Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix
Um unser Klimaschutzziel zu erreichen, erhöhen wir stetig den Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix. Bis spätestens 2038 wollen wir den elektrifizierten DB-Schienenverkehr in Deutschland vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien betreiben.
Die Daten für 2024 bilden eine Prognose mit Stand Februar 2025 ab. Die Daten für 2023 entsprechen dem Stand der gesetzlichen Stromkennzeichnung nach EnWG (November 2024) und können deshalb von den vorläufigen Angaben aus dem Integrierten Bericht 2023 abweichen.
* Seit 2023 erfolgt die gesonderte Darstellung des EE-Anteils ohne EEG-Förderung.
2024 wurde der Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix in Deutschland auf Basis vorläufiger Werte erneut gesteigert. Durch den Abschluss weiterer langfristiger Stromabnahmeverträge 2024 werden wir den Anteil erneuerbarer Energien am DB-Bahnstrommix in Deutschland auch zukünftig ausbauen.
Klimafreundliche Mobilität und Logistik setzen eine klimafreundliche Erzeugung von Energie voraus. DB Energie hat 2024 eine Marktabfrage durchgeführt, um potenzielle Standorte, alternative technische Konzepte und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für klimafreundliche Kraftwerkskapazitäten zu ermitteln. Die aus der Markterkundung gewonnenen Erkenntnisse sollen für die Ausgestaltung zukünftiger Vergabeverfahren genutzt werden. 2024 wurde durch DB Energie die Planung und Installation einer 290-kWp-PV-Anlage auf dem Hallendach des ICE-Werks in Leipzig erfolgreich abgeschlossen. An die Anlage wurde auch ein Second-Life-Batteriespeicher von encore Nr. 120 installiert. Mit der Planung und Betreuung von fünf PV-Anlagen auf Empfangshallen und Bahnsteigdächern von Personenbahnhöfen wurde 2024 begonnen. Die Installation und Inbetriebnahme dieser Anlagen sind für 2025 geplant. Da Reisende im elektrifizierten DB- Fernverkehr in Deutschland unverändert mit 100% Ökostrom Nr. 1 unterwegs sind, blieb der elektrifizierte DB-Schienenpersonenfernverkehr auch 2024 das klimafreundlichste motorisierte Verkehrsmittel.
Der Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Statt weniger großer, fossiler Kraftwerke, die konstant Energie liefern, müssen wir unsere Infrastruktur für die zunehmend dezentrale Einspeisung von kleineren, erneuerbaren Stromerzeugern, deren Leistung volatil ist, ertüchtigen. Die LuFV III ermöglicht es uns, notwendige Infrastrukturmaßnahmen im deutschen Bahnstromnetz durchzuführen.
Bis 2030 will DB Energie sieben neue Umrichterwerke errichten, wovon sich zwei bereits im Regelbetrieb, eines im Probebetrieb und eines im Bau befinden. Um die erhöhte Komplexität im Bahnstromnetz auch künftig mit hoher Versorgungssicherheit zu managen, setzen wir außerdem auf Sensorik und KI.