Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im Berichtsjahr

  • Gestiegene Umsätze aus Preis- und Mengeneffekten.
  • Personalaufwand tarifbedingt und durch Personal­aufbau angestiegen.
  • Höhere Aufwendungen v. a. im Zusammenhang mit Infrastrukturschäden sowie für Winterdienst.
  • Hohes Projektvolumen.
DB NETZE FAHRWEG

2021

2020

Verände­rung

2019

absolut

%

 

Pünktlichkeit Schiene DB-Konzern in Deutschland in %

93,7

95,1

– 1,4

93,7

Pünktlichkeit Schiene in Deutschland 1) in %

92,9

94,5

– 1,6

93,1

Kundenzufriedenheit in ZI

61

66

– 5

65

Betriebslänge per 31.12. in km

33.288

33.286

+ 2

33.291

Betriebsleistung auf dem Netz in Mio. Trkm

1.108

1.064

+ 44

+ 4,1

1.089

davon konzernexterne Bahnen

414,3

385,4

+ 28,9

+ 7,5

368,2

Anteil konzernexterner Bahnen in %

37,4

36,2

+ 1,2

33,8

Gesamtumsatz in Mio. €

5.984

5.660

+ 324

+ 5,7

5.652

Außenumsatz in Mio. €

1.975

1.808

+ 167

+ 9,2

1.687

Anteil am Gesamtumsatz in %

33,0

31,9

+ 1,1

29,8

EBITDA bereinigt in Mio. €

1.010

1.086

– 76

– 7,0

1.443

EBIT bereinigt in Mio. €

334

409

– 75

– 18,3

807

Operatives Ergebnis nach Zinsen in Mio. €

225

266

– 41

– 15,4

628

Brutto-Investitionen in Mio. €

9.349

8.480

+ 869

+ 10,2

7.441

Netto-Investitionen in Mio. €

1.738

1.363

+ 375

+ 27,5

1.055

 

Mitarbeitende per 31.12. in VZP

51.290

50.330

+ 960

+ 1,9

48.787

Mitarbeitende im Jahresdurchschnitt in VZP

51.270

50.008

+ 1.262

+ 2,5

48.114

Mitarbeitendenzufriedenheit in ZI

3,9

Frauenanteil per 31.12. in %

20,0

19,4

+ 0,6

19,2

 

Lärmsanierte Strecke gesamt per 31.12. in km

2.110

2.039

+ 71

+ 3,5

1.844

1) Konzernexterne und -interne Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Die Pünktlichkeit der konzernexternen Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland wie auch die der konzerninternen Eisenbahnverkehrsunternehmen war 2021 rückläufig. Gründe waren hauptsächlich ein wieder deutlich höheres Zugangebot sowie ein hohes Bauvolumen mit entsprechendem Kapazitätsverbrauch. Dies führte insbesondere in den bereits bestehenden Engpässen zu einer Überlastung, die die Betriebsqualität einschränkte. Des Weiteren führten Einzelereignisse zu längeren Phasen eingeschränkter Anlagenverfügbarkeit. Dazu zählen im Wesentlichen der Win­ter­ein­bruch im Februar 2021 mit überregionaler Wirkung und die Hochwasser im Juli 2021 sowie auch Sturmtiefs.

Die Kundenzufriedenheit sank deutlich. 2021 wurden rund 270 Kunden befragt. Insbesondere die Bereiche Baumaß­nahmen und Infrastrukturverfügbarkeit wurden weiterhin sehr kritisch gesehen.

Die Betriebsleistung auf dem Netz stieg wieder deutlich. Treiber waren insbesondere weniger coronabedingte Ausfälle sowie Ausweitungen im Regional- und Güterverkehr. Dämpfend wirkten Sonderereignisse wie die Hochwasser sowie die Streiks der GDL. Die Nachfrage stieg bei konzern­externen noch deutlicher als bei konzerninternen Kunden.

Die wirtschaftliche Entwicklung war schwächer. Die operativen Ergebnisgrößen gingen in der Folge deutlich zurück. Dies resultierte aus höheren Aufwendungen für Personal sowie für Maßnahmen zum Kapazitätsausbau, zur Quali­täts­verbesserung und zur Beseitigung von Hochwasserschäden.

Die Ertragsentwicklung wirkte dabei dämpfend:

  • Der Umsatz stieg nachfragebedingt deutlich. Zudem wirkten positive Preiseffekte ertragssteigernd. Gegenläufige Effekte resultierten aus Sonderereignissen wie den Hochwassern sowie den Streiks der GDL.
  • Unterstützend wirkte der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge (+ 6,3%/+ 62 Mio. €), u.a. infolge gestiegener Zuschüsse sowie preisbedingt höherer Erträge aus der Verschrottung.

Auf der Aufwandsseite kam es zu spürbaren Zusatzbelastungen insbesondere für Maßnahmen zum Kapazitätsausbau, zur Qualitätsverbesserung und im Zusammenhang mit den Hochwassern:

  • Der gestiegene Materialaufwand (+ 15,9%/+ 343 Mio. €) ist maßgeblich auf höhere Instandhaltungsleistungen, die Beseitigung von Hochwasserschäden, einen strengeren Winter sowie auf höhere Energieaufwendungen zurückzuführen.
  • Der Personalaufwand (+ 5,8%/+ 192 Mio. €) stieg infolge der höheren Mitarbeitendenzahl sowie tarifbedingt deutlich.
  • Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 8,3%/+ 107 Mio. €) resultierte u.a. aus höheren Aufwendungen für Pro­jekte sowie für Anlagenabgänge, zum Teil in Zusammenhang mit durch Hochwasser zerstörter Infrastruktur. Zudem stiegen die 2020 coronabedingt deutlich zurückgegangenen Aufwendungen für Bildung. Geringere Verwaltungskosten wirkten gegenläufig.
  • Die Abschreibungen (– 0,1%/– 1 Mio. €) blieben annähernd unverändert.

Der deutliche Anstieg der Brutto- und Netto-Investitionen resultierte insbesondere aus höheren Investitionen in Neu- und Aus­bauprojekte.

Die Zahl der Mitarbeitenden ist maßgeblich durch Zugänge zur Bedarfsdeckung und Nachfolgesicherung, insbesondere in den Bereichen Instandhaltung, Bauprojekte so­wie Betrieb, gestiegen.

Der Frauenanteil lag etwas höher.

Die Gesamtkilometer lärmsanierter Strecke sind durch die Umsetzung von Maßnahmen weiter gestiegen.

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