Finanzlage
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten DB AG (HGB) / in Mio. € | 2023 | 2022 | Veränderung | |
absolut | % | |||
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 42.225 | 39.806 | +2.419 | +6,1 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.540 | 531 | +2.009 | ‒ |
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1 | 1 | ‒ | ‒ |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 43 | 46 | ‒ 3 | ‒ 6,5 |
Sonstige | 552 | 196 | +356 | ‒ |
Insgesamt | 45.361 | 40.580 | +4.781 | +11,8 |
Die Verbindlichkeiten der DB AG stiegen per 31. Dezember 2023 spürbar an:
- Wesentlicher Treiber waren die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie gegenüber Kreditinstituten:
- Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich maßgeblich infolge der anhaltend hohen Emissionstätigkeit der DB Finance sowie höherer Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführungsverträgen. Die geringeren Verbindlichkeiten aus dem konzerninternen Cashpooling wirkten dabei dämpfend.
- Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen per 31. Dezember 2023 im Wesentlichen infolge der Inanspruchnahme von Banklinien u. a. zur Vorfinanzierung von Maßnahmen zur Stabilisierung der Betriebsqualität der Infrastruktur (Brückenfinanzierung) deutlich an.
- Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen infolge der Begebung kurzfristig fälliger Commercial Paper deutlich an.
Investitionen
Die Brutto-Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände lagen mit 34 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (im Vorjahr: 28 Mio. €) und resultierten v. a. aus IT-Projekten.
Kapitalflussrechnung
Kurzfassung KapitalflussrecHNUNG DB AG (HGB) / in Mio. € | 2023 | 2022 | Veränderung | |
absolut | % | |||
Mittelfluss aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit | ‒537 | ‒759 | +222 | ‒29,2 |
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit | ‒4.437 | ‒4.009 | ‒428 | +10,7 |
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | 3.047 | 5.450 | ‒2.403 | ‒44,1 |
Veränderung des Finanzmittelbestands | ‒1.927 | 682 | ‒ 2.609 | ‒ |
Finanzmittelfonds per 31.12. | 663 | 2.590 | ‒1.927 | ‒74,4 |
- Der Mittelabfluss aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit verbesserte sich und war weniger schwach. Das negative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Beteiligungsergebnis wurde größtenteils durch positive Working-Capital-Effekte kompensiert.
- Die Zunahme des Mittelabflusses aus Investitionstätigkeit wurde v. a. durch eine höhere Nettoinanspruchnahme der Konzernfinanzierung durch Tochtergesellschaften (–1.051 Mio.€) sowie die Veränderungen von Cashpoo-ling-Forderungen und Ausleihungen (–1.032 Mio.€) verursacht. Gegenläufig wirkte ein Nettomittelzufluss aus Gewinnabführungen (669 Mio.€; im Vorjahr Nettomittelabfluss aus Verlustübernahmen: –733 Mio. €). Auch der deutliche Anstieg des Mittelzuflusses aus erhaltenen Zinsen (+314 Mio.€) hatte einen dämpfenden Effekt.
- Der deutlich rückläufige Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit resultierte im Wesentlichen aus einem Mittelabfluss im Zusammenhang mit Cashpooling-Verbindlichkeiten (–1.506 Mio. €; im Vorjahr Mittelzufluss: +2.141 Mio. €), dem Wegfall der Eigenkapitalmaßnahmen des Bundes zum partiellen Ausgleich von Corona-Schäden (im Vorjahr: +860 Mio.€) sowie der Dividendenzahlung an den Bund (–650 Mio. €; im Vorjahr: keine). Der gestiegene Mittelabfluss für gezahlte Zinsen (–375 Mio. €) hatte ebenfalls einen negativen Effekt. Gegenläufig wurde die Entwicklung durch höhere Nettoeinzahlungen aus der Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Finanzkrediten (+3.122 Mio. €) teilweise kompensiert.
- Im Saldo erfolgte daraus ein Finanzmittelabfluss (im Vorjahr: Finanzmittelzufluss), der dazu führte, dass die DB AG per 31. Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahresende über einen deutlich niedrigeren Finanzmittelfonds verfügte.
Abweichungen von der Prognose zur Finanzlage
Die Entwicklung der DB AG 2023 entspricht der im Lagebericht zum Geschäftsjahr 2022 abgegebenen Prognose für das Geschäftsjahr 2023.