Recycling

Managementansatz und Ziele

In der Schieneninfrastruktur besteht insbesondere durch unsere Bautätigkeiten ein sehr hoher Ressourcenbedarf. Im Rahmen diverser Formate unseres Stakeholderdialogs informieren wir deshalb auch über unsere Ziele, Maßnahmen und Fortschritte im Bereich Ressourcenschutz. Ressourcenschutz bedeutet für uns, Rohstoffe schonend einzusetzen, sie möglichst lange in der Wertschöpfungskette zu halten und – wann immer es geht – unsere Abfälle zu re­cy­­­celn.

Wir streben an, bis 2040 konzernweit, mit besonderem Fokus auf dem Systemverbund Bahn, eine vollständige Kreislaufwirtschaft zu erreichen.

Materialkreisläufe – Ressourcenmanagement im Input

Zeitraum 01.10. bis 30.09.
 

Unser besonderes Augenmerk liegt dabei auf unseren Hauptressourcen Gleisschotter, Betonschwellen und Schienenstahl, die rund 80% des Gewichts des Gesamtmaterialeinsatzes im Systemverbund Bahn darstellen. Hier haben wir uns verbindliche Ziele gesetzt und erhöhen bis 2030 die Recyclinganteile im Vergleich zum Basis­jahr 2019:

  • Schienenstahl: von 25% auf 45%
  • Gleisschotter: von 13% auf 40%
  • Betonschwellen: von 6% auf 30%

Recyclingquote – Ressourcenmanagement im Output

Zudem wollen wir unsere Recyclingquote auf einem sehr hohen Niveau von mindestens 95% halten. Um die Entwicklungen von recycelten und recyclingfähigen Produkten voranzutreiben, bauen wir die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Lieferanten auf und aus. Über die aktive Mitarbeit in nationalen und internationalen Verbänden und Gremien wie dem BDI, Eurospec und der UIC sind wir bereits mit verschiedenen Akteuren zum Thema Circular Economy vernetzt.

Im Rahmen unseres Umweltmanagementsystems gem. DIN ISO 14001 sind für den Systemverbund Bahn in Deutschland klare Regelungen zur Kreislaufwirtschaft festgelegt. So wird bei Materialien und Stoffen, die nicht mehr benötigt werden, geprüft, ob sie recycelt werden können und über welchen Weg sie den DB-Konzern verlassen. Wir treten grundsätzlich als Abfallerzeuger auf und steuern und verantworten dadurch aktiv die rechtskonforme und ökologische Abfallentsorgung über Dritte bis zur endgültigen Entsorgung. Die vertragliche Gestaltung und Steuerung von externen Entsorgungsleistungen erfolgt zentral für den Systemverbund Bahn durch die Beschaffung . Es werden Entsorgungsfachbetriebe beauftragt, die im Sinne von § 56 Abs. 2 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrwG) über die entsprechenden abfallfachlichen und -wirtschaftlichen Eignungen verfügen. Betrachtet werden alle im Systemverbund Bahn anfallenden Abfälle, die gem. bestehenden Entsorgungsverträgen oder im Rahmen der in Deutschland geltenden kommunalen Überlassungspflicht einer Abfallentsorgung zugeführt werden.

Abfallmenge (gesamt) und Recyclingquote

2023

2022

Verände­rung

2021

absolut

%

Abfallmenge (gesamt) in Tsd. t

7.974

8.187

–213

–2,6

8.830

Recyclingquote in %

96,5

96,7

–0,2

96,2

Zeitraum 01.10. bis 30.09.; DB Schenker 01.01. bis 31.12. des jeweiligen Vorjahres.
Einzelwerte sind gerundet und addieren sich deshalb ggf. nicht auf. Enthält aus dem Geschäftsfeld DB Cargo nur die DB Cargo AG. Die Abfälle sind durch eigene Aktivitäten angefallen und werden durch Dritte außerhalb des DB-Konzerns gemanagt.

 

Auch 2023 haben wir unsere Recyclingquote auf einem hohen Niveau von über 95% gehalten. Insbesondere bei Bau und Instandhaltung unserer Schieneninfrastruktur und bei unserer Fahrzeugflotte fallen Abfälle an, die wertvolle Ressourcen wie Metalle und mineralische Baustoffe enthalten. Diese werden bereits heute überwiegend einem Recycling zugeführt und stehen dem Wirtschaftskreislauf weiterhin zur Verfügung.

 

Ausblick

Voraussichtliche Entwicklung

2023

2024

Recyclingquote in %

96,5

>95

 

Die Recyclingquote werden wir auch 2024 auf einem hohen Niveau halten.

Nachhaltigkeitsindizes

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