. Pro Jahr werden mehr als 1 Mrd. Trkm auf dem Streckennetz gefahren. Wichtigste Einnahmequelle sind Erlöse aus den Trassen (über 90% des Gesamtumsatzes). Die Trassenpreise sind transparent durch ein von der BNetzA reguliertes Trassenpreissystem (TPS) festgelegt.

DB Netze Fahrweg strebt eine hohe Infrastrukturqualität und -verfügbarkeit sowie einen diskriminierungsfreien Zugang zu Trassen und Serviceeinrichtungen an und ist für das Management des Infrastrukturbetriebs verantwortlich. Dazu gehören die Fahrplanerstellung in enger Zusammenarbeit mit den Kunden, die Betriebsführung sowie das Baumanagement und die Instandhaltung.

DB Netze Fahrweg - Auf einen Blick
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Die Kostenstruktur ist fixkostenlastig. Zu den größten Kos­tentreibern gehört insbesondere das Streckennetz. Der Ressourcenverbrauch für Betrieb und Instandhaltung der ­Infra­struk­turanlagen wird maßgeblich durch spezifische Aus­stattungsmerkmale, Anforderungen an betriebliche Öff­nungs­zeiten und den Rationalisierungsgrad in der Be­triebs­durchfüh­rung beeinflusst. Da sich die Dimensionierung der Infrastruktur nur längerfristig durch Neu- und Ausbaumaßnahmen bzw. gezielten Rückbau verändert, ist eine optimale Auslastung der Infrastruktur für den wirtschaftlichen Erfolg von entscheidender Bedeutung. Die Auslastung wird durch die Betriebsleistung gemessen. Im Sinne einer relativen Netzauslastung lässt sich diese Mengengröße den Streckenkilometern gegenüberstellen.

Eine hohe Qualität und Verfügbarkeit erfordert außerdem eine vorausschauende integrierte Investitions- und Instandhaltungsstrategie. Für das angestrebte Wachstumsziel von mehr als 30% bei den Trassenkilometern ist es zudem bedeutend, dass sich Neu- und Ausbauvorhaben gezielt auf die Beseitigung von Engpässen und die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten für Verkehrswachstum auf den Kernachsen und in Ballungsräumen konzentrieren.

Im Rahmen des Projekts Netzkonzeption 2040 wird die Nachfrage für 2040 prognostiziert. Aus der Nachfrageprognose ist ersichtlich, dass sich das Wachstum auf die Kernachsen und Ballungsräume konzentrieren wird. Mit der Veröffentlichung des Abschlussberichts zum Deutschland-Takt und der dazu nötigen Infrastrukturmaßnahmen kann bei der Untersuchung des Ausbaubedarfs auch der Zielfahrplan des Deutschland-Takts berücksichtigt werden. Auf dieser Basis entwickelt die Netzkonzeption fahrplanbasiert ein engpassfreies Zielnetz 2040. Anschließend wird unter Berücksichtigung der Branchenabstimmungen zur Etappierung des Deutschland-Takts eine Umsetzungskonzeption erarbeitet, um den für das Zielnetz erforderlichen Infrastrukturausbau zeitlich zu optimieren. Maßgeblich für die Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der Schiene sind insbesondere die Beiträge, die der Bund für die Infrastrukturfinanzierung leistet. Des Weiteren ist die haushalterische Ausstattung insbesondere des Bundes von entscheidender Relevanz für die Finanzierung von Ersatzinvestitionen, aber auch für die Finanzierung von Neu- und Ausbauvorhaben. Für die Realisierung des Deutschland-Takts entsteht erheblicher Infrastrukturausbaubedarf, der deutlich über den bisherigen Bundesverkehrs­wegeplan hinausgeht. Des Weiteren ist zur Umsetzung des Zielfahrplans des Deutschland-Takts auch eine Vielzahl von Nahverkehrsprojekten unterstellt, die durch die Länder umzusetzen sind. Daher gehen wir davon aus, dass eine deutliche Erhöhung der Mittel für den Infrastrukturausbau vom Bund, von den Ländern und vom DB-Konzern zu leisten sein wird.

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