Organisationsstruktur

Die DB AG ist die Muttergesellschaft des DB-Konzerns. Sie ist seit ihrer Gründung 1994 eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und verfügt dementsprechend über eine duale Führungs- und Kontrollstruktur mit Vorstand und Aufsichtsrat. Alleiniger Eigentümer ist die Bundesrepublik Deutschland. Veränderungen in der Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand werden im Bericht des Aufsichtsrats dargestellt.
Der DB-Konzern umfasst Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, Schienengüterverkehrsaktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU).
Der DB-Konzern ist ein führender Anbieter im Bereich Personen- und Güterverkehr. In unseren relevanten Märkten nehmen wir mit unseren nationalen und internationalen Dienstleistungen führende Marktpositionen ein. Mit rund 33.000 km Länge betreiben wir das längste Schienennetz Europas. Wir sind auch einer der größten Energieversorger Deutschlands.
Bei den internationalen Großbeteiligungen des DB-Konzerns gab es 2024 wesentliche Veränderungen:
- Der Verkauf von DB Arriva wurde im Mai 2024 abgeschlossen.
- Der Verkauf von DB Schenker wurde im Oktober 2024 beschlossen und wird voraussichtlich in 2025 umgesetzt werden.

Der DB-Konzern, mit Sitz der Konzernleitung in Berlin, beschäftigt rund 226.000 Mitarbeitende (ohne DB Schenker). Die DB AG führt alle Geschäftsfelder in der Funktion einer operativen Managementholding und unterstützt die Geschäftsfelder durch diverse zentrale Gruppenfunktionen (u. a. Recht, Konzernentwicklung, Bilanzen, Steuern, Versicherungen sowie Finanzen und Treasury) sowie administrative Serviceeinheiten. Zudem erbringen operative Serviceeinheiten als rechtlich selbstständige Beteiligungen der DB AG primär Leistungen für konzerninterne Kunden. Dazu gehören u. a. die DB Systel GmbH, die DB Sicherheit GmbH, die DB Services GmbH und die DB Kommunikationstechnik GmbH.
Der DB-Konzern fokussiert sich mit seiner Strategie Starke Schiene auf die Verkehrsverlagerung auf die Schiene. Hierfür setzen wir auf einen integrierten Betrieb von Verkehr und Eisenbahninfrastruktur, die ökonomisch und ökologisch intelligente Verknüpfung aller Verkehrsträger sowie die Zusammenarbeit in deutschen und europäischen Netzwerken. Als Voraussetzung für eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene hat die Steigerung der Betriebsqualität und perspektivisch der Kapazität oberste Priorität.
Ein Schritt zur Erreichung dieser Ziele war die Bündelung der Infrastrukturbereiche in der gemeinwohlorientierten Infrastrukturgesellschaft DB InfraGO. Die DB InfraGO AG ist Teil des DB-Konzerns.
Die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) des DB-Konzerns sind rechtlich selbstständige Gesellschaften mit separaten Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen und erfüllen damit alle Entflechtungsvorgaben des europäischen und des nationalen Rechts. Zudem besteht eine sog. funktionale Entflechtung, die unabhängige Entscheidungen der DB InfraGO AG zu Infrastrukturzugang und -entgelten gewährleistet. Verlässlichkeit und Stabilität sind Basis einer hohen Qualität der Infrastruktur. Wesentlicher Eckpfeiler für ein profitables Geschäft ist die nachhaltige Finanzierung der Infrastruktur. Die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) leistet dabei einen wesentlichen Beitrag, um den Erhalt des Bestandsnetzes zu sichern. Die LuFV soll zur Leistungsvereinbarung InfraGO (LV InfraGO) weiterentwickelt werden.