Weltwirtschaft
Entwicklung wesentlicher makroökonomischer Größen im Vorjahresvergleich / in % | 2023 | 2022 | 2021 |
Welthandel (real) | |||
Warenhandel | –1,0 | +4,5 | +12,1 |
BIP | |||
Welt | +2,7 | +3,1 | +6,3 |
USA | +2,5 | +1,9 | +5,8 |
China | +5,2 | +3,0 | +8,5 |
Japan | +2,0 | +0,9 | +2,6 |
Europa | +0,8 | +3,3 | +6,5 |
Euro-Raum | +0,5 | +3,4 | +5,9 |
Deutschland | –0,2 | +1,9 | +3,1 |
Die preis- und kalenderbereinigten Daten für die Jahre 2021 bis 2023 entsprechen den per Januar 2024 verfügbaren Erkenntnissen und Einschätzungen.
Quelle: Oxford Economics
Unsicherheiten bei globalen Wertschöpfungsketten und eine schwache Investitionsnachfrage belasteten die Weltwirtschaft und insbesondere den Güterhandel 2023. Das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) konnte zwar v. a. aufgrund einer robusten Entwicklung in den USA und in China noch einen soliden Zuwachs verzeichnen, dieser fiel jedoch geringer aus als im Vorjahr. Die im Frühjahr einsetzende Belebung der chinesischen Wirtschaft nach der Null-Covid-Politik war im Einfluss auf die Weltwirtschaft schwächer als erwartet, dagegen zeigte sich die wirtschaftliche Entwicklung in den USA trotz einer restriktiven Geldpolitik der amerikanischen Notenbank überraschend widerstandsfähig.
Der Welthandel ging 2023 zurück. Während in chinesischen Häfen der Containerumschlag wuchs, verzeichneten viele Häfen in Amerika und Europa stagnierende oder sinkende Mengen. Die Umkehr des zu Jahresbeginn noch erwarteten Wachstums ist insbesondere durch das schwache weltwirtschaftliche Umfeld erklärbar. Strukturelle Änderungen in den globalen Produktions- und Lieferketten dämpfen mittelfristig das Handelswachstum und die Weltwirtschaft.