Entwicklung der Geschäftsfelder

Erstellung Fahrplan 2024

Für den Netzfahrplan 2024 sind rund 91.000 Trassenanmeldungen eingegangen (+ rund 2%). Die Situation um die vorhandene Trassenkapazität ist daher noch einmal angespannter als im Vorjahr. Dabei gab es auch Anmeldekonflikte, die dadurch gekenn­zeichnet sind, dass mehrere EVU denselben Zeitslot auf derselben Infrastruktur bestellt haben. Während die Anzahl der Anmeldekonflikte nur leicht stieg, hat sich die Anzahl der Kapazitätskonflikte auf insgesamt 111 ungefähr verdoppelt. Ein Kapazitätskonflikt entsteht im Rahmen baubedingter Einschränkungen, für die im Vorfeld die Kapazität auf die Verkehrsarten SPFV, SPNV und SGV verteilt wurde. Bei einem Kapazitätskonflikt werden für eine Verkehrsart mehr Trassen angemeldet, als Kapazität vorhanden ist. Der Großteil der Kapazitätskonflikte im Fahrplan 2024 ist durch die Generalsanierung der Riedbahn entstanden. In der Folge mussten dadurch deutlich mehr Trassenanfragen abgelehnt oder eingekürzt werden als im Vorjahr. Dass der Wettbewerb auf der Schiene weiter zunimmt, zeigen v. a. die Trassenanmeldungen von konzernexternen EVU. Ihr Anteil im Schienen­personenfernverkehr hat sich um rund 43% erhöht, obwohl die Anmel­dungen des Sektors gleichzeitig nur um rund 14% stiegen. Im Schienenpersonennahverkehr stieg die Zahl der Anmeldungen konzernexterner EVU um rund 13%, während der Gesamtmarkt leicht zurückging. Auch im Schienengüterverkehr sind konzernexterne EVU deutlich stärker gewachsen (+45%) als der Gesamtmarkt (+12%). Der Fahrplanprozess unterliegt einem sehr strengen regulatorischen Rahmen und wird von der BNetzA überwacht. Der Netzfahrplan für das Jahr 2023/2024 ist im November 2023 fristgerecht fertiggestellt worden.

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